Der Flammkuchen aus dem Ofen ist mit wenigen Zutaten schnell selbstgemacht. Der Teig für den Boden kommt ganz ohne Hefe aus, lecker belegt wird er im Ofen dünn und knusprig gebacken.
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Meinen liebsten Flammkuchen-Belag bereite ich nach Elsässer Art zu: eine cremige Schicht aus Crème fraîche, herzhafter Speck und süßliche Zwiebeln – eine Wucht auf dem selbstgemachten Teig.

Nur wenige Zutaten für den Elsässer Flammkuchen
Die Hauptzutaten für den Flammkuchenteig sind Mehl und Wasser. Der Teig wird ohne Gärhilfen wie Hefe gebacken, deshalb wird der Flammkuchen auch besonders knusprig und dünn im Vergleich zu einer Pizza. Salz und eine Prise Zucker bringen Geschmack in den Teig und tragen zur krossen Konsistenz des Teigs bei.
Der klassische Flammkuchen-Belag aus dem Elsass besteht aus:
- Crème fraîche, es ist die cremige Basis für den kräftigen Belag. Alternativ kannst du aber auch Schmand verwenden.
- Hochwertiger Speck liefert ein kräftiges Aroma und eine angenehme Würze. Kaufe ihn am besten am Stück beim Metzger und schneide ihn selbst in mundgerechte Stücke.
- Zwiebeln entwickeln unter der Hitze im Backofen ein leicht süßes Aroma – so schmackhaft!
- Frischer Schnittlauch ist optisch und geschmacklich ein Genuss auf dem fertig gebackenen Flammkuchen.

6 Tipps für den perfekten Flammkuchen
Mit diesen hilfreichen Tipps gelingt dir ein einfacher, knuspriger Flammkuchen im Handumdrehen. Du wirst nie wieder einen Fertigteig im Supermarkt kaufen wollen – versprochen!
- Der Teig braucht ungefähr eine Stunde Ruhezeit, denn nur wenn sich alle Zutaten gut verbinden, lässt er sich einfach ausrollen.
- Wenn du Gäste hast, kannst du eine große Portion Flammkuchenteig herstellen und nacheinander portionsweise ausrollen, belegen und im 15-Minuten-Takt backen.
- Die Crème fraîche solltest du vor dem Auftragen auf den Teig gut umrühren, so lässt sie sich leichter verteilen.
- Ich empfehle das Backen bei 220 Grad Ober-/Unterhitze – nicht bei Umluft. Der Teig wird durch die Unterhitze einfach knuspriger. Auf dem Grill backt man krossen Flammkuchen am besten auf einem Pizzastein.
- Die Teigkugel kannst du auch wunderbar einen Tag vorher vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Ausrollen auf Zimmertemperatur bringen.
- Einfrieren kannst du die Teigkugel gut verschlossen in einem Behälter für bis zu 8 Monate.

Flammkuchen-Belag: Alternativen für die Elsässer Art
Mein Rezept schmeckt das ganze Jahr über. Besonders gut passt der traditionelle Elsässer Flammkuchen allerdings im Spätsommer und Herbst, vor allem zu Most oder Federweißer. Wenn ich Gäste empfange, Abwechslung brauche oder die Saison es hergibt, bereite ich auch gerne verschiedene andere Versionen des Flammkuchen-Belags mit Crème-fraîche-Basis zu:
- Süß trifft herzhaft: Birnen oder Feigen haben ein tolles fruchtiges Aroma, gepaart mit klein gehackten Walnüssen, etwas Honig und Scheiben einer Ziegenkäserolle – das schmeckt herrlich.
- Italienisch angehaucht: Mit Tomaten, gehobeltem Parmesan und italienischem Schinken träumst du dich aus dem Elsass ins schöne Italien. Rucola passt hervorragend frisch darüber verteilt.
- Verführerisch süß: Für die Naschkatzen belege ich den Flammkuchen mit dünnen Apfelscheiben. Etwas Zimtzucker rundet diese Variante ab.
- Bunt und vegan: Mittlerweile findest du im Supermarkt tolle pflanzliche Crème-fraîche-Alternativen, belegt mit etwas Grillgemüse und gewürfeltem Räuchertofu erhältst du eine einfache Variante für alle, die sich vegan ernähren.

