Klassischer Linseneintopf – herzhaft lecker

Linsen sind eine tolle Zutat. Mein klassischer Linseneintopf wie von Oma schmeckt deftig, macht satt und wärmt von innen. Mit viel Gemüse als vegetarische Variante oder auch mit Würstchen immer ein Genuss.

Vegetarische Linsensuppe als Eintopf - www.emmikochteinfach.de

Mein Mann nennt mich liebevoll eine Erbsenzählerin. Ehrlich gesagt, bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich das als Kompliment oder Beleidigung verstehen soll 😉 . Ja ich weiß, ich nehme alles ganz genau. Alles muss perfekt sein. Dazu kommt mein ausgeprägter Sortier- und Ordnungsfimmel. Ich bin für meine Begriffe auch schon lockerer geworden, so ist es ja nicht.  Aber am Ende bleibt es für meine Männer wohl doch „Erbsen zählen“. Wobei warum heißt es eigentlich Erbsenzählerei und nicht „Linsen“-zählerei?


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Es gibt doch wesentlich mehr Linsensorten die man beim auslesen zählen könnte. Berglinsen, Belugalinsen, Tellerlinsen, rote Linsen, gelbe Linsen und wahrscheinlich noch viel mehr… In vielen Rezepten wird das Auslesen noch empfohlen um Steinchen und ähnliches aus den Linsen zu fischen. Getreu dem Motto: „Die guten ins Töpfchen die schlechten ins Kröpfchen“. Mindestens auswaschen ist die Empfehlung.

Berglinsen für den EIntopf- www.emmikochteinfach.de

Die Hauptzutat für klassischer Linseneintopf

Linsen an sich genießen noch gar nicht so lange meine Aufmerksamkeit. Erst vor ein paar Jahren viel mein Augenmerk auf sie. Sie enthalten viel Eiweiß und Ballaststoffe und sind eine tolle Alternative, wenn man mal fleischlos kochen möchte. Ehrlich gesagt, habe ich für meine ersten Linsengerichte Linsenprodukte aus dem Vorratskeller geholt, die ich, warum auch immer, irgendwann mal gekauft hatte.  Leider wusste ich nicht, dass sich die Garzeit verlängert, je älter die Linsen sind. Ich wusste nur, dass sie nicht schlecht werden können wenn sie kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden.

Klassischer Linseneintopf - www.emmikochteinfach.de

Warum ich Berglinsen für meinen Eintopf nehme

Mittlerweile sind bei mir nur noch rote Linsen und Berglinsen im Vorrat zu finden. Die roten Linsen werden geschält. Dadurch verlieren sie zwar etwas von ihren tollen Nährstoffen, kochen dafür aber nicht so lange. Ihre Konsistenz ist eher mehlig und je nachdem wie lange man sie kocht zerfallen sie auch etwas. Die Berglinsen, die ich für meinen klassischen Linseneintopf verwende sind braun, haben eine feste Schale und behalten nach dem Kochen ihr Aussehen. Sie haben einen würzigen und nussigen Geschmack und harmonieren ganz hervorragend mit den anderen Zutaten im klassischen Linseneintopf. Ich verwende sie auch gerne in meinem bunten Linsensalat mit Gemüse.

Klassischer Linseneintopf - www.emmikochteinfach.de

Klassischer Linseneintopf wird übrigens oftmals mit Tellerlinsen zubereitet. Um die spätere Garzeit zu reduzieren, müssen diese mindestens 12 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht werden. Das müssen die Berglinsen nicht. Auch ein Grund warum meine Wahl für den klassischen Linseneintopf auf sie gefallen ist. So kann ich viel spontaner einen Linseneintopf zubereiten. Allerdings koche ich auch die Berglinsen vor, damit die gesamte Garzeit mit den restlichen, geschnibbelten Zutaten wie Kartoffeln, Möhren und Knollensellerie hinkommt. Ich mag die Linsen nämlich lieber wenn sie weicher sind. Außerdem habe ich mir durch das Vorkochen das auswaschen/aussortieren gespart.

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Vegetarisch sehr lecker – oder auch prima mit Würstchen

Mein klassischer Linseneintopf ist als vegetarische Hauptmahlzeit gedacht. Deshalb habe ich ihm auch nicht, wie oftmals üblich, Bauchspeck hinzugefügt. Meine Idee war einfach, dass alle die noch eine deftige Komponente möchten, z.B.  Wiener Würstchen, diese hinzufügen und im Eintopf erwärmen. So kann man zwischen vegetarisch und mit Wursteinlage wählen.

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Wenn Du noch weiter gesunde Linsen-Rezepte suchst, dann kann ich Dir meine rote Linsen Bratlinge, meine rote Linsen Bolognese mit Pasta oder mein Chili sin Carne mit Linsen sehr empfehlen.

Weitere vegetarische Suppen-Empfehlungen von mir sind meine cremige Kartoffel Lauch Suppe, meine schnelle Champignon Suppe oder meine Gemüsesuppe nach Omas Art.

