Wann hat Postelein Saison?
Die heimische Ware hat Saison von Dezember bis April
Was ist Postelein und wie wächst er?
Was in dunkleren Monaten des Jahres auf dem Markt oder im Gemüseregal – Bioläden in der Regel – aussieht wie eine Mischung aus Feldsalat und kleinem Babyspinat, kann nur Postelein sein. Und schon deshalb sollte eine Verwechslung mit seinem entfernten Verwandten Portulak eigentlich nicht passieren. Trotzdem geschieht das häufig, weil sich die beiden Pflanzen in Aussehen und Geschmack doch ähneln. Aber Stängel und Blätter des Portulaks sind Sonnenliebhaber, Postelein ist ein Wintergemüse. Außerdem sind Blätter und Stängel des Portulaks dickfleischig, Postelein hat eine wesentlich feinere Struktur. Völlig verwirrend wird es, wenn manche Hobbygärtner Postelein auch noch als Winterportulak benennen. Aber: Es sind zweierlei Paar Stängel, die einen wachsen im Sommer (Portulak), die anderen im Winter (Postelein).
Außer dass die beiden Pflanzen mit ähnlichem Geschmack und Verwendung zu unterschiedlichen Jahreszeiten heimisch wachsen, hat der Wintersalat eine tellerförmige, eher herzartige Blattform, durch die in der Mitte der Stiel durchstößt. Er stammt ursprünglich aus Nordamerika, wird aber seit vielen Jahren auch bei uns in Europa angebaut und geschätzt, bislang jedoch nur in eher ambitioniertem (Bio)- Anbau.
Er schmeckt leicht säuerlich, salzig und etwas nussig. Mild insgesamt, dem Feldsalat ähnlich. Entweder isst man ihn als Salat oder dünstet ihn wie Spinat. Da die Blätter sehr empfindlich sind, sollte man sie nicht zu lange aufheben.
Wie erkenne ich die Frische?
Stängel und Blätter sind hellgrün etwa zehn bis 15 Zentimeter hochgewachsen. Wenn er blüht, sind die Blüten gelb und können auch gegessen werden, zum Beispiel dekorativ über Pasta oder Salt gestreut werden. Auch nach der Blüte kann die Pflanze noch gut gegessen werden.
Wie lagere ich Postelein und darf er ins Tiefkühlfach?
Nach der Ernte sollte die Pflanze mit der feinen Blattstruktur besser schnell gegessen werden. Locker in eine Tüte gepackt kann er zwei Tage ins Gemüsefach des Kühlschranks. Zum Einfrieren eignet er sich wegen seines hohen Wassergehalts und der zarten Struktur gar nicht.
Wie bereite ich ihn zu?
Die eher zarten Stängel sollten bedacht gewaschen werden. Dann in die Salatschleuder geben und anschließend zum Trocknen auf einem Tuch auslegen. In der Regel kommen die Stängel samt Blättern im Ganzen zu anderen Blattsalaten. Aber man kann sie auch klein schneiden oder hacken und zum Beispiel in Dips geben oder auf Butter- und Frischkäsebrote streuen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Manche, und da kommt wieder die Ähnlichkeit zum Portulak ins Spiel, bereiten Postelein auch als warmes Gemüse zu. Dann sollte die Zubereitung sein wie bei Spinat. Waschen, zerkleinern, wenn nötig, dünsten und mit einem Schuss Sahne, Salz und Pfeffer verfeinern.
Postelein – gut zu wissen
Er ist eine kleine Vitaminbombe im kargen Winter. Er enthält viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Eisen.
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