Mit meinem Franzbrötchen Rezept backst Du klassische Franzbrötchen ganz einfach selbst. Das Gebäck mit der saftigen Zimt-Zucker-Füllung muss luftig und zimtig schmecken. Das Original wird aus einem Plunderteig gebacken.
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Und weil die Franzbrötchen aus Plunderteig im Original am allerbesten schmecken, backe ich sie traditionell nach dem Hamburger Rezept. Das war mir bei meiner Entwicklung vom Franzbrötchen Rezept wichtig.
Das Original Franzbrötchen Rezept lieben einfach alle
Franzbrötchen sind für die Seele! Schon beim Backen duftet es in der ganzen Wohnung nach Zimt, allein der Gedanke an das Original Zimt-Gebäck wärmt von innen.
Sie bewegen sich geschmacklich zwischen Plunderteilchen und Croissant, sind mit buttrigem Hefeteig gemacht und von reichlich Zimt-Zucker gekrönt.
Es ranken sich um die Franzbrötchen Herkunft allerhand Mythen und Legenden. Fakt ist: Die jüngere Geschichte steht in Hamburger Kontext, hat mit Bäckern und Bäckergesellen zu tun, einer soll „Franz“ geheißen haben. Die Tatsache, dass Franzbrötchen wie Fischbrötchen zur Hamburger DNA gehören, lässt sich nicht leugnen.
Mit meinem Rezept bekommst Du das Hamburger Original mit Plunderteig denn darauf fundiert mein Rezept. Es gibt Varianten aus reinem Hefeteig oder Blätterteig, das ist aber das halbe Vergnügen.
Das Original verlangt etwas Zeit, Liebe und Geduld. So genanntes Tourieren, Geh- und Ruhezeiten solltest Du einhalten.
Mein Tipp an Dich: Das Rezept unbedingt aufmerksam lesen und verstehen. Es gibt einiges zu beachten. Franzbrötchen selber machen lohnt sich aber! Mit dem Original Rezept bekommst Du ca. 14 Franzbrötchen, die luftig und saftig unwiderstehlich nach Zimt schmecken.
Franzbrötchen selber machen
Für Original Franzbrötchen brauchst Du Hefeteig-Zutaten, aber auch eine so genannte Butterplatte und, ganz wichtig, eine Zimt-Zucker-Mischung. Die Zutaten bekommst Du in jedem Supermarkt und Discounter.
Das detaillierte Franzbrötchen Rezept in der bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung auch zum Ausdrucken und Abspeichern findest Du in der Rezept-Karte weiter unten.
Ansonsten findest Du hier noch mehr Details zu Zutaten und Verwendung.
Der Franzbrötchen Teig
Das Gebäck wird nicht wie meine Zimtschnecken aus einem reinen Hefeteig gemacht. Der original Franzbrötchen Teig ist ein Plunderteig, dessen Basis natürlich die Hefe ist.
Der Unterschied zu einem herkömmlichen Hefeteig ist aber, dass für einen Plunderteig, bzw. das Franzbrötchen Rezept, kalte Butter in den Hefeteig eingearbeitet wird. Die Butterplatten werden auf den ausgewellten Hefeteig gelegt, mit dem Wellholz in den Teig hineingearbeitet, gefaltet und wieder ausgewellt. Dies wird in zwei Touren wiederholt, weshalb der Prozess in der Profi-Patisserie auch Tourieren heißt.
Zudem braucht auch der Plunderteig – wie herkömmlicher Hefeteig – seine Gehzeiten und Ruhephasen.
Deshalb verlangen Original Franzbrötchen auch etwas Geduld. Folgende Schritte habe ich Dir ganz genau in meinem Rezept mit Bildern beschrieben.
- Den Hefeteig mit wenigen Zutaten zubereiten und in den Kühlschrank! (kein warmer Ort in dem Fall!) zum Ruhen legen.
- Die Butterplatten zurechtschneiden, die dann in den Hefeteig eingearbeitet wird.
- Den finalen Plunderteig für Franzbrötchen herstellen: Einarbeiten bzw. Tourieren der Butterplatte in den Hefeteig.
Der fertige Teig mit der eingearbeiteten Butter hat final eine Rechteck-Größe von ca. 50 x 40 cm und ist ca. 3-5 mm dick. Er steht nun zur weiteren Verarbeitung bereit 🙂 .
So bekommt das Franzbrötchen seine typische Form
Die Füllung ist schnell gemacht und verteilt: Die Butter schmilzt Du, bestreichst damit den Teig nach meiner Anleitung im Rezept, und streust den Zimtzucker auf den Teig. Einen Rest behältst Du fürs Topping nach dem Backen.
