Wann haben Tomaten Saison?
Frisch aus heimischem Anbau sind Tomaten von Juli bis September erhältlich.
Was sind Tomaten und wie wachsen sie?
Gibt es etwas Köstlicheres als im Sommer Tomaten frisch vom Strauch zu essen? Mit ihrer sonnigen, fruchtigen Würze? Gut, dieser Genuss ist nur Gartenbesitzern oder Menschen mit sonnigem Balkon vergönnt. Alle anderen können aber dennoch erntefrisch auf den Wochenmärkten zuschlagen. Im Juli beginnt die heimische Tomatenernte und dauert glücklicherweise bis in den Herbst.
Nur welche wählt man? Weltweit soll es rund 3000 Sorten des Gemüses geben, das ursprünglich aus den peruanischen und ecuadorianischen Anden kommt, und heute überall dort wächst, wo genügend Wärme und Sonne vorhanden ist. Unter so vielen Sorten muss man sich hierzulande glücklicherweise nicht entscheiden, wenn auch weitaus mehr exotische Züchtungen vorhanden sind als vor zehn Jahren noch. Sie unterscheiden sich in Größe, Geschmack und Farbe. Von Gelb über Grün, klassisch Rot bis Dunkellila (ins Schwarz gehend) reicht die Farbskala. Ein kurzer Blick auf die gängigsten Sorten: Der Größe nach geordnet sind das Kirschtomaten, Cocktailtomaten, Strauchtomaten und Fleischtomaten, von einem bis zu zehn Zentimeter Durchmesser.
Wie erkenne ich die Frische von Tomaten?
Bei allen Sorten gilt: Je intensiver der Farbton, desto aromatischer der Geschmack. Die Haut sollte glatt, glänzend und unverletzt sein. Beim Drucktest mit dem Daumen sollten Tomaten, wenn man sie roh verzehren will, etwas nachgeben. Will man sie zum Kochen verwenden, können sie auch weicher sein, allerdings nicht matschig. Wenn die Haut etwa geplatzt ist, kann man sie immer noch zum Kochen nutzen. Braune oder schwarze Stellen sollten sie aber nicht haben, das zeugt von zu viel Feuchtigkeit und Schimmel. Der grüne Strunk sollte frisch aussehen, wenn er pelzig wirkt, ist das kein Schaden.
Wie lagere ich sie und dürfen sie ins Tiefkühlfach?
Tomaten mögen keine Kälte, gehören also nicht in den Kühlschrank, sondern in eine luftige Schale. Mit vielen anderen Gemüse- und Obstsorten würden sie sich ohnehin nicht im Kühlschrank vertragen, wegen des sich entwickelnden Ethylens. Bei Zimmertemperatur halten sie sich nach der Ernte etwa zwei Wochen, bevor die Haut an Feuchtigkeit verliert und runzelig wird.
Falls die Tomaten konserviert werden sollen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Man kann sie in Öl einlegen, einkochen, zu Ketchup verarbeiten und selbst einfrieren ist möglich. Dafür müssen sie gewaschen und vom Strunk befreit werden, um sie im Ganzen zu blanchieren. Danach ist das Häuten ein Kinderspiel. Höchstens eine halbe Minute im kochenden Wasser blanchieren. In einem Sieb abschütten, kurz mit sehr kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Nun die Haut mit einem spitzen, scharfen Küchenmesser abziehen. Das ist eine saftige Angelegenheit und wird am besten über einer Schüssel gemacht, auch um den austretenden Saft aufzufangen.
Nach dem Häuten kleinschneiden, die Kerne, je nach Geschmack entfernen, und die Tomaten abgekühlt in eine Gefrierdose packen. So halten sie rund zehn Monate, verlieren aber etwas an Aroma. Für die Herstellung von Soßen, Chutneys oder als Pizzabelag eignen sie sich aber noch gut.
Wie bereite ich Tomaten zu?
Tomaten vorsichtig unter fließendem Wasser waschen. Trocknen, dann halbieren, das Grün zu entfernen, innen die weißliche Stelle am Strunkansatz ebenfalls entfernen. Je nach Rezept in Scheiben schneiden, würfeln, entkernen wenn gewünscht. Tipp: Die meisten Ballaststoffe stecken in Kernen und Schale und das meiste Vitamin C liegt zwischen den Kernen. Man isst sie roh, gekocht, als Suppe oder Soße. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Und mit dem übrigen Sommergemüse wie Auberginen, Zucchini, Zwiebel und Paprika gehen sie eine unvergleichliche Verbindung ein. Man kann sie sowohl mit allen mediterranen Kräutern (Rosmarin, Thymian, Oregano) würzen, aber auch frische Aromen von Dill und Koriander passen gut.
Meine liebsten Tomatenrezepte
Eine sehr beliebte Zutat für Beilagen oder auch Hauptspeisen. Ich verwende sie sehr gerne in diesen Rezepten von mir:
Gut zu wissen
Tomaten bestehen zu 93 Prozent aus Wasser. Mit einem Fettanteil von 0,2 Prozent und 18 Kalorien pro 100 g sind sie echte Figurfreunde. Hinzu kommen ein hoher Anteil an Vitamin C, Spurenelemente und wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Sie enthalten zudem Lycopin, das die Zellmembranen und vor Krebs schützen soll.
Wichtig ist, sie gründlich vom Grün und Strunk zu befreien, da darin Solanin enthalten ist, was giftig ist. Es besteht bei diesen Mengen jedoch kein Grund zur Panik.
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