Ich habe schon immer gerne Gnocchi gekocht –, aber meistens habe ich die fertigen aus dem Kühlregal verwendet. Bis ich Gnocchi selber machen für mich entdeckte. Mit dem einfachen Gnocchi Rezept geht das einfacher als ich dachte.
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Das Einzige, was man für Gnocchi selber machen braucht, ist eine große Portion Liebe und drei Grundzutaten. Sowohl der Gnocchi-Teig und die Verarbeitung sind kein Hexenwerk. Und geschmacklich übertreffen sie gekaufte Ware um Längen.
Gnocchi selber machen – schmeckt wie in Bella Italia
Was sind Gnocchi? Auf italienisch bedeuten sie Nocken. Fälschlicherweise werden sie als Pasta bezeichnet, sie sind aber Teigwaren aus Kartoffeln. Denn Kartoffeln sind die Hauptzutat für den Gnocchi-Teig. Die Nocken werden wie Pasta im heißen Wasser gegart und passen zu Soßen aller Art.
Natürlich greife ich gerne zur fertigen Ware aus der Kühltheke, wenn es in der Feierabendküche schnell gehen soll. Aber mit ein bisschen Zeit bin ich motiviert fürs Gnocchi selber machen. Denn geschmacklich sind sie nicht zu übertreffen.
Denn erst wenn Gnocchi frisch und selbstgemacht sind, sind sie so unvergleichlich lecker und liefern Dir ein grandioses Kleine-Knödel-Geschmackserlebnis. Außerdem, das wirst Du sehen, fühlst Du Dich nicht nur bei der Zubereitung wie eine Italienerin oder Italiener, sondern Du wirst auch beim Essen das Original Italienische Gefühl haben 😉 . Mein Gnocchi Grundrezept geht einfacher als Du denkst.
Zudem lassen sich selbstgemachte Kartoffel-Nocken gut vorbereiten, aufbewahren und auch auf Vorrat einfrieren. Wie das geht, kannst Du in den folgenden Absätzen lesen.
Wenige Zutaten braucht man fürs Gnocchi Rezept
Für die Herstellung brauchst Du gerade mal 3 Zutaten. Die bekommst Du in jedem Supermarkt. Möglicherweise hast Du auch alle Zutaten bereits in Deinem Vorrat.
Kartoffeln
Die wichtigste Gnocchi Zutat sind mehligkochende Kartoffeln! Sie haben einen hohen Stärkegehalt, der für die Festigkeit der Kartoffelnocken wichtig ist. Dennoch werden die mehligkochenden Kartoffeln beim Kochen mürber und lockerer, also viel weicher als festkochende Kartoffeln. Da Du die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse presst, sind mehligkochende Kartoffeln natürlich ideal.
Mehl
Ich verwende beim Gnocchi Rezept am liebsten Weizenmehl Type 550. Das hat bessere Klebeeigenschaften als klassisches Mehl Type 405. Durch den höheren Proteingehalt wird die Kartoffel-Mehl-Masse stabiler. Du findest es überall im Supermarkt im Mehlregal. Wenn Dir Dinkelmehl mit mehr Vitaminen und Mineralstoffen angenehmer ist, kannst Du Weizenmehl auch durch Dinkelmehl 630 ersetzen.
Hartweizengrieß
Ist ebenfalls aus gemahlenem Weizen, aber nicht so pudrig fein gemahlen wie Mehl. Für die Herstellung ist er deshalb wichtig, weil er die Eigenschaft hat, beim Kochen recht fest zu bleiben und den Gnocchi Teig stabil zu halten. Hartweizengrieß gibt es in jedem Supermarkt und verwende ich zum Beispiel auch für Grießknödeln in meiner klassischen Grießklößchensuppe.
So einfach ist mein Gnocchi Grundrezept
Das Gnocchi Rezept in der Schritt-für-Schritt-Anleitung auch zum Ausdrucken und Abspeichern findest Du in der Rezept-Karte weiter unten.
Für alle, die es genauer wissen möchten, stehen in den nächsten Absätzen noch ein paar mehr Details zur Zubereitung und zur Verwendung der Zutaten.
Kartoffeln vorbereiten
Zuerst kochst Du die mehligen Kartoffeln laut meiner Gnocchi Grundrezept-Anleitung mit Schale in einem großen Topf. Tipp: Diesen kannst Du anschließend einfach fürs Gnocchi kochen verwenden. Ein kurzes Ausspülen genügt.
Wenn die Kartoffeln gar sind, schüttest Du das Wasser ab, lässt sie ausdampfen und schälst sie, sobald Du sie anfassen kannst.
Dann presst Du die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse in eine ausreichend große Schüssel, in die alle Zutaten für den Gnocchi Teig passen. Ich verwende seit Jahren gerne diese Kartoffelpresse (Affiliate-Link).
Gnocchi-Teig formen
Nun kommen die übrigen Zutaten zu den durchgepressten Kartoffeln. Am besten knetest Du laut meiner Rezept-Anleitung mit den Händen.