Den fertig tourierten Teig – mit Butterplatte verarbeitet, gefaltet, gekühlt, ausgewellt in zwei Runden – und schließlich gefettet und mit Zimtzucker bestreut, rollst Du von der Längsseite ein und schneidest von der Teigrolle 4 cm dicke Scheiben ab.
2 Tipps für die perfekte Franzbrötchen Form:
- Jetzt nimmst Du den eingemehlten Stiel von einem Kochlöffel, und teilst damit die Scheiben mittig, nicht ganz, nur bis knapp vor dem Boden und ziehst den Stiel heraus. Die Rohlinge legst Du mit Abstand aufs Backblech mit Backpapier. Der Teig braucht nun eine weitere Ruhepause.
- Danach plättest Du die fast fertigen Franzbrötchen laut meiner Rezept-Anleitung nochmal mit der flachen Hand, so dass sie ihre typische flache Form bekommen.
Die Teiglinge kannst Du problemlos mit Umluft / Heißluft laut meinem Rezept backen, sie trocknen garantiert nicht aus. Das fertige Zimt-Gebäck sollte goldbraun sein.
Das Gebäck für viele Anlässe
Wenn der Hamburger morgens zur Arbeit fährt, geschieht das nicht ohne einen Stopp in der Bäckerei für einen Franzbrötchen Einkauf. Kurz: Kein hanseatisches Frühstück ohne den Gebäck-Klassiker 😉 .
Wenn Dir der Sinn nach Franzbrötchen selber machen steht, dann ist der Genuss des leckeren Zimtgebäcks aber natürlich gar nicht an den Morgen gebunden. Sie passen zum ausgiebigen Brunch, auf die Kaffeetafel, als Snack, auf das Buffet und natürlich auch in jede Brotdose. Sie sind einfach immer köstlich und passen zu nahezu jeder Gelegenheit.
Wenn Du sie abwandeln willst, kannst Du die Teigplatte nach dem zweiten Tourieren und vor dem Einrollen auch mit Rosinen, Marzipan oder Mohn belegen und das Franzbrötchen Original variieren. Streusel als Topping nach dem Backen sorgen für Farbe. Ich bin aber eher vom Team „klassisch“ 🙂 .
Weitere schnelle und süße Ideen für die Kaffeetafel oder als feines Gebäck für alle Fälle sind meine Zimtschnecken, Nusshörnchen oder Quarkbällchen.
Franzbrötchen - einfach & klassisch
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ZUTATEN
DU MUSST MIT INSGESAMT 60 MINUTEN RUHEZEIT / KÜHLZEIT FÜR DEN TEIG UND DIE TEIGLINGE RECHNEN.
ERGIBT CA. 13-14 FRANZBRÖTCHEN.
- 1 große Prise Liebe und Geduld - Bitte lies Dir das Rezept vor dem Start sorgfältig durch.
FÜR DEN PLUNDERTEIG
- 500 g Weizenmehl - Type 550
- 250 ml Vollmilch, kalt
- 80 g Zucker
- 50 g Butter, kalt
- 42 g frische Hefe, kalt - = 1 Würfel, bitte auf die Haltbarkeit achten!
- 1 Pck. Bourbon Vanillezucker
- 1 TL Salz
- Mehl zum Ausrollen
FÜR DIE BUTTERPLATTE
- 200 g Butter
- 2 EL Mehl
FÜR DIE FÜLLUNG
- 100 g Zucker
- 2 EL Zimt
- 50 g Butter
FÜR DAS TOPPING
- 2 EL Zucker
- 1 TL Zimt
ANLEITUNG
FÜR DEN HEFETEIG
- 500 g Mehl, 250 ml kalte Milch, 50 g kalte Butter am Stück (die restlichen 200 g brauchst Du für die Butterplatte), 42 g Hefe (ganzer Würfel), 80 g Zucker, 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker sowie 1 TL Salz in eine große Rührschüssel geben. Alles für ca. 5 Minuten mit den Knethaken des Handmixers oder der Küchenmaschine kneten.
- Den Teig aus der Schüssel nehmen, in eine Frischhaltefolie einschlagen und für 15 Minuten in den Kühlschrank legen.
FÜR DIE BUTTERPLATTE
- Die 200 g kalte Butter halbierst Du der Länge nach.
- Dann nimmst Du einen Bogen Backpapier, streust Mehl darauf und legst auf das Mehl die zwei Butterplatten bündig nebeneinander, so dass Du die übrige Hälfte des Backpapiers darüber klappen kannst.
