Weihnachten steht vor der Tür. Jedes Jahr überrascht es mich wieder, wie schnell doch die Zeit verrinnt und wieder der Duft von Tannengrün, Plätzchen und Punsch in der Luft liegt. Zimtsterne gehören dann zu den Klassikern, die immer auf meiner Zu-Backen-Liste stehen.
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Nüsse, Eisschnee, Zimt und Zucker – viel mehr braucht es nicht für das einfache, glutenfreie Zimtsterne-Rezept. Im Ofen backe ich die himmlischen Plätzchen fein aus, sodass sie außen knusprig und innen zart und weich werden.

Zutaten für meine Zimtsterne
Für die Zimtsterne darf natürlich DAS Weihnachtsgewürz schlechthin nicht fehlen – schließlich hat Zimt den Plätzchen erst ihren Namen verliehen. Man unterscheidet zwischen zwei Sorten: Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt. Zwar ist der Cassia-Zimt meist günstiger und schmeckt intensiver, enthält jedoch mehr des Stoffes „Cumarin“. Dieser kann in höheren Mengen gesundheitsschädigend sein. Daher fällt meine Wahl auf den feineren Ceylon-Zimt, so kann ich ohne schlechtes Gewissen auch das ein oder andere Plätzchen mehr vernaschen.
Außerdem benötigst du:
- Gemahlene Mandeln sind die Basis der Zimtsterne und sorgen für ein nussiges Aroma. Auf einer dünnen Schicht Mandeln rolle ich ebenfalls den Teig aus.
- Aus Puderzucker und Eiweiß stellst du eine süße Baiser-Masse her, die nicht nur in den Plätzchenteig kommt, sondern auch die helle, knusprige Glasur für die Zimtsterne bildet.
- Salz sorgt für die perfekte Balance im Teig.
- Bourbon-Vanillezucker für einen feinen Vanillegeschmack.

5 Tipps für selbstgemachte Zimtsterne
- Verschiedene Nusssorten verwenden:
Die Zimtsterne kannst du wunderbar an deinen Geschmack und deine Vorratskammer anpassen. Auch gemahlene Nüsse wie Hasel- oder Walnüsse passen ebenfalls prima, sogar Pistazien schmecken herrlich in den Sternen. - Teig ausrollen:
Ich wähle eine Dicke von ca. 7 mm beim Ausrollen des Teiges zwischen zwei Backpapierblättern. Wenn du die Zimtsterne lieber dünner oder dicker magst, solltest du die Backzeit gegebenenfalls etwas anpassen. - Klebriger Teig beim Ausstechen:
Wenn der Teig im Ausstecher kleben bleibt und sich nicht lösen lässt, kannst du den Ausstecher mit etwas Puderzucker bestäuben oder in Wasser tunken, säubern und trocknen. So verhinderst du das Klebenbleiben. - Harte Zimtsterne, warum und was nun?
Zimtsterne werden hart, wenn du sie zu lange oder bei zu hoher Temperatur backst. Achte also darauf, dass die Glasur ihre weiße Farbe behält. Solltest du bemerken, dass die Plätzchen zu dunkel werden, kannst du die Ofentür öffnen, etwas Hitze entweichen lassen und somit die Temperatur etwas senken. - Aufbewahrung der Plätzchen:
Die Zimtsterne kannst du mindestens zwei Wochen in einer Keksdose aus Metall aufbewahren. Sollten sie etwas zu hart werden, kannst du einen Apfelschnitz in die Dose legen, ohne dass das Obst die Kekse berührt. Der Apfel gibt etwas Feuchtigkeit ab, welche das Gebäck wieder schön zart werden lässt.

Warum du die Zimtsterne lieben wirst
Dass Zimtsterne himmlisch lecker nach Weihnachten schmecken, muss ich sicherlich nicht betonen. Die Plätzchen sind einfach ein Klassiker, und das nicht nur aufgrund ihres einzigartigen Geschmackes:
- Mein Rezept für Zimtsterne ist auch für Backanfänger oder das Plätzchenbacken mit Kindern geeignet, denn es ist einfach und schnell.
- Die Plätzchen sind außerdem von Haus aus glutenfrei und damit für Menschen mit Zöliakie wunderbar geeignet.
- Das Zimtsterne-Rezept ist eine tolle Ergänzung zu Spritzgebäck oder Vanillekipferln, da bei deren Zubereitung Eiweiß übrigbleibt. Dieses kannst du für die Zimtsterne aufheben und aufbrauchen.
- Der Teig eignet sich außerdem prima zum Vorbereiten. Du kannst ihn ganz einfach am Abend vorher anrühren. Über Nacht im Kühlschrank gelagert wird er weniger klebrig. Damit er wieder etwas weicher wird, solltest du ihn ein paar Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank holen.
- Bei vielen traditionellen Rezepten muss die Glasur der Zimtsterne über Nacht antrocknen, die Plätzchen werden danach erst gebacken. Mit meinem Rezept sparst du diesen Schritt, da das Trocknen bei niedriger Temperatur im Backofen ausreicht.

