Raclette liebt einfach jeder: Denn in den kleinen Pfännchen brutzelt an Weihnachten und Silvester bei jedem das, was er am liebsten mag. Ich verrate dir, welche Zutaten zwischen Käse, Fleisch und Gemüse auf deinem Einkaufszettel nicht fehlen dürfen und welche Beilagen am besten damit harmonieren.

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Allgemein gilt: Erlaubt ist, was dir schmeckt. Beim Raclette hast du die Möglichkeit, dich kreativ auszutoben. Ich verrate dir sechs meiner liebsten und besonderen Raclette-Ideen für leckere Pfännchen. Von süß bis herzhaft, von Fleisch bis vegetarisch – da ist garantiert auch für dich das Richtige dabei!

Zutaten: Bunte Raclette-Ideen

Es gibt Zutaten, die bei keinem Raclette fehlen dürfen. Doch hier und da liebe ich es, die Klassiker um ein paar ausgefallene Ideen zu ergänzen. Hier findest du meine Einkaufsliste für ein festliches Raclette:

Käse: Er spielt für mich die Hauptrolle und ich wähle am liebsten den Original Schweizer Raclettekäse. Er ist würzig, schmilzt ganz wunderbar und ist in dicken Scheiben bereits portioniert erhältlich. Cheddar, Gouda oder Mozzarella biete ich meinen Gästen gerne als Alternative an. Sogar Gorgonzola, Camembert und Ziegenkäse können im Pfännchen herrlich kombiniert werden.
Fleisch und Aufschnitt: Egal ob oben auf der heißen Platte oder im Pfännchen, eine Fleischauswahl erfreut besonders meinen Mann und meinen Sohn. Zum Anbraten serviere ich meist Hähnchen- oder Putenfilet sowie Streifen von Rinderhüftsteaks oder Schweinelende. Auch Mini-Würstchen wie Nürnberger Bratwurst oder Wiener Würstchen schmecken auf dem Raclette-Grill gebraten wunderbar. Ins Pfännchen kommen bei uns zum Beispiel Schinken, Salami oder Speck.
Fisch und Meeresfrüchte: Garnelen sind ein echter Klassiker, sowohl auf der Raclette-Platte als auch in den Pfännchen. Aber auch Lachs, frisch wie geräuchert, oder Thunfisch aus der Dose oder als Filet passen hervorragend.
Gemüse und Kohlenhydrate: Nicht nur für Vegetarier darf es beim Raclette bunt werden. Jedes schnell durchgegarte Gemüse kannst du hier servieren: Cherrytomaten, Paprika, Zwiebeln, Pilze, Frühlingszwiebeln sind nur einige Raclette-Ideen. Aus der Dose oder dem Glas wandern Gewürzgurken, Silberzwiebeln, Spargel und Mais auf den Tisch. Gekochte Kartoffeln, Nudeln oder Baguette sind meines Erachtens ein Muss für einen Raclette-Abend.
Süße Zutaten: Obst kannst du ganz hervorragend mit herzhaften Aromen kombinieren. Ananas schmeckt mit Schinken nicht nur im Toast Hawaii und Trauben passen beispielsweise herrlich zu Ziegenkäse.

6 besondere Raclette-Ideen

Du kennst das bestimmt: Jedes Jahr wird der Tisch mit allerhand bunten Zutaten gefüllt, doch deine Pfännchen sehen eigentlich immer ähnlich aus. Damit du dieses Mal ein bisschen Abwechslung in deinen Pfännchen hast, verrate ich dir sechs besondere Ideen für deinen Raclette-Abend.

1. Mini-Mac-and-Cheese

Vielleicht kennst du den amerikanischen Klassiker aus dem Ofen bereits von meinem Blog, nun zaubere ich den käsigen Nudelauflauf in der Blitz-Version ganz einfach im Raclette-Pfännchen. Für das kleine „Mac and Cheese“ benötigst du vorgekochte Nudeln, die die Basis für das Pfännchen bilden. Als Käse verwende ich eine Mischung aus Emmentaler und Cheddar, die mit Schmand vermengt eine wunderbar cremig-würzige-Soße ergibt. Unter dem Grill goldgelb ausgebacken sorgt es für einen echten Wohlfühlmoment.

2. Cremiger Camembert mit Preiselbeeren

Süß und salzig, käsig und fruchtig: An diese ausgefallene Raclette-Idee hast du wahrscheinlich noch nie gedacht, dabei ist sie so einfach vorbereitet. Mini-Backcamembert aus der Tiefkühlabteilung wird im Pfännchen innen cremig und außen knusprig, denn es muss nicht immer nur Raclette-Käse sein! Dazu passt natürlich der Klassiker: Preiselbeeren aus dem Glas. Eine Scheibe Pumpernickel oder Schwarzbrot bietet den perfekten Kontrast dazu und ist eine wunderbare Basis für den Camembert.

