Ein heißer Bratapfel ist für mich die Definition eines wärmenden Winter-Desserts. Meine Füllung mit Marzipan, Mandeln und Rosinen sorgt für ein einzigartiges Aroma und schmeckt nach gemütlichen Stunden mit der Familie.
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Mein Bratapfel-Rezept aus der Auflaufform ist schnell und einfach fürs Weihnachtsmenü vorbereitet. Frisch aus dem Ofen duftet es herrlich nach würzigen Zimtnoten – am besten schmeckt mir der Bratapfel mit einer Kugel Vanilleeis oder selbstgemachter Vanillesoße.

Zutaten für meinen klassischen Bratapfel
Der Apfel spielt natürlich die Hauptrolle in diesem süßen Rezept, doch was ist die richtige Apfelsorte? Ich empfehle für Bratapfel eine säuerliche Sorte wie Boskop, Cox Orange oder Jonagold, da sie den perfekten Kontrast zur süßen Füllung bilden. Durch das Backen verliert der Apfel außerdem an Säure und wird zusätzlich etwas süßer. Ich beträufle ihn mit etwas Zitronensaft, damit er nicht braun wird.
Für die Füllung benötigst du außerdem:
- Marzipanrohmasse: Sie ist die Basis der Füllung und passt prima in die Weihnachts- und Winterzeit.
- Mandelstifte liefern Crunch und ein nussiges Aroma für das Dessert.
- Butter macht die Füllung cremig und buttrig. Du kannst sogar veganen Bratapfel zubereiten, indem du einfach pflanzliche Butter verwendest.
- Sultaninen oder Rosinen für süß-fruchtige Highlights.
- Zimtpulver ist ein himmlisches Weihnachtsgewürz, das perfekt mit Äpfeln harmoniert.
- Preiselbeeren aus dem Glas sorgen für einen kleinen Twist und liefern zusätzliche Wintergefühle.

4 Tipps für das winterliche Dessert
- Was kann man in den Bratapfel füllen? Die Marzipanfüllung ist mein Favorit unter den Füllungen für Bratapfel. Mit Mandeln, Rosinen und Preiselbeeren vermengt ist sie nicht nur besonders weihnachtlich, sondern schmeckt auch einfach himmlisch. Wer kein Fan von Marzipan ist, kann stattdessen auch mehr Nüsse und Butter verwenden.
- Kann man Bratapfel einen Tag vorher vorbereiten? Das Vorbereiten des rohen Bratapfels am Vortag kann ich eher nicht empfehlen, denn an den Schnittstellen wird der Apfel über den langen Zeitraum braun und unansehnlich. Alternativ könntest du den vorbereiteten Bratapfel bereits 15 Minuten vorgaren und am Festtag dann für die restlichen 15 Minuten in den Ofen geben.
- Wie gesund ist ein Bratapfel? Natürlich liefert der Bratapfel die ein oder anderen Vitamine. Trotzdem gehört er nicht wirklich zur Diätküche. Ich bin aber der Meinung, dass ein leckeres Dessert zur Weihnachtszeit oder im Winter zum Glücklichmachen einfach dazugehört. Zur kalten Jahreszeit darf es bei mir also ruhig einmal etwas süßer werden.
- Wann ist der Bratapfel fertig? In meinem Ofen braucht der Bratapfel 30 Minuten, das kommt aber auch auf die Größe deines Apfels und die Backleistung des Geräts an. Am besten testest du nach etwa 20 bis 25 Minuten schon einmal, ob dein Apfel weich ist. Dazu mit einem langen Holzstäbchen bis zur Mitte einstechen. Ist er weich, kannst du ihn servieren.

Bratapfel servieren: 4 Ideen
Wenn der Bratapfel in der Auflaufform aus dem Ofen kommt, stelle diese entweder direkt auf den Tisch, sodass sich jeder selbst bedienen kann, oder serviere jeden Bratapfel mit passendem Topping auf einem Desserteller:
- Klassisch kombiniert: Bratapfel wird bei uns zu Hause ganz traditionell mit Vanillesoße serviert. Die cremige Soße mit Vanillearoma harmoniert prima mit dem weichen Apfel, ohne dabei zu sehr von ihm abzulenken. Ich liebe auch den Kontrast von heiß und kalt, weshalb eine Kugel Vanilleeis ebenfalls wunderbar zum wärmenden Dessert passt.
- Tolle Toppings: Für etwas Crunch und zur Deko kannst du zum Beispiel zerkrümelte Plätzchen oder Spekulatius über den Bratapfel geben. Auch zerhackte, gebrannte Mandeln können für das gewisse Etwas sorgen. Servierst du den Apfel ohne Deckel, kannst du auch eine Zimtstange in die obere Öffnung stecken.
- Sinnliche Soßen: Nicht nur Vanillesoße darf bei mir über den einfachen Bratapfel gegossen werden, sondern auch eine weiße Schokoladensoße oder eine süß-salzige Karamellsoße schmeckt super dazu.
- Mit Schuss: Ich trinke zwar selbst wenig Alkohol, aber bei meinen Gästen sind auch die beschwipsten Varianten des Bratapfels sehr beliebt. Dafür lege ich die Rosinen vorher in etwas Rum ein oder begieße den Bratapfel mit Eierlikör. Wahrlich ein Gedicht!

Weitere winterliche Desserts, die dir sicher gefallen würden, sind zum Beispiel mein Apple Crumble, mein Spekulatius-Tiramisu oder die klassische Creme brûlée. Probiere sie unbedingt einmal aus!

Bratapfel-Rezept – einfach und klassisch
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ZUTATEN
DU BENÖTIGST EINE AUFLAUFFORM MIT CA. 24 × 24 CM
- 4 säuerliche Äpfel - z. B. Boskop, Cox Orange oder Jonagold
- 100 g Marzipanrohmasse
- 100 g Mandelstifte
- 50 g Butter, zimmerwarm - sehr weich
- 30 g Sultaninen oder Rosinen
- 1 Msp Zimtpulver
- 2 EL Preiselbeeren aus dem Glas
- 1/2 Zitrone - Saft
ANLEITUNG
- Den Backofen heizt du rechtzeitig auf 160 °C Umluft auf.
- Die 4 säuerlichen Äpfel wäschst du, trennst den oberen Deckel (Stiel) ab und höhlst sie mit einem Apfelausstecher oder kleinem Messer aus. Die 1/2 Zitrone presst du mit einer Zitronenpresse aus und pinselst den Zitronensaft auf die Äpfel, inclusive Deckel, damit sie nicht braun werden.

- Die ausgehöhlten Äpfel setzt du in eine Auflaufform ( ca. 24 × 24 cm).

- In einer kleinen Schüssel verknetest du 50 g sehr weiche Butter mit 100 g Marzipanrohmasse. Dann mengst du die 100 g Mandelstifte, die 30 g Sultaninen, die 1 Messerspitze Zimtpulver und 2 EL Preiselbeeren aus dem Glas unter.

- Die Aushöhlung der Äpfel befüllst du komplett mit der Masse.

- Den Rest verteilst du gleichmäßig auf die Apfelflächen, drückst jeweils einen Apfel-Deckel darauf und gibst die Auflaufform für ca. 30 Minuten in den vorgeheizten Backofen (Mitte). Mit einem langen Holzstäbchen kannst du feststellen, ob deine Äpfel gar geworden sind. Dafür pickst du bis in die Mitte deines Apfels, wenn er weich ist, ist er gar.

- Zum Bratapfel passt hervorragend meine Vanillesoße. Ich wünsche dir einen guten Appetit.

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