Wann hat Minze Saison?
Frische Minze aus heimischem Anbau hat von Mai bis Oktober Saison.
Was ist Minze und wie wächst sie?
Frisch – anders lässt sich Minze kaum beschreiben. Dabei gibt es zig Sorten weltweit und noch mehr Hybridarten. Und auch wenn diese sich geschmacklich in Nuancen unterscheiden, ist der gemeinsame Nenner aller Pflanzen der Gattung Mentha immer die Frische. Pfefferminze ist übrigens so ein Hybrid, eine natürliche Kreuzung aus Bachminze mit der Grünen Minze, auch wenn sie immer mit „Minze“ synonym verwendet wird. Geschmacklich hat Pfefferminze aber einen höheren Mentholgehalt als die normale Minze, was sie natürlich sehr aromatisch und deshalb beliebt macht, für die Zubereitung von Tee etwa.
Als die Engländer im 17. Jahrhundert das ursprünglich von den Römern schon geschätzte Kraut entdeckten, hat es ihnen vor allem die schärfere Pfefferminze angetan. So verhalfen sie dieser Sorte als Spearmint zu Weltruhm. Seither dient sie als Aromastoff überall da, wo viel Frische angebracht ist: in Kaugummis, Bonbons, Zahnpasta…
Andere Minzsorten wie etwa Erdbeer-, Zitronen, oder Ingwerminze sind deutlich milder. Sie enthalten nur wenig Menthol und haben ein eher fruchtiges Aroma, eignen sich gut, um etwa Süßspeisen zu verfeinern. Enorme Nachfrage erlebte in den letzten Jahren die Marokkanische Minze. Die sehr aromatischen Blätter eignen sich sehr gut als Tee und für die Aromatisierung von Cocktails und orientalische Gerichte Asiens und der Maghreb wie Couscous und Tajine.
Optisch unterscheiden sich alle Sorten nicht allzu sehr voneinander: grüne, bis dunkelgrüne Blätter, die in der Regel feine Zacken aufweisen und häufig etwas pelzig sind. Nur die Englische Pfefferminze hat Blätter, die neben dunklem Grün einen Rotton aufweisen, vor allem an den Adern.
Wie erkenne ich die Frische von Minze?
Das frische Kraut in vielerlei Sorten bekommt man im Topf am Markt oder in der Gärtnerei. Häufig findet man auch ein paar Zweige in Folienverpackung im Supermarktregal. Sehr gut kann man sie als frischen Bund am Markt oder beim türkischen Gemüsehändler kaufen. Frische Minze gibt es mittlerweile das ganze Jahr über zu kaufen. Ob als Bund oder im Topf, Stängel und Blätter sollten frisch und saftig aussehen. Wenn sie jedoch einen trockenen Eindruck machen, kann man die Blätter immer noch zum Teekochen verwenden.
Wie lagere ich sie und darf sie ins Tiefkühlfach?
Wenn man sie frisch im Bund kauft, ist es besser, sie schnell zu verwenden, da sie viel ihres Menthols bei der Lagerung einbüßt. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann man sie gut vier Tage lagern, wenn sie in einen Plastikbeutel gepackt ist. Wächst die Minze im Topf, freut sie sich über regelmäßige Wässerung und Halbschatten.
Tatsächlich kann man Minze auch im Tiefkühlfach haltbar machen. Die Stängel waschen und trockenschütteln. Anschließend auf einem Tuch trocken. Anschließend die Stängel einzeln auf einem Teller vorfrieren, etwa eine Stunde. Danach kann man die ganzen Stängel in einen Gefrierbeutel packen oder vorher die Blätter abzupfen und in ein gefriertaugliches Glas mit Schraubverschluss geben. Will man die Minzblätter für Drinks nutzen, kann man sie auch in einem Eiswürfelbehälter mit etwas Wasser einfrieren.
Soll Minztee damit gemacht werden, können die gefrorenen Stängel einfach mit kochendem Wasser übergossen werden. Zu beachten ist, dass Minze zwar das Aroma behält in der Kälte, aber nicht die Blattform. Zur Dekoration eignen sie sich dann nicht mehr gut. Grundsätzlich lässt sich das Kraut durch Gefrieren bis zu sechs Monate aufbewahren.
Wie bereite ich sie am besten zu?
Die Minze waschen, trockenschütteln und auf einem Tuch auslegen. Anschließend die Blätter von den Stängeln zupfen und je nach Rezept hacken oder kleinschneiden. Gängig ist hierzulande mit Minzeblättern, Desserts oder Cocktails zu aromatisieren. Aber mehr und mehr erfreuen sich auch in Mitteleuropa herzhafte Speisen der orientalischen Küche.
Meine liebsten Rezepte mit Minze
Das aromatischen Kraut ist das i-Tüpfelchen bei vielen Rezepten von mir:
Minze – gut zu wissen
Sie enthält viele Bitter- und Gerbstoffe, die Magen und Darm guttun. Auch ihr ätherisches Öl Menthol wirkt krampflösend, beruhigend und schmerzlindernd. So dient sie einerseits der inneren Anwendung als auch der äußeren, etwa im Japanischem Heilpflanzenöl bei Muskelschmerzen.
Minze passt gut zu
Petersilie, Zitrone und Knoblauch. Mit anderen Kräutern harmoniert sie weniger. In orientalischen Gerichten wie Couscoussalat, Tabouleh oder auch in marokkanischen Tajinegerichten mit Huhn oder Lamm ist sie unerlässlich. Auch passt sie in Joghurtsaucen oder Chutneys.
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