Den Gnocchi Teig gibst Du auf ein bemehltes Brett. Nun teilst Du den Teig in handliche Mengen und rollst ihn mit beiden Händen in schmale Rollen. Die sollten nicht mehr als 1,5 bis 2 cm im Durchmesser haben.
Davon schneidest Du mit dem Messer Stücke ab, die sollten nicht breiter als 1 bis 2 cm sein. Und schon hast viele kleine Nocken, jedes ist ein kleines Unikat. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn sie sind ja handgemacht und sie werden alle gleich lecker schmecken 🙂 .
Die Gnocchi kochen
Wichtig ist das der Kochtopf ziemlich voll ist mit gesalzenem Wasser und das Wasser nicht kocht.
Die kleinen rohen Nocken gibst Du portionsweise, aber nicht zu viele, ins siedende Wasser. Sobald die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, kannst Du sicher sein, dass sie gar sind. Dann holst Du sie mit einer Schaumkelle aus dem Topf und gibst sie auf einen Teller oder ein Abtropfsieb, wenn Du eines hast. Den Vorgang wiederholst Du so oft, bis alle gekocht worden sind für die weitere Verarbeitung.
Auch wenn Du die Gnocchi weiterverwenden möchtest, zum Beispiel in einer Pfanne oder einen Gnocchi Auflauf, sie müssen immer vorher gekocht werden. Ungekocht werden sie nur weiterverwendet, wenn Du sie aufbewahren möchtest. Dazu im nächsten Absatz mehr!
Gnocchi auf Vorrat herstellen und einfrieren
Die ungekochten und geformten Nocken-Rohlinge lassen sich vor dem Kochen wunderbar auf Vorrat zubereiten.
Die rohen, ungekochten Gnocchi lassen sich für bis zu drei Tage im Kühlschrank abgedeckt aufbewahren. Am besten legst Du sie auf Backpapier aus, damit sie garantiert nicht zusammenkleben. So kannst Du auch größere Mengen wunderbar vorbereiten.
Auch Einfrieren funktioniert super, allerdings würde ich sie ausgelegt vorfrieren (etwa 1 Stunde), damit sie nicht aneinanderkleben.
Die tiefgefrorenen Nocken lässt Du ohne auftauen direkt im köchelnden Salzwasser gar ziehen. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig.
Ich vervielfache manchmal die Gnocchi Zutaten-Menge und mache auf einen Rutsch eine große Menge, die ich dann portionsweise einfrieren kann. So hast Du flexibel immer eine Portion Tiefkühl-Gnocchi in Eigenproduktion, wenn die Lust groß ist oder Du Gäste bekochst.
Die selbst gemachten Nocken kannst Du wunderbar in Salbeibutter, Tomatensoße oder Sahnesoße servieren. Oder einen herzhaften Auflauf oder eine cremige Pfanne zaubern.
Ein weiteres beliebtes Grundrezept für eine Beilage bei mir auf dem Foodblog sind selbstgemachte Spätzle nach Omas Art.
Gnocchi selber machen ganz einfach
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ZUTATEN
ERGIBT CA. 700 GRAMM GNOCCHI
- 500 g Karoffeln, mehligkochend
- 250 g Mehl - Type 550
- 50 g Hartweizengrieß
- 1,5 TL Salz
ANLEITUNG
- Die 500 g mehligkochenden Kartoffeln lässt Du je nach Größe im kochendem Wasser ca. 20-25 Minuten weich garen. Dann gießt Du sie ab, lässt sie kurz ausdampfen und pellst sie.TIPP: Am besten nimmst Du für die Kartoffeln bereits einen großen, weiten Topf, den Du nur kurz ausspülst und im Anschluss auch zum Kochen der Gnocchi verwendest. So hast Du nur einen Topf in Gebrauch.
- Im Anschluss presst Du die Kartoffeln portionsweise durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel.
- Dann fügst Du 250 g Mehl, 50 g Hartweizengrieß und die 1,5 TL Salz hinzu und verknetest alles mit den Händen zu einem glatten Teig.
- Im Anschluss legst Du den Kartoffelteig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und formst portionsweise lange, ca. 1,5 bis 2 cm (im Durchmesser) schmale Rollen.
- Von diesen Rollen schneidest Du mit einem Messer oder Teigschaber ca.1 bis 2 cm lange Stücke ab.
- Wenn Du möchtest, kannst Du mit einer in Mehl getauchten kleinen Gabel Rillen-Muster in die Teigstücke drücken. Dafür legst Du die Gnocchi auf die Seite, damit sie die ovale Form erhalten.
- Du kannst die rohen Teig-Nocken portionsweise einfrieren oder bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern, wenn Du sie nicht gleich verwenden möchtest.
- Gnocchi kochen: Die rohen Teig-Nocken müssen im leicht köchelnden, leicht gesalzenen Wasser gar ziehen. Wenn Du nicht die komplette Gnocchi-Menge in den Topf hinein bekommst, kannst Du sie portionsweise köcheln und einfach auf einem flachen Teller parken.HINWEIS: Die Gnocchi, die an der Oberfläche erscheinen sind fertig und können mit einer Schaumkelle herausgenommen werden.