Weitere leckere Plätzchenklassiker findest du auf meinem Blog, wie zum Beispiel meine Spitzbuben, die beliebten Kokosmakronen oder einfache Butterplätzchen.

Zimtsterne – einfaches Rezept
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ZUTATEN
DU BENÖTIGST EINEN STERNAUSSTECHER MIT CA. 5 CM DURCHMESSER
- 400 g gemahlene Mandeln
- 200 g Puderzucker
- 3 Eiweiß - Größe M
- Salz
- 1 Pck. Bourbon-Vanillezucker
- 2 TL Zimt
AUSSERDEM
- gemahlene Mandeln zum Ausrollen
ANLEITUNG
- Für den Teig siebst du 200 g Puderzucker fein. 3 Eiweiße und 1 Prise Salz schlägst du in einer großen Rührschüssel mit den Quirlen des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine bei hoher Geschwindigkeit nicht ganz steif.

- Den gesiebten Puderzucker lässt du hineinrieseln und schlägst etwa 5 Minuten weiter bis der Eischnee glänzt und Spitzen zieht. 4 EL Eischnee nimmst du für später ab und stellst sie in einer kleinen Schüssel abgedeckt kühl.

- Die 400 g gemahlene Mandeln, 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker und 2 TL Zimt vermengst du in einer kleinen Schüssel miteinander und hebst es mit dem Teigschaber unter die Eischnee-Zucker-Masse.

- Den klebrigen Teig (ist er zu klebrig, noch etwas mehr gemahlene Mandeln untermischen) schiebst du mit dem Teigschaber am Schüsselboden zu einer Kugel zusammen, bedeckst sie mit Frischhaltefolie und stellst sie im Kühlschrank für 60 Minuten kalt.

- Den Backofen heizt du rechtzeitig auf 140 °C Ober- / Unterhitze (120 °C Umluft) vor und belegst 1 Backblech mit Backpapier.

- Auf die Arbeitsfläche legst du ebenfalls 1 Bogen Backpapier und bestreust diesen leicht mit gemahlenen Mandeln.

- Den gekühlten Teig legst du darauf und bedeckst ihn mit einem weiteren Bogen Backpapier. Den Teig drückst du zuerst mit den Händen leicht flach und rollst ihn dann mit dem Nudelholz etwa 7 mm dick aus.

- Das obere Backpapier entfernen und mit deinem Sternausstecher nun die Sterne ausstechen und mit etwas Abstand zueinander auf dem Backblech verteilen. TIPP: Ich hebe sie direkt im Ausstecher von der Arbeitsfläche auf das Backblech und drücke sie dort vorsichtig mit den Fingern heraus. Wird der Rand des Ausstechers zu klebrig, tauchst du diesen in etwas Puderzucker oder spülst ihn kurz ab und trocknest ihn.

- Die Teigreste verknetest du, rollst sie wieder zwischen den beiden Backpapieren aus und stichst weitere Sterne aus und verfährst so bis der Teig voll aufgebraucht ist. Wenn der Teig zu sehr kleben anfängt, hin und wieder etwas Puderzucker dazu geben / darüber streuen.

- Die Zimtsterne bestreichst du nun mit dem im Kühlschrank beiseite gestellten, restlichen Eischnee mit einem Backpinsel und bäckst sie im Ofen auf der mittleren Schiene für 12 bis 15 Minuten. Der Eischnee sollte weitestgehend weiß bleiben. Beginnt er sich zu verfärben, öffnest du die Backofentür einen Spaltbreit und reduzierst die Hitze um 20 °C.

- Die Zimtsterne nimmst du aus dem Ofen und lässt sie auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen. HINWEIS: Nach dem Trocknen halten sie sich, in einer Keksdose aufbewahrt, mindestens 14 Tage.

- Ich wünsche dir einen süßen Appetit.

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