Wann hat Pastinake Saison?
Aus heimischem Anbau hat sie von September bis März Saison und ist noch im April als heimische Lagerware erhältlich.
Was ist Pastinake und wie wächst sie?
Mildes, süßliches Wintergemüse! Die kleinen Wurzeln bereichern den Speiseplan in der kalten Jahreszeit auf vielfältige Art und Weise. Wenn sie den ersten Frost hinter sich haben, werden sie erst richtig gut und entfalten das ganze Aromabouquet. Neben der Süße intensiviert sich dann der würzige, nussige Geschmack. Auch wenn Pastinaken lange vergessen schienen, erleben sie gerade ein Revival, weil Spitzenköchen aus aller Welt sie für die feine Küche wiederentdeckt haben.
Bis zum Kartoffelanbau in Deutschland im 18. Jahrhundert zählten Pastinaken zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, mit einem bedeutsamen Nährstoff- und Stärkegehalt. Sie gehörten schon bei den Römern zum festen Bestand des Speiseplans und machten später während der Pest eine steile Karriere, weil sie fortan an als Heilmittel eingesetzt wurden
Wer Kinder hat, kennt Pastinaken ohnehin. Sie sind mit das erste feste Nahrungsmittel nach der Milch, das Babys zu sich nehmen. Weil sie eben mild und leicht bekömmlich sind und dabei eine Süße aufweisen wie Möhren.
Wie erkenne ich die Frische von Pastinake?
Bei Pastinaken kommt es auf die Größe an: Und zwar je kleiner sie sind, desto schmackhafter. Die kleinen Exemplare sind zart, die großen oft holzig. Wenn also die Größe stimmt, und die Schale unversehrt ist, sollte man zugreifen. Wenn das Grün noch vorhanden ist, geben die Blätter auch Auskunft über die Frische: Saftig sollten sie aussehen, nicht gelb und welk.
Wie lagere ich Pastinake und darf sie ins Tiefkühlfach?
Wer einen kühlen Keller hat, kann sie problemlos darin lagern. Da die wenigsten einen solchen haben, ist also das Gemüsefach des Kühlschranks der richtige Ort. Ungewaschen können sie darin zwei Wochen bleiben. Allerdings sollten sie frei von Erde sein, weil diese wiederum Keimbildung verursachen kann. Sind sie unter Plastik eingekauft, muss die Verpackung in jedem Fall entfernt werden. Hilfreich kann sein, sie in ein feuchtes Tuch zu wickeln, so behalten sie in der Regel ihre Frische. Weißen sie doch schwarze Stellen auf und riechen schimmelig, sollten sie nicht mehr verwendet werden.
Pastinaken lassen sich gut einfrieren. Gründlich waschen, vom Grün befreien und Schälen wie Möhren. In gewünschte Form bringen, in Scheiben, Würfel oder Stifte schneiden und für zwei Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren. In einem Sieb gut abtropfen und abkühlen lassen, anschließend in einen Gefrierbeutel packen. So halten sie bis zu einem Jahr.
Wie bereite ich Pastinake zu?
Eine Vorgehensweise wie bei Möhren. Gründlich waschen, vom Grün befreien, Schälen und die Enden abschneiden und wegwerfen. Anschließend in die gewünschte Form bringen, in Scheiben, Stifte oder Würfel schneiden.
Pastinaken verfeinern Fleischbrühen wie Sellerie, Petersilienwurzeln und Zwiebel. Aber es wäre schade, sie nur in den Kochtopf zur Geschmacksintensivierung zu werfen und sie nach dem Auskochen wegzuwerfen. In Eintöpfen machen sie sich genauso gut, außerdem lassen sie sich gut zu Cremesuppen und Püree verarbeiten oder können auch mit Möhren geraspelt als Salat gegessen werden.
Pastinake– gut zu wissen
Gesunder Sattmacher: Pastinaken enthalten wie Möhren viele Kohlenhydrate und gelten deshalb zu den nahrhafteren Gemüsesorten. Außerdem haben sie einen hohen Ballaststoff- bzw. Pektingehalt und gelten deshalb als verdauungsförderlich wie langanhaltend sättigend. Darüber hinaus sind sie eine gute Quelle an Vitamin C, B-Vitamine, Kalzium, Kalium und Phosphor. Ihre ätherischen Öle weisen dazu noch antibakterielle Wirkung auf. Trotz des Zuckergehalts haben sie wenige Kalorien und entwässernde Wirkung dank des Kaliums.