Mit meinem Familienrezept lässt sich ganz einfach Ajvar selber machen. Frisches Gemüse wird in 45 Minuten zur pikanten Paprikapaste. Sie ergänzt viele Gerichte der Balkanküche und Gegrilltes.
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Mein Ajvar Rezept lässt sich auf Vorrat zubereiten und in Gläsern lange haltbar machen. Wie scharf die mediterrane Paprikapaste sein soll, bestimmst du!
Wenige Zutaten für mein Ajvar-Rezept
So köstlich, so vielfältig! Kein Wunder, dass Ajvar auch als „Kaviar des Balkans“ bezeichnet wird.
Meine kroatische Schwiegerfamilie produziert jeden Sommer zur Erntezeit große Mengen Ajvar nach altem Familienrezept. Rote Paprika ist natürlich die Hauptzutat. Genauer: Spitzpaprika, die hat mehr Süße und ein pfeffriges, würziges Aroma.
Außerdem benötigst du für den mediterranen Paprika-Aufstrich:
- Saftige und vollreife Tomaten. Sie bringen das Extra an Frische und Saftigkeit.
- Peperoni würzen Ajvar pikant und scharf. Mit der Menge bestimmst du die Schärfe.
- Hinzu kommen Zwiebeln, Knoblauch und eventuell Chiliflocken, um die Paprikapaste aromatisch abzurunden.
- Und natürlich gutes Olivenöl, Weißweinessig sowie Salz. Beim Öl darf es gern eine etwas mildere Sorte sein, das den Geschmack nicht zu sehr dominiert.
In manchen Rezepten kommen auch Auberginen vor. In meiner Familie wird bewusst darauf verzichtet, weil wir den konzentrierten Paprikageschmack lieben.
3 wichtige Gelingtipps für den perfekten Ajvar
Ajvar selber machen geht so einfach. Mit meinen Gelingtipps hast du im Nu volle Gläser mit dem pikanten Paprika-Dip aus der Balkanküche.
- Keine Scheu vor schwarzgewordenen Paprika. Durch die extreme Hitze von 250 Grad im Backofen entwickeln sie ein intensives Aroma und erhalten die richtige Konsistenz fürs spätere Pürieren.
- Einmal die Paprika auf dem Blech zu wenden ist wichtig, damit sie wirklich rundum schwarz werden und sich die Haut gut abziehen lässt.
- Das Abziehen der Paprikahaut bzw. Zwiebelschalen geht durch meinen Trick mit dem Gefrierbeutel ganz leicht. Nicht zu lange damit warten, sondern sobald du das Gemüse anpacken kannst, solltest du mit dem Schälen beginnen.
Eine ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern findest du in meiner Rezeptkarte weiter unten.
Deshalb wirst du mein Ajvar Familienrezept lieben
- Selbst gemachter Ajvar kommt ganz ohne Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker aus.
- Der Paprika-Dip aus der Balkanküche schmeckt pikant und lecker.
- Die Schärfe des würzigen Klassikers steuerst du mit der Menge der Chilliflocken.
- Der einfache Dip lässt sich gut in großen Mengen herstellen. In verschließbare Gläser gefüllt bleibt er ohne Kühlung bis zu 3 Monate haltbar.
- Die würzige Paprika-Creme ist der perfekte Brotaufstrich, der nach Sommer schmeckt.
- Er bereichert jeden Grillabend, denn gebratenes Fleisch oder Fisch passt zur sommerlichen Paste.
- Als Zutat bringt Ajvar ein fruchtig-pikantes Aroma. Deshalb verwende ich es gerne bei meinen Rezepten wie Putengeschnetzeltes mit Paprika oder gefüllten Paprika mit Hackfleisch.
Ajvar passt hervorragend zu meinen Balkan-Klassikern, dem beliebten Cevapcici Familienrezept und mein original Djuvec-Reis Rezept.
Ajvar selber machen – Original Rezept
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ZUTATEN
- 1 kg rote Spitzpaprika
- 350 g Zwiebeln - Menge geteilt in 250 g & 100 g
- 2 Tomaten - ca. 200 g
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Peperoni
- 1 TL Salz
- 1,5 EL Olivenöl
- 1 TL Weißweinessig
- Chiliflocken bei Bedarf
ANLEITUNG
- Die 1 kg rote Spitzpaprika und die 1 Peperoni waschen. Die 250 g Zwiebeln und die 3 Knoblauchzehen halbierst du mit der Schale. Die 2 Tomaten wäschst du kurz ab.HINWEIS: Mit der Menge der Peperoni bestimmst du die Schärfe des Ajvar. Die Peperoni ist recht mild, aber du kannst später mit Chiliflocken nachwürzen, wenn es dir nicht scharf genug ist.
- Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilst du die Paprika, die Tomaten, den Knoblauch und die Zwiebeln. Letztere legst du mit der Schnittfläche nach unten. Nur die Zwiebeln und die Knoblauchzehen beträufelst du noch mit 1 EL Olivenöl.
- Bei 250° Umluft gibst du das Backblech auf die 2. Schiene von oben. Nach 15 Minuten Garzeit wendest du die Paprika und lässt alles weitere 15 Minuten garen bis die Haut der Paprika schwarz geworden ist.
- Während das Gemüse gart, schneidest du die Peperoni und die restlichen 100 g Zwiebel in feine Würfel, erhitzt 1 TL Olivenöl in einem mittelgroßen Topf und lässt darin beides für ca. 1 Minute andünsten. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
- Nach der Backofenzeit, gibst du die Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch in einen großen Gefrierbeutel (verschließen, damit die Feuchtigkeit nicht entweicht), so lässt sich die Haut besser lösen. Du lässt das Gemüse darin abkühlen, bis du es gut anfassen kannst.
- Sobald du das Gemüse aus dem Gefrierbeutel anfassen kannst, entfernst du die Häute von der Paprika, der Tomate, Zwiebeln und vom Knoblauch. Von der Tomate entfernst du noch die harten Stiele. Das Backofengemüse gibst du in den Topf zum restlichen Gemüse. Die Flüssigkeit aus dem Gefrierbeutel gießt du ebenfalls dazu.
- Mit einem Pürierstab zerkleinerst du das Gemüse im Topf bis es cremig geworden ist. Danach gibst du die Zwiebel- und Peperoniwürfel dazu und würzt mit 1 TL Weißweinessig und 1 TL Salz. Nach Belieben variierst du die Schärfe mit Chiliflocken.
- Jetzt erhitzt du das Ajvar nochmal kurz auf dem Kochfeld und füllst es im Anschluss heiß in passende Gläser, den Deckel aufschrauben und auf dem Kopf erkalten lassen. So hält sich das Ajvar ca. 3 Monate im Vorratsschrank.
- Ich wünsche dir viel Freude mit meinem Ajvar Rezept.
Ganz lieben Dank Tanja 🙂
Danke für die Anregung Lucia 🙂
Das freut mich zu hören Manuela 🙂 Lasst Euch den Ajvar schmecken 🙂 LG Emmi
Liebe Ela, die gehören einfach dazu, sowohl für dei Konsistenz als auch für das Ajvar-Aroma. LG Emmi