Weintrauben

Alles über Weintrauben – Saison, lagern, zubereiten

Wann haben Weintrauben Saison und wann sind sie aus heimischem Anbau verfügbar? Hier findest Du alles über Trauben. Informationen zur richtigen Lagerung, Zubereitung, Verwendung und was es sonst zu beachten gibt.

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Wann haben Weintrauben Saison?

Die heimischen Weintrauben haben von September bis Oktober Saison.

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Was sind Weintrauben und wie wachsen sie?

Weintrauben bilden seit jeher die Basis für Wein und gehören mit ihrer knackigen Süße zu den beliebtesten Obstsorten. Auch wenn man dank zahlreicher Verfilmungen ihre Herkunft automatisch dem alten Rom zuordnet, kommen sie ursprünglich aus Transkaukasien (heute Georgien zum Beispiel) und Mittelasien, wo in den Regionen zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer subtropisches Klima herrscht. Über die alten Handelswege gelangten sie nach Europa und weiter. Die größten Anbaugebiete für Trauben liegen heute in Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, der Türkei und den Balkanländern. Einen kleinen Teil steuert auch Deutschland bei, die süßesten Ernten gibt es im sonnigen Baden und in Rheinland-Pfalz.

Reife Trauben schmecken zuckersüß, unreife oder nicht ganz reife haben mehr Säure. Manchmal verursachen Weintrauben ein leicht taubes Gefühl im Mund, was an den reichlich enthaltenen Gerbstoffen liegt – je nach Sorte. Diese sind aber völlig unbedenklich. Trauben gibt es in zig Varianten und Sorten. Sie können erbsengroß sein, aber auch den Umfang einer Walnuss annehmen und dabei allerlei Farben bieten. Von Hellgrün, über Lindgrün bis zu roséfarben, sie können dunkelblau und fast schwarz-violett erscheinen. Die Farben sagen nichts über den Reifegrad aus, es sind unterschiedliche Sorten.

Dunkle Trauben haben in der Regel eine dickere Schale und mehr Kerne. Hellere Sorten sind oft etwas zarter und können kernlos auftreten. In der Natur gibt es schon seit jeher Trauben, die kernlos sind. Die Biologen sprechen von Parthenokarpie oder Jungfernfrüchtigkeit, wenn Pflanzen Früchte entwickeln, ohne dass vorher eine Befruchtung zwischen männlichen und weiblichen Pflanzenteilen stattgefunden hat. Es gibt einige Rebsorten, die einen höheren Anteil solcher kernlosen Weinbeeren haben als andere. Durch spätere züchterische Bearbeitung konnte die Eigenschaft „Kernlosigkeit“ immer weiter verbessert werden. Allen „kernlosen“ Traubensorten gemein ist, dass sie ohne spezielle Behandlung durch den Anbauer meist nur relativ kleine Beeren ausbilden.

Das liegt daran, dass ihnen ein für das Beerenwachstum benötigtes Pflanzenhormon fehlt, welches in den Kernen gebildet wird. „Sultana“, auch als „Thompson Seedless“ oder „Korinthiaki“ bekannt, sind die bekanntesten kernlosen Sorten. Sie werden zum Trocknen verwendet, also für Rosinen.

Wie erkenne ich die Frische?

Weintrauben sollte man reif, aber nicht überreif kaufen. Die Schale sollte also heil sein, die Früchte fest und nicht matschig. Da die Reben anfällig für Schädlinge sind, werden sie oft stark gespritzt. Besser man wählt Früchte aus dem Bio-Anbau.

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Wie lagere ich sie und dürfen sie ins Tiefkühlfach?

Besser man isst Weintrauben zügig nach dem Einkauf. Aber auch im Kühlschrank halten sie sich zwei bis drei Tage, wenn sie locker liegen.

Da die Saison kurz ist, bietet sich auch das Einfrieren an. Allerdings eignen sich blaue und kernlose Trauben am besten fürs Gefrierfach, grüne Trauben mit Kern nicht. Zunächst sollte man die Trauben gründlich waschen und zum Trocknen auf ein Tuch legen, dann mit einem Papiertuch abtupfen. Je trockener man sie einfriert, desto knackiger sind sie nach dem Auftauen. Dann sind sie bereit fürs Vorfrieren. Die Trauben einzeln auf ein Teller legen und etwa zwei Stunden ins Gefrierfach geben. Danach können sie platzsparend in einen Gefrierbeutel gepackt werden. So halten sie bis zu zwölf Monate.

Wie bereite ich Weintrauben zu?

Vor dem Genuss sollten die Weintrauben gründlich unter fließendem Wasser gewaschen werden. Wenn sie weiterverarbeitet werden, folgt das abzupfen.

Sind die Früchte groß genug, lassen sie sich mit einem scharfen Messer gut halbieren, um die kleinen Kerne herauszuholen. Sind die Trauben klein, verzichtet man besser darauf, da man sie eher zermatscht als vom Kern befreit.

Klassisch landen Trauben im Obstsalat, im Müsli oder auf Obsttorten. Aber ihre Süße harmoniert auch sehr gut zu Herzhaftem: Käse, zu Geflügel wie Ente und Fasan, im Sauerkraut und auch im Salat machen sie sich gut.

Weintrauben – gut zu wissen

Trauben haben reichlich Fruchtzucker, weshalb sie mit 70 Kalorien pro 100 Gramm nicht gerade zu den Schlankmachern gehören. Aber im Vergleich zu Schokolade ein super Snack sind. Außerdem enthalten sie reichlich Kalium (Wasserhaushalt), Calcium (Knochen und Zähne) und Folsäure (Zellwachstum und Stoffwechsel). Wenn man auf die Gesundheit beim Genuss achtet, sollte man Weintrauben mit Kern kaufen und diese auch essen. Denn in ihnen steckt weit mehr als man denkt. In den letzten Jahren wurden sie sogar zum Superfood erklärt. Sie enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe, denen antioxidative, entzündungshemmende, gefäßschützende und regenerative Wirkung zugeschrieben wird. Sie sollen außerdem die Durchblutung fördern und den Blutdruck senken.

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