Meine Mama lebt schon über 30 Jahre nicht mehr. Mein Leben lang wehre ich mich dagegen, dass die Erinnerungen an die wenige gemeinsame Zeit verblassen. Manchmal habe ich das Gefühl ich habe den Kampf verloren. Dann wiederum gibt es Momente, da fallen mir, dank meines Juniors, Dinge wieder ein. Weil er mit seinen Kinderaugen etwas entdeckt oder Fragen stellt die mich zurückversetzen.
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Vor kurzem schlenderten wir durch den Supermarkt und er fragte mich: „Mama, was hast Du eigentlich gerne gegessen als DU ein Kind warst?“. Und als ich gerade anfangen wollte alles aufzuzählen sprang es mir regelrecht aus der Tiefkühltheke in die Augen: Das „Schlemmerfilet à la Bordelaise“. Wahrscheinlich war es ein Notfall-Gericht meiner Mama, wenn nicht wirklich Zeit fürs Kochen da war. Egal, ich hatte es geliebt. Ich sah vor Augen wie sie es serviert hatte. Die heiße Aluschale auf einem Teller und darunter eine hübsche Serviette. Wahrscheinlich Stoff.
Meine Erinnerungen an das Schlemmerfilet à la Bordelaise
Als ich vor sehr vielen Jahren alle Fertiggerichte aus den unterschiedlichsten Gründen aus meinem Leben verdammt hatte, war das Tiefkühlgericht Schlemmerfilet à la Bordelaise auch dabei. Irgendwann hatte ich es gar nicht mehr bewusst auf dem Radar. Ok natürlich oft gesehen, in Prospekten und wenn ich Fischstäbchen gekauft hatte, aber dennoch irgendwie ausgeblendet.
Selbst gemacht ist dann doch am besten
Auf die Idee es selbst einfach nachzumachen kam ich überhaupt nicht, dabei liegt das so nahe. Manchmal steht man echt auf dem Schlauch! Erst an diesem besagten Tag im Supermarkt mit meinem Sohn dachte ich, das Schlemmerfilet à la Bordelaise geht doch bestimmt auch mit wenigen Zutaten selbst zu machen. Mit Fisch dessen Herkunft ich kenne. Mit Zutaten deren Qualität ich in der Hand habe, weil ich sie ebenfalls selbst aussuche.
Fischfilet aus dem Ofen selbst machen hat viele Vorteile
Und wenn man sich damit beschäftigte findet man bereits unglaublich viele Rezepte dafür. Mein Ansporn war es natürlich mein Schlemmerfilet mit wenigen Zutaten, die man so im Haus hat, so lecker wie möglich hinzubekommen. Dafür habe ich mich der Kräuterbutter bedient, bei der ich übrigens auch sehr auf Qualität achte. Sie ist bereits mit leckeren Gewürzen und Kräutern angereichert und von Haus aus schon sehr schmackhaft. Natürlich kann man auch für mein Schlemmerfilet à la Bordelaise ganz einfach eine eigene Kräuterbutter mit frischen Kräutern selber machen.
So ist es doch echt verblüffend, was man für leckere Rezepte zaubern kann, die als Fertigprodukt erhältlich sind. Manchmal sogar selbst noch schneller zubereitet und ohne Verpackungsmüll. Vielleicht habe ich Dir ja jetzt auch Lust auf ein selbst gemachtes Schlemmerfilet à la Bordelaise gemacht – statt der Tiefkkühlvariante oder nach jahrelangem Verzicht wie bei mir. Ich würde mich sehr freuen!
Übrigens, kannst Du das Schlemmerfilet à la Bordelaise auch ganz toll für viele Personen zubereiten. Einfach die Menge verdoppeln und Deine Fischfilet-Stücke im Backofen auf einem Backblech zubereiten.
Die Zutat Kräuterbutter kannst Du auch mit wenigen Zutaten selbst herstellen.
Auch ein schnelles und leckeres Fischfilet aus dem Backofen ist mein Lachsfilet mit selbst gemachtem Sahnemeerrettich-Topping.
Schlemmerfilet à la Bordelaise ganz einfach
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ZUTATEN
- 600 g Kabeljaufilet oder anderes Frisch-Fischfilet - TK-Fischfilet vorher sanft auftauen lassen im Kühlschrank
- 100 g Kräuterbutter - sehr weich
- 40 g Parmesan - frisch gerieben
- 25 g Semmelbrösel - oder Panko Paniermehl (Asiaregal)
- 1/2 Zitrone, Saft davon + 2-3 Spritzer Zitrone
- Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
ANLEITUNG
- Als erstes heizt Du Deinen Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft 200 Grad) vor.
- Das Fischfilet kannst Du kurz abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Mit Meersalz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen sowie mit 2-3 Spritzern Zitronensaft beträufeln.
- Jetzt gibst Du die weiche Kräuterbutter in eine Schüssel (sie muss wirklich sehr, sehr weich und geschmeidig sein), den Zitronensaft dazu sowie den frisch geriebenen Parmesan und Semmelbrösel. Alles gut mit einem Kochlöffel vermengen (das benötigt trotz weicher Butter etwas Kraftanstrengung). TIPP: Wenn Du möchtest kannst Du natürlich die Kräuterbutter auch einfach selbst herstellen.
