Wann haben Schalotten Saison?
Die Schalotte aus heimischem Anbau hat von Juli bis September Saison und ist noch bis April als heimische Lagerware erhältlich.
Was sind Schalotten und wie wachsen sie?
Viel kleiner und feiner im Geschmack als die herkömmliche Zwiebel mutet die Schalotte an. Im Vergleich zur runden Zwiebel ist sie meist länglich und in vielen Farben erhältlich. Dabei gehört sie auch zur Zwiebelfamilie, nur dass sie hinter ihrer hellbraunen Schale zwei, satt nur einer so genannten Bulben hervorbringt. Die Schalotte besteht aus einer so genannten Mutterzwiebel und in der Regel einer kleineren Tochterzwiebel. Sie erscheint also immer zweigeteilt hinter der Schale mit einem deutlich milderen, weniger scharfen Aroma als die Zwiebel. Neben dem milderen Geschmack brennen sie im Vergleich zur Küchenzwiebel auch weniger in den Augen. Aber nicht nur im Aroma unterscheiden sie sich, auch in der Optik: Die Schalotte hat außen, hinter der Schale, ein rötliches bis lilafarbenes Fleisch, Richtung Mitte wird es weißer.
Sie sind vielfältig einsetzbar: Im rohen Zustand eignet sie sich hervorragend für Salatdressings und Marinaden, bei Hitze entwickelt sie ein süßes Aroma und kann Kurzgeratenem einen genauso schönen Kick verleihen wie Schmorgerichten, die Stunden im Ofen bleiben. Für Soßen kann sie entscheidend sein. Und genauso gut lassen sich zum Beispiel Brathähnchen für eine besondere Note damit füllen. Rosa- bis kupferfarbene Varianten gelten als die mildeste und edelste aller Zwiebelsorten und sind aus der französischen Küche nicht wegzudenken. Dort wird auch die spezielle Sorte „Bretonne Ronde“ gezüchtet, die sich durch ihre runde Form deutlich von den länglichen Schalotten unterscheidet. Ursprünglich kommen Schalotten aus Mittelasien, werden aber heute weltweit angebaut.
Wie erkenne ich die Frische?
Jede Schalotte muss sich fest und trocken anfühlen. Ihre Schale sollte unverletzt sein. Beim Drucktest mit dem Daumen darf sie nicht nachgeben. Das würde auf Fäulnis bzw. Schimmel hinweisen. Sollte eine schwarze Verfärbung erkennbar sein oder sie matschig sein, muss sie aussortiert werden.
Wie lagere ich sie und dürfen sie ins Tiefkühlfach?
Schalotten gehören nicht in den Kühlschrank. Am besten, man lagert sie in einem luftigen Korb oder in einer Schale. Hauptsache trocken, denn bei zu viel Luftfeuchtigkeit fangen sie schnell an zu schimmeln. Ein trockener Keller ist deshalb auch eine gute Lagerstätte. Sollte von der Schalotte eine Hälfte übrigbleiben, kann sie in Frischhaltefolie gewickelt werden. Im Kühlschrank gelagert hält sie noch zwei, drei Tage.
Das Zwiebelgemüse lässt sich auch einfrieren. Für die frische Verwendung im Salat eignen sie sich dann nicht mehr, aber für einen Soßenfond schon. Einfach häuten, klein schneiden und in eine geeignete Dose geben. So halten sie bis zu einem Jahr.
Wie bereite ich sie zu?
Egal ob Würfel oder Ringe oder Streifen verlangt sind, davor muss die Schalotte geschält werden. Im Gegensatz zur schärferen Zwiebel ist bei Schalotten mit weniger Tränenfluss zu rechnen, weil sie weniger scharfes Senföl enthält. Zuerst den Wurzelansatz abschneiden, die Schale entfernen, in ihrer Mitte teilen und mit einem scharfen Messer zerkleinern. Mit einem stumpfen Messer quetscht man die Schalotte und schneidet weniger. Wenn sie dem Salatdressing dienen soll, kann sie einfach Essig, Öl, Kräutern beigemengt werden. Sollen Schalotten einem Jus, Kurz- oder Langgebratenem zu weichem, süßem Aroma verhelfen, ist darauf zu achten, dass sie nicht zu scharf angebraten werden.
Meine liebsten Rezepte mit Schalotten
Das milde Zwiebelgemüse ist eine hervorragende Zutat. Ich verwende sie sehr gerne in diesen Rezepten von mir:
Schalotten – gut zu wissen
Wie alle Sorten der Zwiebelfamilie enthält sie auch viele schwefelhaltige, ätherischen Öle. Außerdem hat sie einen nennenswerten Gehalt verschiedener B-Vitamine, Mineralstoffen und enthält zehn Milligramm Vitamin C je 100 Gramm.
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