Gekochte Pellkartoffeln gehören für mich zu den einfachsten und zugleich vielseitigsten Klassikern in der Küche. Sie sind schnell gemacht und passen zu unzähligen Gerichten – ob zu Kräuterquark, Fisch oder als Basis für einen leckeren Kartoffelsalat.
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Je nach Sorte und Größe variiert die Kochzeit, aber mit meinen Tipps gelingen dir die Kartoffeln garantiert perfekt. Und das Beste daran – du brauchst nur wenige Zutaten und etwas Geduld, um köstliche Pellkartoffeln zu kochen.

Zutaten für das Pellkartoffeln kochen
Ich greife zu vorwiegend festkochenden oder festkochenden Kartoffeln. Die Sorten Laura, Annabelle, Linda oder Sieglinde eignen sich besonders gut für Pellkartoffeln. Die Knollen sind nicht nur sättigend und lecker, sie stecken auch voller guter Nährstoffe: Sie enthalten Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe. Dazu kommen wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Calcium, Natrium und Eisen – richtige kleine Kraftpakete!
Ab Juni bis Oktober gibt es sie aus regionalem Anbau frisch vom Feld, den Rest des Jahres findest du sie als Lagerware. Zuhause lagerst du sie am besten in einem trocknen, abgedunkelten Keller oder Vorratsraum mit einer Temperatur von vier bis acht Grad.
Außerdem gebe ich Salz und Lorbeerblätter zu den ungeschälten Kartoffeln ins Wasser, um ihnen eine Grundwürze zu geben. Viele denken, dass man Pellkartoffeln ohne Salz kochen sollte. Dem muss ich widersprechen, denn mit Salz im Kochwasser werden die Kartoffeln etwas schneller gar und das wertvolle Kalium aus dem Gemüse löst sich nicht.

7 Tipps für leckere Pellkartoffeln
- Ähnliche Größe wählen: So garen alle Kartoffeln gleichmäßig durch. Wenn einige Exemplare deutlich größer sind, kannst du sie einfach halbieren – dann sind am Ende alle gleichzeitig servierbereit.
- In kaltem Wasser aufsetzen: Gib die gewaschenen Kartoffeln in kaltes Wasser und bringe sie dann zum Kochen. So werden sie schön gleichmäßig von innen nach außen gar und platzen nicht so leicht auf.
- Mehr Nährstoffe dank Schale: Die Schale wirkt wie eine natürliche Barriere – dadurch gelangen weniger Vitamine und Mineralstoffe ins Kochwasser. Pellkartoffeln behalten also deutlich mehr Nährstoffe als geschälte Salzkartoffeln.
- Garprobe nicht vergessen: Ob die Pellkartoffeln gar sind, findest du ganz einfach heraus: Stich mit einem scharfen Küchenmesser in die dickste Kartoffel. Gleitet sie langsam wieder vom Messer, ist sie perfekt gegart.
- Frisch schmecken sie am besten: Iss die Pellkartoffeln am besten zeitnah nach dem Kochen. Wenn sie lange warmgehalten werden, verlieren sie nicht nur an Geschmack, sondern auch viele ihrer wertvollen Nährstoffe.
- Pellen leicht gemacht: Nach dem Garen lässt sich die dünne Haut ganz leicht abziehen – am besten, solange sie noch lauwarm sind. Du kannst die Haut auch vorsichtig einschneiden und dann mit einem kleinen Messer von dort aus abziehen.
- Leckere Resteverwertung: Übrig gebliebene Pellkartoffeln musst du nicht wegwerfen! Sie sind ideal für Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder ein cremiges Kartoffelpüree.

