Ein Salat, der auch zur kalten Jahreszeit neben deftigen Speisen eine gute Figur macht: mein Endiviensalat. Mit Kartoffeln, Speck und einer milden Süße aus feinen Apfelstücken kannst du die köstliche Beilage auch als leichtes Hauptgericht servieren.
• Direkt zum Rezept • Rezept ausdrucken •
Die grünen Blätter der Endivie bergen ein Geheimnis: Sie sind sehr gesund! Der Salat enthält Bitterstoffe, die die Verdauung und Leberfunktion unterstützen – auf dem Wochenmarkt bekommst du eine besonders frische, naturbelassene Variante.

Zutaten für mein Endiviensalat-Rezept
Der Endiviensalat gehört zur Salatsorte Eskariol, deren Blätter im Gegensatz zu klassischem Kopfsalat nicht das Salatherz fest umschließen, sondern locker aneinanderliegend wachsen. Die Blätter der Endivie sind sattgrün und nur leicht kraus – nicht zu verwechseln mit dem verwandten Friséesalat, einer stärker krausblättrigen Variante. Von Mai bis Dezember hat der heimische Endiviensalat Saison – aufgrund seiner Kältetoleranz ist dieser Salat auch ein wunderbares Wintergemüse!
Weitere Zutaten:
- Kartoffeln gehören für mich einfach zum Endiviensalat. Sie ergänzen die leicht bitteren Salatblätter geschmacklich prima, sättigen und machen den Salat wahlweise zum Hauptgericht.
- Zwiebeln und Speck bringen Röstaromen, Würze und eine herzhafte Geschmacksnote in den Salat.
- Der Apfel sowie der Honig im Salatdressing balancieren mit ihrer Süße die Bitterstoffe angenehm aus.
- Gewürzt wird mein Endiviensalat mit Gemüsebrühe, Lorbeerblättern, Salz, Pfeffer und Senf.
- Neben den Gewürzen besteht mein einfaches Dressing aus Essig und Öl.

Endiviensalat zubereiten: So schmeckt der Blattsalat am besten
So holst du das Beste aus dem Blattsalat:
- Die Bitterstoffe in dieser Salatsorte sind gesund, wer es aber lieber etwas milder mag, kann den Endiviensalat wie in meinem Rezept mit süßen Aromen kombinieren und verfeinern. Am besten eignen sich dafür Früchte wie Äpfel oder Beeren sowie etwas Honig oder Agavendicksaft im Dressing.
- Legst du die frisch geschnittenen Endivienblätter für zwei Minuten in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser, entweicht der bittere Milchsaft an den Schnittstellen. So schmeckst du die Bitterstoffe weniger heraus. Trockne die Blätter anschließend vorsichtig in einer Salatschleuder. Das kurze Wässern und Trocknen macht die Salatblätter außerdem ein bisschen zarter im Biss.
- Wer es herzhaft mag, kann mein Endiviensalat-Rezept so wie ich mit Kartoffeln Speck und Zwiebeln zubereiten oder den Salat zu einer deftigen Hauptspeise wie einem klassischen Hackbraten oder meinem Hackbraten im Speckmantel servieren. Lässt du die Kartoffeln im Salat weg, schmeckt er auch unglaublich gut zu Kartoffelpüree – wahlweise ohne Speck, als vegetarische Variante.

3 Gründe mehr Endiviensalat zu essen
- Vom Feld statt aus dem Treibhaus: Endiviensalat ist frostresistent – du bekommst die leckere Salatsorte also auch im Herbst und Winter aus heimischem Anbau.
- Lebensmittel wie die Endivie, die gesunde Bitterstoffe liefern, sind rar geworden. Wer sich mit dem leicht bitteren Geschmack nicht anfreunden kann, kann ihn mit Süße ausgleichen oder die geschnittenen Salatblätter einfach wässern.
- Herbst und Winter sind die idealen Jahreszeiten für deftige Speisen. Wenn die Gemütlichkeit einkehrt, sind warme Ofengerichte und Eintöpfe immer besonders beliebt – frisches Grün als Beilage kommt mit diesem Salat nun auch auf den Tisch.

Weitere Herbst- und Wintersalate, wie meinen Chinakohl-Salat, den Coleslaw und Feldsalat mit Speck, findest du bei meinen Herbst-Rezepten.

Endiviensalat mit Kartoffeln, Apfel und Speck
Sterne anklicken zum Bewerten
ZUTATEN
- 1 Endiviensalat - ungeputzt ca. 700 g, geputzt ca. 350 g
- 600 g Kartoffeln - vorwiegend festkochend, wenn möglich gleichgroß
- 100 g Schinkenspeck
- 1 roter Apfel - ca. 200 g
- 1 rote Zwiebel
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Rapsöl - Menge geteilt
- 1 TL Salz
- 1 Prise schwarzer Pfeffer aus der Mühle
FÜR DIE KARTOFFEL-MARINADE
- 100 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Weißweinessig
- 1 EL Rapsöl
FÜR DAS SALATDRESSING
- 2 EL weißer Balsamico Essig - alternativ Weißweinessig
- 2 EL Olivenöl
- 2 TL Honig
- 1 TL Senf - mittelscharf
- 1 Msp schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 1 Msp Salz
ANLEITUNG
- Die 600 g Kartoffeln wäschst du sorgfältig, gibst sie in einen Topf und bedeckst sie knapp mit kaltem Wasser. Die 2 Lorbeerblätter sowie 1 guten TL Salz hinzufügen, zum Kochen bringen und ca. 25 Minuten mit schräg aufgelegtem Deckel kochen lassen. Für die Kartoffelmarinade verrührst du in einem Rührbecher 100 ml Gemüsebrühe, 1 EL Weißweinessig und 1 EL Rapsöl.
- Außerdem schälst du, während die Kartoffeln kochen, die 1 rote Zwiebel und schneidest sie in Halbringe. Den 1 Apfel gut waschen, trockenreiben, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die 100 g Schinkenspeck schneidest du in Würfel oder stellst bereits geschnittene Würfel bereit.
- Für das Salatdressing gibst du in eine Schüssel: 2 EL Balsamico Essig, 2 EL Olivenöl, 1 TL Senf, 2 TL Honig, je 1 Messerspitze Salz und schwarzen Pfeffer aus der Mühle. Im Anschluss verrührst du die Zutaten mit einem Schneebesen, bis sie sich cremig miteinander verbinden (emulgieren).
- Nach der Kochzeit die Kartoffeln abgießen, pellen und in beliebig dicke / dünne Scheiben direkt in eine Salatschüssel schneiden. Die Kartoffelmarinade (aus Schritt 1) gießt du darüber und vermengst sie mit den Kartoffelscheiben, das gibt ihnen für den Salat eine besondere Würze. 1 TL Rapsöl erhitzt du in einer Pfanne und brätst die Speckwürfel scharf an, bis sie leicht knusprig sind, dann die Zwiebelringe sowie Apfelwürfel hinzufügen. Bei mittlerer Hitze 3 Minuten unter Rühren braten. In die Schüssel zu den Kartoffeln geben und unterheben.
- Den Endiviensalat putzen, waschen und trocknen. Besonders dicke Blattrippen kannst du nach Belieben keilförmig herausschneiden. Dann schneidest du die Blätter quer in ca. 1 cm dicke Streifen.
- Die Salatstreifen und das Salatdressing in die Schüssel zu der Kartoffel-Apfel-Zwiebel-Speck-Mischung geben und alles gut vermengen. Nach Belieben noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.
- Ich wünsche einen guten Appetit!
NÄHRWERTE PRO PORTION
WAS MEINST DU?