3. Rösti mit Räucherlachs

Raclette ist ein traditioneller Klassiker aus der Schweiz – warum also nicht mit anderen Lieblingen der Schweizer Esskultur kombinieren? So bin ich auf die Kombination mit knusprigen Rösti aus der Tiefkühlabteilung gekommen. Dazu brate ich die Rösti in der Pfanne vor und stelle sie dann fertig auf den Tisch. Im Pfännchen darf bei dieser Raclette-Idee dann der Raclettekäse nicht fehlen. Sobald er geschmolzen und leicht gebräunt ist, garniere ich den Kartoffeltaler frisch mit etwas Räucherlachs und ein paar Frühlingszwiebeln.

4. Pasta mit Garnelen

Aglio e Olio mal anders: Im Pfännchen vereine ich bei dieser mediterranen Variante Pasta mit Olivenöl, Knoblauch und Peperoni. Etwas Raclette-Käse sorgt für cremige Würze. Das Highlight sind Garnelen, die mit ihrer feinen Textur das Pfännchen krönen. Diese Version ist für alle, die intensive, pikante Aromen lieben. Wer keine Garnelen mag, kann diese auch weglassen oder zum Beispiel durch gebratene Hähnchenbruststreifen ersetzen.

5. Kartoffeln im Flammkuchen-Style

Das Original aus dem Elsass kannst du ganz einfach auch im Raclettegerät zubereiten. Als Basis nehme ich vorgekochte Kartoffeln, diese bereite ich sowieso immer fürs Raclette vor. Flammkuchenteig braucht einige Zeit im Pfännchen, daher bevorzuge ich die schnelle Variante – auch Baguette oder Toast funktioniert als Boden wunderbar. Für das Topping bleibe ich beim Klassiker und wähle Schmand, Schinkenwürfel und Frühlingszwiebeln. Als i-Tüpfelchen gebe ich noch ein bisschen Raclettekäse mit ins Pfännchen.

6. Banane trifft auf Schokolade

Wer zum Abschluss des deftigen Raclette-Abends die Lust auf ein süßes Dessert verspürt, sollte dieses auf jeden Fall probieren: In Scheiben geschnittene Banane trifft auf feine Mandelnoten des Amarettos und herrlich geschmolzene Schokolade. Das schmeckt garantiert allen Naschkatzen! Wer mag, kann statt Amaretto auch Whiskey verwenden oder den Alkohol einfach weglassen – dann freuen sich auch Kinder über den süßen Abschluss. Andere Früchte, wie halbierte Trauben, Ananas oder eingelegte, abgetropfte Birnen passen ebenfalls wunderbar. Mit tiefgekühlten Himbeeren harmoniert auch weiße Schokolade prima.

4 Tipps fürs Raclette: Von Servieren bis Resteverwertung

Was muss man fürs Raclette vorbereiten? Die Dips kannst du prima am Vortag anrühren. Am Raclette-Tag bereite ich zunächst alles vor, was gekocht oder gebraten werden muss: Kartoffeln, Nudeln und Rösti. Das Gemüse schneide ich wenige Stunden vor dem Essen, genauso gieße ich den Inhalt der Dosen erst kurze Zeit vorher jeweils über ein Sieb ab. Das Fleisch hole ich erst unmittelbar vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank und schneide es in mundgerechte Stücke. Wenn du eine Marinade dafür planst, kannst du diese bereits früher vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren.
Wie kann man Raclette-Zutaten servieren? Ich portioniere die geschnippelten Zutaten am liebsten in kleinen Schälchen. In großer Runde sorge ich dafür, dass jeder gut an alles herankommt und nutze entweder ein Drehtablett oder verteile die Zutaten auf mehrere Schüsseln, die ich gut verteile.
Welche Beilagen und Dips zum Raclette? Meine liebsten Beilagen zum Raclette sind zum Beispiel ein frischer Salat, Baguette oder Pellkartoffeln. Erfahrungsgemäß kommen auch Dips immer gut bei meinen Gästen an. Eine Knoblauchsoße, Kräuterbutter oder eine Sauce Hollandaise kannst du wunderbar selber machen.
Wie verwerte ich die Reste von Raclette? Bereits geschnittenes Gemüse kannst du wunderbar mit Kartoffeln oder Nudeln zu einem Resteauflauf verarbeiten. Nach Belieben dafür meine Béchamelsauce zubereiten, die Zutaten in eine Auflaufform geben, gut miteinander vermengen, mit Raclette-Käse bedecken und im Ofen goldbraun überbacken. Überbleibsel vom Fleisch solltest du anbraten, bevor du sie für die nächsten ein bis zwei Tage in den Kühlschrank stellst. Auch ein Pfannengericht lässt sich ganz einfach aus den Resten zaubern.