Wann hat Majoran Saison?
Frischer Majoran aus heimischem Anbau hat von Juni bis September Saison.
Was ist Majoran und wie wächst er?
Majoran – würziges Kraut, unerlässlich in so manchem. Dennoch sind es nicht so viele Gerichte, denen das Küchengewürz zu Geschmack verhilft. Es sind vor allem Kartoffelgerichte, ein paar Eintöpfe und die Wurstküche der Metzgereien, wo er regelmäßig zum Einsatz kommt mit seinen kräftigen und leicht bitteren Noten. Im Prinzip weist er mit seinem Verwandten Oregano geschmacklich wie optisch viel Ähnlichkeit auf. Auch Majoran wächst als Strauch, kann etwa 70 Zentimeter hoch werden, und die kleinen Blättchen sind sattgrün und mitunter pelzig.
Ursprünglich kommt das Kraut aus Zentralasien und gelang über die Mittelmeerküste nach Deutschland. Hier gelingt die Zucht weniger gut als von Oregano, weil Majoran mehr Sonne braucht. Trotzdem bekommt man ihn auch hier frisch geschnitten in der Saison oder als Topfpflanze. Erhält man ihn nur getrocknet und gerebelt in der Gewürzabteilung, dann ist das in diesem Fall nicht schlimm. Im Gegenteil: Getrocknet schmeckt er intensiver als frisch und behält sein Aroma lange.
Wie erkenne ich die Frische von Majoran?
Wenn man frisches Kraut kauft, sollten die Blättchen eine sattgrüne Farbe haben und keinen welken Eindruck machen.
Wie lagere ich ihn und darf er ins Tiefkühlfach?
Kauft man frisch geschnittenen Majoran, können die Zweige in ein Wasserglas gestellt werden. Genauso gut bleiben sie in eine Tüte gepackt und ungewaschen für vier bis fünf Tage im Gemüsefach des Kühlschranks frisch. Ein Topf auf dem Balkon oder dem Fenstersims braucht nur gelegentlich ein wenig Wasser. Stehende Nässe sollte vermieden werden.
Einfrieren ist auch eine gute Möglichkeit der Konservierung: Die Zweige unter fließendem Wasser kurz abspülen, trockenschütteln und auf einem Tuch auslegen. Dann können die Blätter mit einem scharfen Messer fein gehackt werden und so in ein gefriertaugliches Glas mit Schraubverschluss gepackt werden. Mit einem Löffel kann man sie entnehmen und können gefroren, auf oder ins Gericht gegeben werden.
Wie bereite ich ihn zu?
Die Zweige unter fließendem Wasser kurz abspülen, trockenschütteln und auf einem Tuch auslegen. Die Blätter abzupfen und je nach Rezept im Ganzen verwendet oder mit einem scharfen Messer fein gehackt werden.
Majoran – gut zu wissen
Sein intensives Aroma erhält er durch seine hohe Konzentration an ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen, die ihm auch den Ruf als Heilpflanze einbringen. Wie Thymian und Oregano wird auch Majoran bei Atemwegserkrankungen und Erkältungssymptomen in Form von Tee eingesetzt. Seine krampflösenden Eigenschaften helfen auch Magenverstimmungen, Rheuma und Gliederschmerzen. Beim Genuss von fetthaltigen Speisen trägt er zu einer leichteren Bekömmlichkeit bei. Die Beigabe bei der Herstellung von Leberwurst und Co. hat also nicht nur mit seinem Aroma zu tun.
Majoran passt gut zu
allen Gerichten mit Kartoffeln: Ob es Suppe, Salzkartoffeln oder Gratin ist, das Kraut verleiht eine schöne Note. Außerdem kommt eine ordentliche Menge zum Beispiel in die Frikadellenbasis, zu Leberknödeln oder an den Schweinebraten, wenn dieser klassisch mit Kruste zubereitet wird. Auch Champignons kann er gut tun, genauso kräftigen Eintöpfen mit Linsen oder Erbsen.
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