Wann hat Spitzkohl Saison?
Aus heimischem Anbau kommt er von Juli bis November und ist noch bis März als heimische Lagerware erhältlich.
Was ist Spitzkohl und wie wächst er?
Spitzkohl – die vielfältigste Kohlsorte! Und gerade zum Beginn seiner Sommerernte ist er besonders zart. Der Spitzkohl gilt mit seinem leicht nussigen Aroma als der edle Verwandte des Weißkohls. Vom Geschmack ähnelt er am meisten dem Wirsing, wächst jedoch nicht als runder Kohlkopf, sondern kegelförmig – daher auch der Name Spitzkohl, oder Spitzkraut. Generell sind die Köpfe des Spitzkohls lockerer gepackt und haben zartere Blätter im Vergleich zum Weißkohl. In den ersten Erntemonaten sind die Köpfe deutlich kleiner und die Blätter zarter als bei der Herbst- und Winterernte.
Der Ursprung des Spitzkohls ist nicht vollständig belegt, Botaniker vermuten ihn in China, wo er auch heute noch eine enorme Rolle in der Wok-Küche spielt. Im Süddeutschen, auf den Fildern, einer fruchtbaren Hochebene südlich Stuttgarts, hat der Spitzkohl eine besondere Geschichte, dort sollen Mönche vor 400 Jahren mit seiner Züchtung begonnen haben. Und noch heute wird das dortige „Filderkraut“ zu Sauerkraut verarbeitet. Aber durch seine Vielfältigkeit kann der Kohl zu nahezu allem gegessen werden: Fleisch, Fisch, Pasta oder pur als Salat und auf Flammkuchen, in Suppen, Eintöpfen und natürlich können die großen Blätter zu Kohlrouladen verarbeiten werden. Es gibt 1000 Möglichkeiten für diesen spitzen Kohl!
Wie erkenne ich die Frische?
Wenn die groben Außenblätter schon entfernt sind, sollte ein kegelförmiger Kohlkopf mit hellgrünen, knackigen und glatten Blättern zum Vorschein kommen, die eng aneinander liegen. Gibt es gelbliche Verfärbungen an den Blättern, liegt die Spitzkohl-Ernte schon zu lange zurück.
Wie lagere ich Ihn und darf er ins Tiefkühlfach?
Der spitze Kohl ist weniger robust als seine Verwandten. Seine Blätter welken schnell, im Gemüsefach des Kühlschranks ist er zwei bis drei Tage haltbar. Dafür wickelt man ihn am besten im Ganzen in ein feuchtes Küchentuch, ähnlich wie beim Spargel. Er kann, wie die meisten Gemüsesorten auch, eingefroren werden. Die gewaschenen Blätter im Ganzen oder geschnitten, je nach Weiterverarbeitung, für zwei Minuten in Salzwasser blanchieren und danach in Eiswasser abschrecken. Auf einem Küchentuch zum Trocknen auslegen und abgekühlt in ein Tiefkühlbehältnis geben.
Wie bereite ich Spitzkohl zu?
Die groben Außenblätter sind ähnlich üppig wie beim Rotkohl und müssen aussortiert werden. Den Kohl halbieren oder vierteln, den Strunk herausschneiden, unter fließendem Wasser abspülen. Das genügt, da die Blätter so eng aneinander liegen. Anschließend die Viertel in schmalere oder dickere Streifen schneiden, je nachdem ob der Kohl als Salat oder Gemüsebeilage eingesetzt wird. Sind die Blätter für Rouladen vorgesehen, einfach die Blätter vom ganzen Kopf schneiden, die dicke Blattrippen herausschneiden, abspülen und für zwei Minuten blanchieren.
Meine liebsten Spitzkohl-Rezepte
Die köstliche Kohlsorte ist eine beliebte Zutat und findet gerne Verwendung in meinen einfachen Rezepten:
Spitzkohl – gut zu wissen
Spitzkohl ist reich an Vitamin C , hat jede Menge Folsäure und Senföle. Die machen einerseits sein Aroma aus, andererseits haben sie eine desinfizierende Wirkung auf Viren und Bakterien und helfen bei Harn- und Atemwegsinfektionen.
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