Wann haben Zuckerschoten / Kaiserschoten Saison?
Die Ernte aus heimischem Anbau ist von Juni bis August.
Was sind Zuckerschoten und wie wachsen sie?
Zuckerschoten sind echte Frühlingsboten. Die knackig grünen Schoten mit den vielen Namen – Zuckererbse, Kaiserschote, Kiefelerbse, Knackerbse oder Mange-tout – bringen Farbe und Abwechslung auf den Tisch. Im Gegensatz zur voll ausgereiften Erbse, wird die jung geerntete Zuckerschote im Ganzen gegessen.
Durch ihren relativ hohen Zuckergehalt hat sich dieser in ihrer Bezeichnung auch weitläufig durchgesetzt. Wo sie ursprünglich herkommen, ist nicht genau bekannt, nur so viel, dass sie von den Römern schon angebaut wurden und ihre erste Erwähnung im deutschen Raum bereits im 16. Jahrhundert datiert ist.
Geschmacklich ähneln sie natürlich den Erbsen, nur dass sie viel feiner und zarter sind, weshalb die ganze Schote gegessen wird und eben nicht nur die gepulten Kerne wie bei der ausgereiften Erbse. Zuckerschoten eignen sich hervorragend als blanchierte Gemüsebeilage, machen sich gut in asiatischen Wok-Gerichten und roh kann man sie genau so gut essen. Wie bei anderen Hülsenfrüchten, Bohnen etwa, besteht bei diesem Gemüse keine Gefahr der Blausäurevergiftung bei rohem Genuss.
Wie erkenne ich die Frische der zarten Schote?
Ihre Konsistenz besticht bei richtiger Lagerung und optimalem Erntezeitpunkt mit knackigem Biss. Am besten ist es, die Schoten so klein wie möglich zu kaufen, etwa fünf Zentimeter lang. Dann sind sie besonders süß und haben noch keine Fäden entwickelt. Wenn sie beim Aneinanderreiben leicht quietschen, sind sie besonders frisch. Gelbliche Flecken, dunkle Stellen deuten darauf hin, dass die Ernte schon länger zurückliegt.
Wie lagere ich die Kaiserschoten und dürfen sie ins Tiefkühlfach?
Es gilt: Je schneller sie gegessen oder zubereitet werden, umso besser. Ungewaschen können sie drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. In ein feuchtes Geschirrtuch gewickelt halten sie am besten. Bei längerer Lagerung büßen sie Geschmack, Vitamine und ihre Knackigkeit ein.
Zuckerschoten lassen sich sehr gut einfrieren. Kurz unter fließendem Wasser waschen, und in kochendem Salzwasser eine Minute blanchieren und in Eiswasser abschrecken. So behalten sie ihre Farbe. Wenn sie abgetropft und abgekühlt sind, können sie in einen Gefrierbeutel gepackt werden. Im Tiefkühlfach halten sie so sechs Monate.
Wie bereite ich Zuckerschoten zu?
Die Zuckerschoten in einem Sieb unter fließendem Wasser waschen. Abgetropft auf einem Brett die Enden abschneiden. Sollten sie schon größer und Fäden gewachsen sein, diese mit einem Messer abziehen. Zum Schluss zerkleinern, wenn man sie nicht ganz lassen will. In kochendem Salzwasser zwei Minuten kochen. Ein Prise Zucker im Wasser erhält die grüne Farbe. Ganz sicher bleibt sie erhalten, wenn man die Schoten nach dem Garvorgang in Eiswasser abschreckt.
Roh im Salat sind sie ein Genuss. Aber kurz zu blanchieren und anschließend in der Pfanne oder im Wok zu wenden, ist ebenfalls köstlich. Denn erst durch die Hitze entwickeln sie ihre Süße.
Meine liebsten Zuckerschoten-Rezepte
Die zarten Schoten sind eine beliebte Zutat in Thai Currys wie zum Beispiel mein:
Zuckerschoten – gut zu wissen
Zuckerschoten / Kaiserschoten sind durch ihren hohen Eiweiß- und Kohlenhydratgehalt ideal für Vegetarier oder Veganer. Darüber hinaus sind sie reich an Eisen, Phosphor und Kalium und haben viele Ballaststoffe. Das Provitamin A der Zuckerschoten wirkt sich positiv auf die Haut und Sehkraft aus. Auch wenn sie nicht ganz in die Low-Carb-Diät passen, sind sie doch ein sehr gesunder Bestandteil der Frühlings- und Sommerküche.
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