- Je nachdem wie groß Deine Fischstücke sind fettest Du eine passende Auflaufform ein ODER nimmst ein Backblech mit Backpapier, legst den Fisch hinein oder darauf. Mit der Kräuterbutter-Mischung bestreichen bis sie verbraucht ist. Im Backofen auf der zweiten Schiene von unten für ca. 20 bis 25 Minuten garen bzw. grillen.HINWEIS: Bei größeren Fischstücken ist logischerweise die Kruste dann nicht so dick wie bei kleineren.
- Dazu passt ein knackiger grüner Salat oder Gurkensalat. Baguette Brot, Salzkartoffeln oder Reis. Ich wünsche Dir einen guten Appetit.
Wenn ich Euch etwas in Eurem Kochalltag inspirieren konnte freut mich das natürlich sehr lieber Rainer. Lasst es Euch gerne weiterhin bei mir schmecken und viele Grüße aus Köln
Lieber Harry, freut mich wenn der Tipp geholfen hat und es natürlich geschmeckt hat! Viele LG zurück aus Köln
Immer gerne liebe Ludger! Viele liebe Grüße ins schöne Sauerland
Herzlichen Dank für Deine nette Rückmeldung liebe Judith. Es freut mich sehr, wenn es eine schöne Variante zum TK-Gericht geworden ist. Viele LG
Wenn Dir meine Alternative gefallen hat freut es mich sehr liebe Doris! Ganz LG
Es freut mich wenn die TK-Alternative gut angekommen ist Volker! Ganz LG
Das freut mich Christine – ich hoffe es wird Dir so gut schmecken wie es schon geschrieben wurde hier 🙂 Beste Grüße
Liebe Manuela, es freut mich sehr, dass Euch meine Alternative zur TK-Variante geschmeckt hat. Lasst es Euch gerne weiterhin bei meinen Rezepten schmecken! Ganz LG
Liebe Emmi, ich habe schon einige Rezepte von Dir ausprobiert und war jedes mal begeistert, weil sie so schön einfach sind und man sich traut, verschiedenes auszuprobieren.. Eine Frage zu den Kabeljau-Rezept: hast du frischen Kabeljau oder TK genommen, bzw. wie verändern sich dann die Zeiten? Viele Grüße Sabine
Liebe Sabine, eigentlich immer Frischfisch. Wenn Du TK-Fisch verwendest empfehle ich immer das Auftauen nach Packungsanweisung um es dann mit dem Rezept zu verwenden. Viele LG
Merci liebe Sabine für Dein Lob. Viele LG
Das klingt nach einer gelungenen Kombination liebe Karolina 🙂 Ich hoffe ich kann Dich noch weiterhin mit meinen Rezepten inspirieren. Viele LG
Das freut mich zu hören lieber Poldi?. Herzlichen Dank und lasst es es Euch gerne weiterhin bei mir schmecken. Ganz LG
Ganz lieben Dank für Deine schöne Rückmeldung lieber Armin. Ich hoffe Du wirst bei mir noch weiterhin fündig. Viele LG
Dankeschön – das freut mich sehr! Viele LG
Es freut ich sehr, dass Du wieder Lust auf dieses Fischgericht bekommen hast 🙂 Dankeschön für Dein Kompliment Julia. Viele LG
Hallo Emmi, kann man Dein Schlemmerfilet auch ohne Parmesan zubereiten? Mag leider den Geschmack nicht so gern. Danke und viele Grüße
Liebe Olga, dann solltest Du statt 25 g auf 40g-50g Semmelbrösel erhöhen, damit das Topping hält. Du kannst aber auch statt Parmesan z.B. Pecorino-Käse nehmen. Viele LG
Danke, liebe Emmi, werde ich ausprobieren!
Tausend Dank für Dein Kompliment liebe Kerstin ? Das freut mich sehr. Ich hoffe ich kann Dich mit meinen Rezepten noch weiterhin etwas in Deinem Kochalltag inspirieren. Viele LG
So muss es auch sein liebe Elke – Danke für Dein Feedback 🙂 Viele liebe Grüße!
Ja das freut mich zu hören lieber Frank. Ganz lieben Dank und lasst es Euch gerne noch weiterhin bei meinen Rezepten schmecken. Viele LG
Vielen Dank liebe Bine! Wenn es allen geschmeckt hat freut es mich sehr! Ich hoffe Du wirst bei mir noch weiterhin fündig. Viele LG
Hallo Emmi, das koche ich morgen und ich freue mich schon sehr. Ich nehme Steinbeißer-Filet, ich werde berichten. Gruß aus LTHL. ? Bine
Das freut mich sehr liebe Bine und ich wünsche gutes Gelingen 🙂 Viele liebe Grüße zurück aus Köln
Das freut mich zu hören liebe Maria 🙂 Gutes Gelingen und ich hoffe Du hast noch viel Freude mit meiner Seite. Viele LG
Das freut mich sehr liebe Maria? Vielen Dank und viele liebe Grüße aus Köln