Der Elsässer Flammkuchen ist ein echter Klassiker im Herbst, in dieser Zeit serviere ich auch gerne meinen Zwiebelkuchen oder meine Quiche Lorraine. Wenn es schnell gehen muss, du aber trotzdem Lust auf Flammkuchen hast, kann ich dir auch den leckeren Flammkuchen-Toast empfehlen!

Flammkuchen – Rezept nach Elsässer Art
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ZUTATEN
ERGIBT 2 FLAMMKUCHEN ODER 1 GANZES BACKBLECH.
DER TEIG MUSS 1 STUNDE RUHEN!
FÜR DEN TEIG
- 250 g Mehl (möglichst Type 550) - alternativ Dinkelmehl Type 630
- 150 ml Wasser (Leitungswasser) - möglichst lauwarm
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Zucker
- 1/2 TL weißer Pfeffer, gemahlen - nach Belieben
FÜR DEN ELSÄSSER BELAG
- 150 g Crème Fraîche - alternativ Schmand
- 150 g Speck, geräuchert und durchwachsen
- 2 Zwiebeln, mittelgroß
- 1 EL Schnittlauchröllchen - zum Servieren
ANLEITUNG
- Zuerst gibst du für den Flammkuchenteig in eine Rührschüssel: 250 g Mehl, 150 ml lauwarmes Wasser, 1/2 TL Salz, 1/2 TL Zucker und nach Belieben 1/2 TL gemahlenen weißen Pfeffer, falls du es gerne würzig magst. Im Anschluss verknetest du die Zutaten ca. 10 Minuten mit dem Knethaken des Handrührgeräts, der Küchenmaschine oder mit den Händen zu einem glatten Teig.
- Den glatten Teig formst du zu einer Kugel und verwendest dafür eventuell noch etwas Mehl, falls er noch zu feucht / klebrig ist. Danach lässt du ihn mindestens 1 Stunde zugedeckt bei Zimmertemperatur ruhen. HINWEIS: Die Größe der Teigkugel verändert sich nicht, denn der Teig kommt ohne Hefe aus. Ruhen muss er dennoch, damit sich die Zutaten gut verbinden und der Teig sich gut ausrollen lässt.
- Die 2 Zwiebeln schälst du und schneidest sie in feine Halbringe. Die 150 g Speck schneidest du in Streifen oder Würfel, je nach Belieben.
- Wenn es weiter geht, heizt du den Backofen auf 250 °C Ober- / Unterhitze vor (Umluft nicht empfehlenswert). Den Teig teilst du in zwei Hälften, falls du zwei Flammkuchen möchtest oder du rollst ihn als Ganzes auf ca. Backblechgröße aus.
- In beiden Fällen auf ca. 2-3 mm Stärke ausrollen. Die zum Fladen ausgerollte Teighälfte legst Du auf ein Backblech mit Backpapier und bestreichst sie mit ca. 75-100 g Crème fraîche (bei einem ganzen Backblech dann verdoppeln) und würzt mit etwas Salz.
- Den Speck und die Zwiebeln verteilst du nun gleichmäßig (bei einem geteilten Teig die Zutaten aufteilen) und gibst den / die Flammkuchen für ca. 15 Minuten in den heißen Ofen (2. Schiene von unten).
- Den gebackenen Flammkuchen mit frischen Schnittlauchröllchen bestreuen und sofort servieren. Guten Appetit!
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💟-lichen Dank für dein Feedback, Laura:) Immer gerne & LG
Das freut mich sehr, Regina💟. Danke dir und viele LG
Immer sehr gerne Sylvia 🙂 Weiterhin viel Freude beim Nachbacken & Genießen!