- Die Butterplatten wieder mit Mehl bestäuben, die Backpapier-Seite darauf legen und mit dem Nudelholz auf ca. 25 x 20 cm ausrollen. Danach bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.HINWEIS: Das ist etwas Fummelei und erfordert Deine Geduld, da sich das Backpapier an den Enden gerne aufrollt. Vielleicht klopfst Du zudem mit dem Nudelholz etwas auf die Butterplatten, damit sie weicher werden und sich besser ausrollen lassen. Eventuell hält Dir jemand die Backpapier-Enden beim ausrollen fest.
FÜR DEN PLUNDERTEIG
- Jetzt bemehlst Du Deine Arbeitsfläche und rollst den Teig mit dem Nudelholz auf ungefähr die doppelte Größe der Butterplatte.
- Auf die linke Teighälfte legst Du die Butterplatte, lässt ca. 1 cm Rand und klappst die Ränder wie auf dem Bild gezeigt um die Butterplatte.
- Danach klappst Du die rechte Teig-Hälfte darüber und drückst die Ränder an, damit die Butter gut eingepackt ist. Es sollten idealerweise keine Öffnungen und Risse dabei entstehen, damit keine Butter austreten kann. Ich schaffe das ehrlicherweise auch nicht immer.
- Jetzt bemehlst Du nochmals die Arbeitsfläche und rollst Du das Teig-Butter-Päckchen auf ein Rechteck von ca. 50 x 40 cm aus.
- Du teilst nun den Teig gedanklich in drei Teile bzw. als Orientierung habe ich das Dritteln auf dem Foto mit Post-it-Streifen markiert.
- Das rechte Drittel des Teiges klappst Du in die Mitte und das linke Drittel klappst Du darüber. Den Vorgang nennt man eine "Tour".
- Teig in Folie einwickeln und für mind. 15 Minuten in den Kühlschrank geben, an einer Stelle wo er flach aufliegen kann.
- Nach der Kühlung legst Du die geschlossene Seite des Teiges nach oben und rollst den Teig wieder auf ein Rechteck mit ca. 57 x 30 cm bzw. 5 mm Höhe aus.
- Nun wiederholst Du den Vorgang von eben: Das rechte Drittel des Teiges in die Mitte klappen und das linke Drittel darüber. Das ist wieder eine "Tour".
- Jetzt legst Du die geschlossene Seite des Teiges wieder nach oben und rollst ihn erneut auf ein Rechteck mit 3-5 mm Dicke aus bzw. 50 x 40 cm. WICHTIGER HINWEIS: Wie gesagt, mir ist es auch schon passiert, dass der Teig beim Ausrollen gerissen ist und Butter ausgetreten ist. Mach Dir aber deswegen keinen Kopf, die fertigen Franzbrötchen verzeihen das und vergiss nicht, wir sind keine Profi-Konditorinnen und Konditoren 😉 .
FÜR DIE FÜLLUNG
- Die 50 g Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen und den Teig mit der flüssigen Butter gleichmäßig bestreichen.
- 100 g Zucker mit 2 EL Zimt in einer kleinen Schüssel vermengen und über die Butter streuen. Den Rest verwendest Du nach dem Backen für das Topping.
FRANZBRÖTCHEN FINALE
- Den Backofen rechtzeitig auf 180 °C UMLUFT / HEISSLUFT aufheizen. Umluft deshalb, damit Du beide Bleche auf einmal in den Backofen geben kannst.
- Jetzt rollst Du von der langen Seite den Teig eng auf und markierst 4 cm breite Scheiben.
- Im Anschluss schneidet Du die 4 cm breite Scheiben ab und drückst einen bemehlten Holzlöffel-Stiel von oben tief hinein, bis kurz vor dem Boden und ziehst den Holzlöffel vorsichtig raus.
- Die Teiglinge auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen mit ausreichend Abstand legen und abgedeckt 30 Minuten ruhen/gehen lassen.
- Nach der Ruhezeit drückst Du die Teiglinge mit der flachen Hand vorsichtig platt.
- Beide Bleche kommen nun in den vorgeheizten Backofen und Du lässt die Franzbrötchen für 15-20 Minuten backen. Dabei ein Auge darauf haben, evtl. sind die oberen schon nach 15 Minuten goldgelb gebacken und die unteren nach 20 Minuten.
- Nach dem Backen die Franzbrötchen direkt mit dem restlichen Zimt-Zucker bestreuen.
- Ich wünsche Dir mit meinem Franzbrötchen Rezept viel Freude und einen süßen Appetit.
Dein Feedback zu meinem Rezept freut mich sehr, Karoline😍. Vielen Dank & liebe Grüße, Emmi
Für einen Tag kannst Du sie einfach stehen lassen. Sollen sie zwei Tage halten, sollten sie in den Kühlschrank, am besten in Backpapier gewickelt, dann kleben sie nicht an der Folie. Lasst es euch schmecken Andrea! LG Emmi