So kannst du die Pellkartoffeln servieren
Es gibt so viele Möglichkeiten, die gekochten Pellkartoffeln zu servieren – sie werden garantiert nicht langweilig. Hier sind ein paar meiner liebsten Ideen, die du sowohl mit frischen als auch mit Pellkartoffeln vom Vortag zubereiten kannst:
- Mit Butter und Salz: Die klassische, einfache Zubereitung der warmen Kartoffeln begeistert Klein und Groß. Sie schmecken besonders gut zu Fisch, Fleisch oder einfach pur mit Salat.
- Mit Quark: Die traditionellen Pellkartoffeln schmecken zu cremigem Kräuterquark unglaublich leicht, und trotzdem richtig aromatisch.
- Zu Raclette sind die Pellkartoffeln bei vielen Familien ein Muss. Sie sind schnell zubereitet und können mit verschiedenen Ergänzungen aufgepeppt werden. Perfekt für gemütliche Winterabende!
- Als Bratkartoffeln: Dafür kannst du deine gekochten Pellkartoffeln in Scheiben schneiden und anschließend in Butterschmalz mit Zwiebeln und Speck anbraten. Richtig deftig und herzhaft!
- Als Kartoffelsalat: Als Kartoffelsalat mit Brühe wie bei Oma oder klassischer Kartoffelsalat mit Mayonnaise schmeckt mir das Knollengemüse besonders gut.
- Als Bauernfrühstück: Mit Butterschmalz, Speck und Ei in der Pfanne gebraten schmecken die in Scheiben geschnittenen Pellkartoffeln auch am zweiten Tag noch wunderbar.
- Als Kartoffelauflauf: In Scheiben geschichtet, mit Käse überbacken – herrlich cremig und sättigend, ein tolles Wohlfühlgericht.

Weitere Kartoffel-Rezepte, die zu meinen Küchen-Basics gehören, sind meine Rezepte für Salzkartoffeln, Kartoffelpüree und Ofenkartoffeln. Leckere Bratkartoffeln, Smashed Potatoes und meine einfachen Kartoffelpuffer findest du ebenfalls auf meinem Foodblog.

Pellkartoffeln kochen – einfaches Grundrezept
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ZUTATEN
- 1 kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend oder festkochend - z. B. Laura, Annabelle, Linda, Sieglinde
- 1 TL Salz
- 1 Lorbeerblatt - nach Belieben
ANLEITUNG
- Solltest du viele Erdanhaftungen an den Kartoffeln haben, wasche die 1 kg Kartoffeln sehr gründlich mit einer Gemüsebürste.

- Gib die Kartoffeln nun in einen Topf und fülle ihn mit kaltem Wasser auf. Achte dabei darauf, dass die Kartoffeln nur knapp mit Wasser bedeckt sind. Füge nach Belieben zusätzlich ein Lorbeerblatt hinzu. Die Kartoffeln mit Deckel zum Kochen bringen.

- Sobald die Kartoffeln kochen, gibst du 1 guten TL Salz hinzu und verringerst die Hitze, sodass die Kartoffeln leicht sprudelnd kochen. Dann legst du den Deckel auf und lässt einen Spalt frei, sprich kochst mit halb geöffnetem Deckel, je nach Größe, Sorte und Lagerung (alles drei kann die Kochzeit beeinflussen) etwa 20 bis 30 Minuten. HINWEIS: Kartoffeln neigen beim Kochen dazu aufzuschäumen (geronnenes Eiweiß und Stärke) und überzukochen. Pellkartoffeln wegen der Schale aber weniger als Salzkartoffeln. Deshalb ist es empfehlenswert, die Kartoffeln mit halb geöffnetem Deckel zu kochen, bei z. B. Stufe 5 bis 7 (bei 9 Stufen).

- Die Pellkartoffeln sind gar, wenn du mit einem kleinen spitzen Messer hineinstichst und sie von selbst wieder leicht herausrutschen. Teste immer die dickste Kartoffel.

- Wenn sie gar sind, gießt du sie mithilfe von Deckel und Topflappen ab und lässt sie kurz ohne Deckel ausdampfen. Falls du damit nicht so geübt bist, gießt du sie mithilfe eines Siebs ab und gibst sie zurück in den Topf. Gegebenenfalls in beiden Fällen den Topf wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen und etwaiges Restwasser verdampfen lassen.

- Für das Pellen nimmst du eine kleine Gabel (es gibt auch spezielles Schälbesteck für Pellkartoffeln) und stichst sie in die Mitte der Kartoffel. Schneide mit einem kleinen spitzen Messer quer oberflächlich eine Linie rundum in die Kartoffelschale. Das hilft beim Pellen. Dann ziehst du die Schale in großen Stücken an der geritzten Linie von oben nach unten ab. Sollten noch dunkle Stellen vorhanden sein (die Augen), dann diese wegschneiden.

- Serviere die Kartoffeln als Beilage oder verarbeite sie weiter (z. B. Kartoffelsalat). Ich wünsche einen guten Appetit!

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