Im Herbst und Winter ist frisches, vitaminreiches Gemüse rar. Besonders an kühlen Regentagen ist ein Teller meiner wärmenden Rosenkohlsuppe genau das Richtige für Leib und Seele.
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Kohlgemüse entfacht nicht bei jedem große Freude. Da ich aber ein großer Fan von gebratenem Rosenkohl bin, habe ich mit meinem Rosenkohlsuppe-Rezept mal etwas Neues ausprobiert! Herausgekommen ist eine leckere und schnelle Suppe, die Abwechslung auf den Tisch bringt.

Zutaten für meine Rosenkohlsuppe
Die Hauptzutat für mein Rosenkohlsuppe-Rezept ist der Rosenkohl. Kugelrund, grün und gesund kommt er daher – von September bis März bekommst du ihn aus heimischem Anbau. Somit ist das Kohlgemüse ein kleines, aber feines Gewächs von der kalten Jahreszeit bis ins Frühjahr hinein. Entgegen der weit verbreiteten Erwartung schmeckt er nicht mehr so bitter, denn die Bitterstoffe werden mit dem ersten Frost oder auch bei entsprechender Züchtung abgemildert.
Weitere Zutaten:
- Gemüsebrühe als würzige Basis und für den nötigen Flüssigkeitsanteil.
- Kartoffeln – mehligkochend sorgen sie für die perfekte Konsistenz in der pürierten Suppe.
- Die Zwiebeln und die Rosenkohlröschen brätst du für wunderbare Röstaromen kurz in Butterschmalz an.
- Sahne sorgt für einen vollmundigen Geschmack.
- Parmesan verleiht der Rosenkohlsuppe ein leichtes Käsearoma.
- Mit etwas Zitronensaft, Salz, gemahlenem schwarzen Pfeffer und geriebener Muskatnuss schmeckst du die Suppe ab.

Rosenkohlsuppe: Einlagen und Beilagen
Die herrlich cremige Konsistenz der Rosenkohlsuppe kannst du durch zusätzliche Aromen und Texturen noch weiter verfeinern. Ich verrate dir, wie du das Gericht mithilfe verschiedener Suppeneinlagen und Beilagen ganz auf deinen individuellen Geschmack anpassen kannst.
- Ein Klecks Schmand oder Crème fraîche bringt eine milde Frische und zusätzliche Cremigkeit in die Suppe. Ein Schuss eines hochwertigen Kürbiskernöls mildert die leichte Bitternote des Kohls und verleiht der Suppe beim Servieren das i-Tüpfelchen.
- Gewürfelter und aromatisch angerösteter Speck oder gekrümelter Feta eignen sich prima für eine herzhafte, angenehm salzige Geschmacksnote in der Rosenkohlsuppe sowie ein optisches Highlight.
- Nüsse, wie geröstete Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne, oder Croutons sorgen für einen leckeren Knusper-Crunch.
- Frisches Brot oder Baguette kannst du leicht anrösten und mit Kräuterbutter oder einer anderen würzigen Buttervariante, wie meiner Knoblauchbutter oder Tomatenbutter, als Beilage servieren.

5 Gründe mehr Rosenkohl zu essen
- Rosenkohl ist reich an wichtigen Nährstoffen, wie Vitamin C und Ballaststoffen. Besonders in der Erkältungszeit kann es nicht schaden, den Kohl häufiger als Rosenkohlsuppe oder in einer anderen Variante zu essen.
- Lebensmittel, die die wichtigen Bitterstoffe beinhalten, gibt es nur noch selten in den Supermarktregalen. Wenn du doch Rosenkohl erwischt hast, bei dem du die Bitterstoffe stark herausschmeckst, kannst du sie einfach mit den Aromen der anderen Zutaten aus meinem Suppenrezept oder meinen empfohlenen Toppings und Suppeneinlagen überdecken.
- In der Saison ist das robuste Wintergemüse kostengünstig. Das ist häufig auch einer der Gründe, weshalb viele den Kohl von damals aus Omas Küche kennen.
- Gerichte mit Rosenkohl sind vielseitig – ist er nicht mehr knackig genug zum Rösten, ist meine Rosenkohlsuppe prima für die Resteverwertung geeignet.
- Mein Rosenkohlsuppe-Rezept ist nicht nur einfach, sondern auch schnell zubereitet. In nur etwa 30 Minuten ist die Suppe servierfertig.

Als Rosenkohl-Fan wirst du bestimmt auch meine anderen Rezepte mit dem Kohlgemüse mögen, wie den Rosenkohlauflauf mit Kartoffeln oder die schnelle Kohl-Pasta mit Mandeln und Ricotta. Möchtest du den Kohl einfach als gekochte Beilage servieren, schau dir gerne einmal meine Tipps zum Rosenkohl kochen an. Auch aus der Pfanne, als gebratener Rosenkohl, schmeckt das Gemüse sehr gut.

Rosenkohlsuppe – schnell und einfach
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ZUTATEN
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 750 g Rosenkohl
- 200 g Kartoffeln - mehligkochend
- 200 g Sahne
- 100 g Zwiebeln
- 30 g Parmesan
- 30 g Butterschmalz
- 1 TL Zitronensaft
- 1/2 TL Salz
- 1 Msp schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 1 Msp Muskatnuss
ANLEITUNG
- Die 100 g Zwiebeln schälst du und würfelst sie. Die 750 g Rosenkohl wäschst du und putzt sie, dafür den Strunk abschneiden, die äußeren Blätter entfernen und die Röschen halbieren. Die 200 g mehligkochende Kartoffeln wäschst du (wenn sie viele Erdanhaftungen haben), schälst sie und würfelst sie klein. Die 30 g Parmesan reibst du mit einer Reibe fein.HINWEIS: Normalerweise schneide ich den Strunk kreuzweise ein, wie in "Rosenkohl kochen" beschrieben, damit er weitestgehend gleichmäßig gart, aber hier wird der Rosenkohl ohnehin anschließend püriert und es spielt nicht so eine große Rolle.

- In einem Topf erhitzt du 30 g Butterschmalz und brätst darin die Zwiebel- und Kartoffelwürfel in ca. 2 Minuten scharf an.

- Die Rosenkohlhälften gibst du dazu und brätst alles für weitere 2 Minuten an.

- Mit 1 Liter Gemüsebrühe löschst du ab und lässt die Suppe für 15 Minuten mit leicht geöffnetem Deckel bei mittlerer Hitze köcheln.

- Im Anschluss pürierst du sie für ca. 2 bis 3 Minuten mit einem Pürierstab bis zu deiner gewünschten Konsistenz.

- Die Hitze der Herdplatte reduzieren und in der Suppe 200 g Sahne sowie den geriebenen Parmesan verrühren, bis der Parmesan geschmolzen ist. Dabei sollte die Suppe nicht mehr kochen, sonst könnte der Parmesan klumpen.

- Zum Abschluss die Suppe mit ½ TL Salz, 1 TL Zitronensaft, 1 Messerspitze schwarzer Pfeffer aus der Mühle und 1 Messerspitze frisch geriebener Muskatnuss würzen und im Anschluss nach Belieben abschmecken.

- Ich wünsche dir einen guten Appetit.

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