- Du kannst die gekochten Gnocchi direkt weiterverwenden oder abgekühlt im Kühlschrank noch bis zu 3 Tage aufbewahren.
- Ich wünsche Dir mit meinem Gnocchi Grundrezept viel Freude und einen guten Appetit!
Die Gnocchi sollst du sogar kochen und dann in die Pfanne geben. Zur 2. Frage: Am besten frierst Du die rohen Nocken ein. Ich empfehle sie für eine Stunde auf einem Teller ausgelegt vorzufrieren, damit sie im Behälter oder Gefrierbeutel nicht zusammenkleben. LG Emmi
Bestimmt sehr lecker 🙂
Wunderbar Sibylle💚💜. Immer wieder gerne!
Das freut mich Karin. LG Emmi
Das höre ich doch gerne Juliana 🙂 . Lieben Dank & viele LG Emmi
Liebe Emmi, ich habe schon viele Rezepte von dir ausprobiert und war immer zufrieden. Leider trifft das für das Gnocchi-Rezept nicht zu. Meiner Meinung nach ist die Mengenangabe für das Mehl nicht richtig. Kommt mir zu viel vor. Was sagst du dazu?! Liebe Grüßr Gabi Ilgert
Liebe Gabi, vielen Dank für Deine Nachricht. Was soll ich sagen, ich habe das Rezept mehrfach mit diesen Zutatenmengen erprobt, natürlich auch mit der Mehlmenge? Hast Du es denn einmal versucht? LG, Emmi
Merci Claudia für Dein Lob zum Gnocchi Rezept💛. LG Emmi
Ja prima! Danke Heidrun. Freut mich wenn Du Freude an meinen Rezepten hast 🙂 LG Emmi
Immer gerne Daniela! Lass Dich gerne weiterhin inspirieren 🙂 Viele LG Emmi
Na super Irina! Einfrieren ist wirklich so praktisch! Lass es Dir gerne weiterhin gut schmecken und viele LG Emmi
Wir haben das erste Mal Gnocchi gemacht und Dein Rezept benutzt. Alles nach Anweisung versucht zu machen, jedoch schien die angegebene Mehlmenge viel zu viel. Da wir nicht wussten, wie wir alles zu einem Teig verarbeiten sollen, haben wir zusätzlich Wasser mit eingearbeitet. Das Ergebnis waren sehr zähe Gnocchi, die einfach nur nach Gummi geschmeckt haben. Große Enttäuschung! Nach einiger Recherche scheint es besser zu sein, sogar festkochende Kartoffeln zu nehmen, viel weniger Mehl und den Teig auch möglichst nicht allzu lange zu kneten. Wir hatten ewig gebraucht, alles zu einem vernünftigen Teig zu verarbeiten…. Werde die Gnocchi noch einmal nach meinen neuen “Erkenntnissen” ausprobieren.
Dann ist irgendetwas im Ablauf oder den Zutaten schief gelaufen bei Dir. Das Rezept ist bewährt und erprobt seit Jahren von vielen Leserinnen und Lesern. Viele LG Emmi
Hallo Emmi, kann ich auch Dinkelmehl verwenden? Ich würde das Rezept sehr gern ausprobieren. LG. Elli
Liebe Elli, Dinkelmehl Type 630 kannst Du nehmen. Schreibe doch mal, ob sie Dir geschmeckt haben, das würde mich sehr freuen. LG, Emmi
Moin Emmi, magst Du mir sagen, ob man Gnocchi auch aus kalten Kartoffeln machen kann? Sie haben dann ja deutlich weniger Kohlenhydrate, daher die Frage. Vielen lieben Dank für Deine leckeren Rezept-Ideen.
Liebe Anemone, warum nicht, aber die Kartoffeln auf jeden Fall noch lauwarm durch die Karktoffelpresse geben und dann erst erkalten lassen. Schreibe doch mal, wie sie Dir geschmeckt haben, das würde mich freuen. LG, Emmi
Oh wie schön Julia 🙂 Das freut mich wenn beim Gnocchi Rezept alles gepasst hat. Danke und LG
Wie schön Alexandra💜💚❤️. Ich hoffe Du findest noch schöne Ideen bei mir. In ein Kochbuch passen nur 75-85 Rezepte. Da ich viel mehr Rezepte habe passen natürlich nicht alle in die aktuellen 2 Kochbücher 🙂 Viele LG
Hab noch viel Freude mit meinen Rezepten Andrea😍
Ja prima Evelyn – so muss es doch auch sein🙏💕
Hallo Emmi, ich würde gerne dein Gnocchi Rezept ausprobieren. Wollte dich fragen, ob man sie auch einfrieren kann? Nur die Gnocchis ohne Sauce!
Liebe Nicole, ich friere sie auch immer portionsweise ein 🙂 Klappt wunderbar! Viele LG
Besser roh einfrieren Imke. Wie meinst Du das mit dem großen Klumpen? Viele lG
Ich danke Dir liebe Monika für Dein nettes Feedback 🙂