Wann hat Sellerie Saison?
Die Knollensellerie aus heimischem Anbau hat von September bis November Saison und ist noch bis April als heimische Lagerware erhältlich.
Was ist Sellerie und wie wächst er?
Sellerie ist schon seit Jahrtausenden bekannt, wird in Mitteleuropa aber erst seit dem Mittelalter als Gemüse gegessen. Ursprünglich stammt der Knollensellerie aus dem Mittelmeerraum und diente lange als Gewürz- und Heilmittel; die Ägypter nutzen ihn als Grabschmuck, die Griechen als Aphrodisiakum.
Heute baut man ihn in ganz Europa an, unabhängig der salzigen Böden in Meeresnähe. Der Knollensellerie kann in verschiedenen Wachstumsstadien geerntet werden. Die sehr frühe Variante ist noch eine kleine Kugel, die samt Grün geerntet und verkauft wird. Ausgewachsene Knollen gibt es erst ab September. Knollensellerie ist unverwechselbar im Geschmack, sehr würzig, was wiederum an seinem hohen Anteil an ätherischen Ölen liegt.
Wie erkenne ich die Frische von Sellerie?
Die runden Kugeln können einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimeter erreichen und rund ein Kilo schwer werden. Die Knollen sollten immer sehr fest und hart sein. Kauft man angeschnittenen Sellerie, sollte die Schnittfläche noch nicht braungefärbt sein und keinesfalls Schimmel unter der Folienverpackung aufweisen. Außen sind sie Knollen im Ganzen gelbbraun und oft noch sehr erdig. Innen cremeweiß, manchmal mit ockerfarbenen Sprengseln. Aber die sind kein Zeichen für mindere Qualität. Im Gegenteil, in ihnen sind die geschmacksgebenden und wertvollen ätherischen Öle enthalten. Dennoch setzte sich in den letzten Jahren mehr und mehr die Züchtung der einheitlich weißen Sorte durch.
Wie lagere ich Sellerie und darf er ins Tiefkühlfach?
Im Kühlschrank ist der Sellerie bis zu 14 Tage haltbar. Wenn die Knolle angeschnitten ist, kann man sie einfach so in den Kühlschrank legen, oder man wickelt sie in Frischhaltefolie. Hat sich an der Schnittseite bräunliche Verfärbung gebildet, ist das nicht schlimm, man kann die einfach abschneiden.
Knollensellerie lässt sich roh und gekocht einfrieren. Die Knolle gründlich waschen, danach die Schale mit einem scharfen Messer sauber und großzügig abschneiden. Anschließend in die gewünschte Form schneiden und in Salzwasser kochen oder aber direkt in einen Gefrierbeutel packen und einfrieren. So hält sich das Gemüse bis zu sechs Monate.
Wenn man Knollensellerie primär für Suppen-, Brühen- und die Soßenherstellung verwendet, kann man einen Beutel mit allen dafür notwendigen Zutaten befüllen: Möhre, Lauch, Petersilien, eventuell Petersilienwurzel. Alles zusammen ebenfalls roh einfrieren. Ist das Gemüse schon gekocht, kann es abgekühlt in Dosen gepackt werden, dann hält es jedoch nur drei Monate.
Wie bereite ich Sellerie zu?
Knolle gründlich unter fließendem Wasser waschen, danach die Schale mit einem scharfen Messer sauber abschneiden. Anschließend in die gewünschte Form schneiden und in Salzwasser kochen.
Knollensellerie ist eine unverzichtbare Basis beim Kochen von Brühen und Soßen. Aber es wäre mehr als schade, wenn er nur diesem Verwendungszweck diente: Er lässt sich gut pürieren, als gekochtes Gemüse, roh im Salat und auch gegrillt in Scheiben sehr gut verwenden. Auch in einer Tarte macht er sich gut. Das kräftige Aroma und die samtige Konsistenz, wenn er gekocht ist, sind eine gute Stütze für viele Gerichte.
Sellerie – gut zu wissen
Wunderwaffe Knollensellerie. Nicht um sonst dient er seit jeher als Heilmittel. Er weist eine hohe Menge an Ballaststoffen auf, die den Stoffwechsel anregen. Er ist außerdem reich an B-Vitaminen und Folsäure, womit Zellwachstum und Blutbildung unterstützt werden. Ein hoher Kaliumgehalt dient einem ausgeglichenen Wasserhaushalt, mit entwässernder und harntreibender Wirkung. Die bereits oben erwähnten ätherischen Öle können blutdrucksenkende Wirkung haben und sollen die Produktion von Sexualhormonen ankurbeln können. Außerdem hat die Knolle auch noch bedeutende Mengen an Vitamin A, B, C und E vorzuweisen.