Wann hat Rote Bete Saison?
Der heimische Ernte ist von August bis November und heimische Lagerware ist noch bis April erhältlich.
Was ist Rote Bete und wie wächst sie?
An Rote Bete (auch Rote Beete) scheiden sich erfahrungsgemäß die Geister. Für die einen ist die Knolle mit ihrem süß-milden, aber erdigen Aroma eine Köstlichkeit, für die anderen ein Gemüse, auf das sie gut verzichten können. Aber wenn Rote Bete, in der Schweiz bekannt als Randen, und im Süddeutschen als Rote Rüben, richtig zubereitet ist, ist sie sehr köstlich und darüber hinaus sehr gesund.
Die Rote Bete wurde von den Römern nordwärts nach Mitteleuropa gebracht. Ursprünglich kommt sie aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika, wo sie auch heute noch in der ganzen Maghreb einen festen Platz auf im Speiseplan hat. Aber auch im Norden und Osten ist sie fester Bestandteil der Kulinarik: Im Borschtsch ist sie mehr als nur Farblieferant, während sie im Labskaus und roten Heringssalat vor allem für Röte sorgt. Viele kennen die roten Knollen nur eingelegt im Glas, dabei ist sie frisch gekocht oder roh in den Salat geraspelt ein wahrer Genuss. Geschmacklich lohnt sich der Kauf von Bioware bei Rote Bete besonders.
Wie erkenne ich die Frische?
Die Knolle aus der Erde wird in der Regel gründlich gewaschen angeboten. Sie sollte sich sehr fest anfühlen. Und wenn noch dunkelgrüne Blätter vorhanden sind, sollten die frisch aussehen, nicht welk hängen. Die Schale sollte unverletzt sein. Kauft man kleinere Exemplare, sind diese in der Regel zarter also große Knollen.
Wie lagere ich die rote Rübe und darf sie ins Tiefkühlfach?
Sie hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks problemlos zwei Wochen. Aber auch ein kühler, dunkler Ort wie Keller oder Speisekammer sind gute Lagerstätten.
Wie bereite ich Rote Bete zu?
Das Wichtigste bei der Zubereitung sind Einweghandschuhe. Denn der rote Farbstoff hinterlässt Spuren, der bis in tiefere Hautschichten dringt und sich auch nicht mit einmaligem Waschen der Hände löst. Auch Küchenbretter aus Holz sind anfällig für Verfärbungen. Wenn man sie also nicht roh raspelt, sondern lieber als Gemüsebeilage oder als Salat aus gekochtem Gemüse isst, sollte sie je nach Größe 30 bis 45 Minuten in Salzwasser kochen. Ähnlich wie bei Kartoffeln testet man den Gargrad mit einem spitzen Messer. Wenn das Einstechen leicht geht, ist das Gemüse gar. Anschließend das Wasser abschütten, die Knollen kalt abschrecken und abgekühlt schälen. Sie mit Schale und anderen Gemüsesorten auf einem Blech im Ofen zu garen, ist ebenfalls eine beliebte Methode. Neuerdings macht die Knolle auch Karriere als Smoothie-Beigabe.
Meine liebsten Rezepte
Die roten, gesunden Knollen verwende ich gerne in diesen Rezepten:
Rote Bete / Rote Beete – gut zu wissen
Bereits seit Jahrtausenden hat sie Bedeutung als Heilpflanze und wurde vor allem bei Blutarmut (Anämie) eingesetzt. Wie neuere Forschungen zeigen: durchaus berechtigt. Denn in der Knolle steckt neben blutbildendem Eisen eine große Menge an Folsäure, die einer bestimmten Form der Blutarmut vorbeugt und Schwangeren empfohlen wird, um den Wachstumsprozess des Embryos zu unterstützen. Das enthaltene Betanin ist nicht nur der dunkelrote Farbspender im Gemüse, er hat auch antioxidative Eigenschaften, die vor freien Radikalen schützen.
Die Blätter sollten jedoch nie gegessen werden, da sie am meisten Oxalsäure enthalten. Oxalsäure wird oft weitläufig als Mineralstoffräuber bezeichnet. Beim Genuss der Blätter würde demnach die positive Auswirkung des Eisengehalts im Gemüse minimiert. Außerdem schmecken die Blätter bitter. Die Knolle an sich verfügt schon über Oxalsäure, aber im Vergleich zu den übrigen oxalsäurehaltigen Gemüsesorten (siehe Rhabarber, Spinat, Mangold) deutlich weniger. Rote Bete ist in wesentlich mehr Lebensmittel enthalten, als man vermutet. Denn ihr natürlicher Farbstoff Betanin, E 162, wird gerne als Mittel der Farbintensivierung bei der Herstellung von Fruchtjoghurt, Speiseeis, Marmeladen oder Nektaren eingesetzt.
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