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Klassischer Linseneintopf - herzhaft lecker

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Ein herzhafter Klassiker! Mein Linseneintopf wie von Oma schmeckt deftig, macht satt und wärmt von Innen. Mit viel Gemüse als vegetarische Variante oder auch mit Würstchen ist er immer ein Genuss.
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VORBEREITUNG20 Minuten
ZUBEREITUNG25 Minuten
ZEIT GESAMT45 Minuten
PORTIONEN4 Personen

ZUTATEN

  • 250 g Berglinsen
  • 300 g Kartoffeln, festkochend - in kleine Würfel geschnitten
  • 250 g Möhren - in kleine Würfel geschnitten
  • 50 g Knollensellerie - in kleine Würfel geschnitten, alternativ Petersilienwurzel
  • 1 Zwiebel, mittelgroß - fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe - fein gewürfelt
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1,5 EL Butterschmalz - alternativ Pflanzenöl
  • 1 EL weißer Balsamico-Essig oder Weißweinessig - zum Abschmecken
  • Salz, Pfeffer, Zucker - zum Abschmecken
  • 3 EL krause Petersilie - gehackt; beim Servieren reichen
  • 4 Wiener Würstchen - wahlweise

FÜR DAS GEWÜRZSÄCKCHEN (TEEBEUTEL MIT KÜCHENGARN VERSCHNÜRT ODER TEE-EI)

  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Gewürz-Nelken
  • 1 Wacholderbeere
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner

ANLEITUNG

  • Zuerst bringst Du in einem großen Topf (die Linsen schäumen gerne auf und das Wasser kann überlaufen) 750 ml Wasser OHNE SALZ zum kochen und köchelst darin auf kleiner Hitze 20 Minuten mit oder ohne Deckel die 250 g Berglinsen. Wenn Dich der Schaum stört, kannst Du diesen nach Belieben abschöpfen. Nach der Garzeit das Kochwasser abgießen und die vorgekochten Linsen zur Seite stellen.
    Dein Gewürzsäckchen kannst Du jetzt auch schon packen. Du gibst in einen Teebeutel (der mit Küchengarn verschnürt wird) oder in ein Tee-Ei folgendes: 1 Lorbeerblatt (bitte knicken damit sich die Aromen besser entfalten), 1 TL schwarze Pfefferkörner, 1 Wacholderbeere, 2 Nelken.
    HINWEIS: Wenn man Linsen mit Salz kocht werden sie überhaupt nicht oder ungleichmäßig weich, deshalb gebe ich in diesem Schritt kein Salz hinzu. Grundsätzlich koche ich sie hierfür vor, weil ihre Garzeit länger ist als die der restlichen Zutaten. Ein weiterer Vorteil vom Vorkochen ist, dass man sich das auswaschen spart. Übrigens: Bereits länger gelagerte Linsen brauchen auch länger um gar zu werden.
  • Während die Linsen kochen schälst Du die 1 Zwiebel und die 1 Knoblauchzehe und schneidest sie fein, schälst die 50 g Knollensellerie, die 300 g Kartoffeln und die 250 g Möhren und schneidest sie in kleine Würfel.
  • Jetzt lässt Du 1,5 EL Butterschmalz in einem Topf schmelzen und dünstest die Zwiebeln gemeinsam mit Knoblauch auf sanfter Stufe an.
  • Dann gibst die Möhren, Kartoffeln und den Sellerie dazu und dünstest alles gemeinsam für ca. 2 Minuten.
  • Im Anschluss löscht Du mit 1 Liter Gemüsebrühe ab, gibst die vorgekochten, abgesiebten Linsen hinein sowie das Gewürzsäckchen und kochst die Suppe auf. Bei mittlerer Hitze für 15-20 Minuten ohne Deckel leicht köcheln lassen. 
    HINWEIS: Entscheide selbst, ob nach 15 oder 20 Minuten die Zutaten den Garpunkt erreicht haben, den Du persönlich magst.
  • Zum Schluss entfernst Du das Gewürzsäckchen und schmeckst die Suppe nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig ab. Wahlweise kannst Du im Eintopf auch Wiener Würstchen, ganz oder in Stücken, erwärmen.
  • Mit der gehackten Petersilie garnieren. Ich wünsche Dir einen guten Appetit.

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321 Kommentare
  1. Barbara 16. April 2024 - 9:49

    Ein sehr bereichert Linseneintopf, ich liebe ihn

    Antworten >>
    1. Emmi 16. April 2024 - 12:59

      Es freut mich wenn mein Rezept gut angekommen ist Barbara😍

      Antworten >>
  2. Mathilde 29. Februar 2024 - 13:51

    Super lecker

    Antworten >>
    1. Emmi 29. Februar 2024 - 14:55

      Merci Mathilde für Dein nettes Kompliment zum Linseneintopf💜. LG Emmi

      Antworten >>
  3. Gabriele 19. Februar 2024 - 17:38

    Ich habe dein Rezept heute zum ersten ausprobiert, es ist wirklich ausgezeichnet! Danke für das tolle Rezept! Liebe Grüße Gabi 👋

    Antworten >>
    1. Emmi 20. Februar 2024 - 15:48

      Danke für Dein Lob Gabriele💚. LG Emmi

      Antworten >>
  4. Julia 19. Februar 2024 - 16:01

    Super Rezept, das einziege was ich ein bisschen angepast habe sind die Gewürze. Ich nutze 1 Lorberblatt, Nelken und Stern Anis. Funktioniert super und gibt dem ganzen einen extra fische kick ohne zu überwältigen.

