Wann haben Birnen Saison?
Die heimische Birnen Ernte geht von August bis Oktober und noch bis Januar ist Lagerware aus heimischen Anbau verfügbar.
Was sind Birnen und wie wachsen sie?
Birnen gehören zu den ältesten Obstsorten, entsprechend viele Sorten gibt es seit ihrer Entdeckung um 3.000 v. Chr. Die Heimat der Birne liegt in Anatolien und im Kaukasus, heute wachsen sie weltweit. Birnen zählen wie Äpfel und Quitten zum Kernobst und gehören zur Familie der Rosengewächse. Die Römer brachten es schon auf 40 Sorten, in Mitteleuropa verhalf König Ludwig XIV. der Frucht zu großer Blüte – wie für Blumenkohl schien er auch für Birnen eine große Vorliebe zu haben und ließ sie in den Gärten von Versailles anbauen.
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Tafelbirnen (zum roh essen perfekt), Kochbirnen und Mostbirnen (die oft mehlige Substanz haben und sich für den direkten Verzehr nicht eignen). Hinsichtlich der Sortenvielfalt kann die Birne mit dem Apfel gut mithalten. Weltweit sind mehr als 2500 Sorten bekannt, im deutschen Anbau sind 25 Sorten bedeutsam. Davon dominieren etwa zehn das Marktangebot. Die bekanntesten Tafelbirnen sind die Abate Fetel, mit bräunlicher, oft rauer Schale und festem Fruchtfleisch, und die rundliche Williams Christ mit gelbgrüner, selten rötlicher, glatter Schale. Diese Sorte hat den Vorteil, dass sie sehr saftig, süß und nicht mehlig wird.
Wie erkenne ich die Frische?
Birnen, gleich welcher Sorte, sollten eine glatte und unbeschädigte Schale haben. Wenn sie bräunliche Flecken um den Stielansatz haben, ist dies kein Kriterium für schlechtere oder verdorbene Qualität. Nicht zu verwechseln mit braunen, matschigen Stellen. Die können leicht vorkommen, da Birnen sehr druckempfindlich sind. Will man sie direkt essen oder für Obstsalat verwenden, sollten sie sehr fest sein. Sollen sie eingekocht werden, können sie reif und weich sein.
Wie lagere sie und dürfen sie ins Tiefkühlfach?
Die Lagerfähigkeit von Birnen ist begrenzt. Man kann sie am besten im Gemüsefach vom Kühlschrank aufbewahren, dort bleiben sie drei bis vier Tage frisch. Mit anderen Obstsorten, vor allem Äpfel sollten sie nicht zusammen gelagert werden. Das in Äpfeln enthaltene Ethylen beschleunigt den Reifeprozess der Birnen und lässt sie schneller verderben. Bei Zimmertemperatur reifen sie stark nach, sollten also am besten schnell verzehrt werden. Einfrieren geht bei ihnen auch, allerdings lässt ihre Konsistenz dann nur noch das Weiterverarbeiten zu Mus zu. Für Kuchenbelag oder Obstsalat eignen sie sich nicht mehr. Um sie einzufrieren, sollte sie gewaschen, geschält, geputzt und in Scheiben geschnitten sein. Ein Vorfrieren erübrigt sich aufgrund der geringen Verwendungsmöglichkeiten. Die Scheiben können so in einen Gefrierbeutel gepackt werden.
Wie bereite ich Birnen zu?
Die Zubereitung von dem Birnenobst geht schnell. Einfach abspülen, trocken tupfen, vierteln und Kerngehäuse sowie Stielansatz herausschneiden. Anschließend die geviertelte Birne je nach Rezept schälen und zum Beispiel in feine Scheiben oder Würfel schneiden. Kochbirnen machten in den letzten Jahren eine steile Karriere, weil sie gerne zu Mus oder Marmelade verarbeitet werden, häufig mit sämigen Äpfeln gemischt. Auch für die Herstellung von Smoothies oder Babybrei eignen sich Kochbirnen. Auch eingelegte Birnen sind beliebt, da sie herzhafte Gerichte im Herbst und Winter versüßen.
Birnen – gut zu wissen
Das Birnenobst punktet vor allem durch ihren hohen Ballaststoffgehalt, bringt die Verdauung in Schwung. Die enthaltenen B-Vitamine und Folsäure unterstützen Wachstum und Blutbildung, sind also für Schwangere eine echte Empfehlung. Wenngleich es kalorienärmere Obstsorten gibt, dient der hohe Kaliumgehalt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt. Darüber hinaus gehören Birnen zu den besonders leicht verdaulichen und magenfreundlichen Obstsorten, die Babys gut vertragen.
Dein Pinterest Pin