    Antworten >>
    1. Emmi 20. Februar 2024 - 15:48

      Das hört sich klasse an Julia 🙂 LG Emmi

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  5. Max R. 14. Februar 2024 - 16:08

    Ich mache dann immer noch Sauerkraut ran. Liebe Grüße Max

    Antworten >>
    1. Emmi 14. Februar 2024 - 18:00

      Klasse Max! Viele LG Emmi

      Antworten >>
  6. Christian B. 10. Februar 2024 - 17:25

    Super lecker, Die Grundbrühe habe ich aus 1 großen Zwiebel und 4 Schalotten Würfeln und anschwitzen, 3 Knoblauchzehen angedrückt 250g Fenchel, 350g Lauch , 200g Pilze, 2 Karotten, 100g Staudensellerie, 1 Esslöffel Meersalz, 2 Lorbeerblätter, 3 Nelken, 6 Stängel Petersilie, 1,5 l Wasser, aufkochen 20 Minuten köcheln, 15 weiße Pfefferkörner zugeben und 20 Minuten noch ziehen lassen, Gemüse abseihen, dann weiter nach deinen Rezept, abgeschmeckt mit zusätzlich 2 Esslöffel 15 Jahre alten Acetto und 1 Esslöffel Tamari, 2 Tropfen flüssigen Rauch, dann mit 1 Esslöffel Stärke angedickt. Ein Traum der beste Linseneintopf ever vielen Dank für dein Rezept.

    Antworten >>
    1. Emmi 11. Februar 2024 - 16:02

      Danke für Dein Lob Christian 🙂 Alles Liebe, Emmi

      Antworten >>
  7. Heike 17. Januar 2024 - 19:06

    Ein super Rezept! Vor allem fand ich toll, dass du die Mengenangaben nochmals in der Zubereitung genannt hast. Da ich Rezepte meistens auf meinem Mobiltelefon lese, erspart es mir das Hin- und Herblättern zur Zutatenliste. Geschmeckt hat es auch sehr lecker. Ich freue mich schon darauf, weitere Rezepte von dir auszuprobieren. Vielen Dank, liebe Emmi 🙂

    Antworten >>
    1. Emmi 18. Januar 2024 - 9:57

      Vielen Dank Heike – es freut mich wenn die mein Rezept gut angekommen ist👍. LG Emmi

      Antworten >>
  8. Ralph 5. Januar 2024 - 12:08

    Hallo Emmi, vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe es ausprobiert, allerdings nicht mit Linsen sondern mit gemischten Bohnenkernen. Es hat wunderbar geklappt und auch sehr gut geschmeckt. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings dabei. Durch das Vorkochen und Abgießen erhält der Eintopf nicht mehr ganz so die braune Färbung wie ich es von der Zubereitung meiner Oma gewohnt war. Aber ansonsten Top ! Beste Grüße, Ralph

    Antworten >>
    1. Emmi 5. Januar 2024 - 17:58

      Danke für Deine Rückmeldung Ralph 🙂 LG Emmi

      Antworten >>
  9. Angela 27. November 2023 - 12:33

    😋😊👏😻

    Antworten >>
    1. Emmi 27. November 2023 - 15:24

      Vielen Dank Angela für Dein Lob zum Linseneintopf Rezept und viele LG, Emmi

      Antworten >>
  10. marie Helene 24. November 2023 - 13:16

    müssen die eingeweichten Tellerlinsen wie die Berglinsen vorgegart werden? oder kann man die Linsen nach dem Einweichen samt Gemüse direkt zusammen im Topf kochen? Vielen Dank für die Info.

    Antworten >>
    1. Emmi 26. November 2023 - 17:14

      Liebe Marie, das Einweichen halbiert ungefähr die Kochzeit. Sprich, Du könntest sie bei meinem Rezept ohne Vorkochen direkt mitkochen, eventuell sind sie dann aber noch etwas bissfest. LG, Emmi

      Antworten >>
  11. Özlem 22. November 2023 - 16:27

    Heute das Rezept entdeckt und nachgekocht. Es wurde sowas von lecker. Danke für das Teilen dieses tollen Rezepts

    Antworten >>
    1. Emmi 22. November 2023 - 18:22

      Super Özlem💕. Wie schön wenn mein Linseneintopf Rezept gut angekommen ist💚. Merci & VLG Emmi

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