Wann hat Petersilie Saison?
Frische Ware aus heimischem Anbau hat von Mai bis November Saison.
Was ist Petersilie und wie wächst sie?
Glatt oder kraus? Mittlerweile eine Grundsatzfrage! Denn seit sich die italienische Küche nördlich der Alpen durchgesetzt hat, ist die krause Petersilie mehr und mehr auf dem Rückzug und wird fast nur noch über klassische deutsche Gerichte gestreut. Dabei liegen die beiden Sorten geschmacklich gar nicht so weit auseinander, nur im Aussehen unterscheiden sie sich komplett. Die krause Petersilie hat büschelartiges, krauses Blattwerk, glatte Petersilie dagegen Blätter mit markanten Zacken.
Beide Sorten haben ein würziges, intensives Aroma – und sind in so vielen Gerichten unerlässlich. Ob sie Salate oder Suppen verfeinern, tomatenlastigen Gerichten wie Bolognese oder Ossobuco Geschmack verleihen, zu jedem Braten oder Schmorgericht gut passen oder die typischen Speisen der levantinischen und marokkanischen Küche würzen. In den internationalen Gerichten der Mittelmeerküche kommt jedoch nur die glatte Variante vor, wo sie ursprünglich auch herkommt.
Wie erkenne ich die Frische?
Frische Petersilie zeichnet sich aus durch knackige Stängel und tiefgrünes Blattwerk, ob glatt oder kraus. Gelbe, welke Blätter sollte sie nicht haben. Kauft man sie frisch am Markt oder beim Gemüsehändler, sind die Stängel zu einem Bund zusammengefasst. Im Supermarkt erhält man sie häufig nur in Plastik verpackt, dann sollte man darauf achten, dass sich kein Wasser in der Schale oder im Beutel gesammelt hat.
Wie lagere ich sie und darf sie ins Tiefkühlfach?
Sie hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu einer Woche, wenn sie in einer Plastiktüte locker lagert. Genauso kann man sie in ein feuchtes Papiertuch wickeln, das sie frisch hält und die Blätter nicht welken lässt. Erst vor der Verwendung waschen, trockenschütteln und dann auf einem Geschirrtuch auslegen. Petersilie lässt sich auch gut einfrieren, allerdings sollte sie dann nur noch zum Kochen verwendet werden, da sie durch die Minusgrade ihre Knackigkeit einbüßt und im Salatdressing nicht mehr zu gebrauchen ist. Vor dem Einfrieren gut waschen und trockenschütteln, dann mit einem scharfen Messer klein hacken. Auch die Stiele, wenn die Enden vorher großzügig abgeschnitten sind.
Wie bereite ich Petersilie zu?
Vor dem Waschen gelbe Blätter aussortieren. Waschen, trockenschütteln und die Blätter von den Stielen abzupfen und hacken. Will man mehr Biss, unbedingt auch die Stiele mit einem scharfen Messer zerkleinern. Petersilie passt gut in Suppen und Salate als Würze. Will man sie für warme Gerichte verwenden ist es idealer, wenn sie erst am Ende des Kochvorgangs ins Gericht gegeben werden, da sie bei längerer Hitze Geschmack verliert. Soll sie einem Schmorgericht mehr Würze geben, kann man ganze Stängel wie ein Bouquet garni einfach nach der Hälfte des Garvorgangs auf das Gericht legen (und die weichen Stängel am Ende mit einer Gabel entfernen). Gleiches Verfahren gilt bei der Herstellung von Rinder- oder Hühnerbrühen.
Meine liebsten Rezepte mit Petersilie
Das aromatische Kraut bereichert viele Rezepte von mir wie:
Petersilie – gut zu wissen
Wie bei so vielen Kräutern kann man auch bei Petersilie die Frage stellen: Aromatische Würze oder Heilmittel? Beides! Denn sie verfeinert nicht nur eine riesige Anzahl an Gerichten, sondern ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Naturheilkunde. Ob Blutreinigung, Entwässerung, Blasenerkrankung – sie hilft bei vielen Leiden und besonders in den Stängeln stecken viele heilsame ätherische Öle.
Sie gilt darüber hinaus als ein üppiger Vitamin C-Spender, mit 166 Milligramm pro 100 Gramm zählt sie zu den Top-Lieferanten. Drei Esslöffel genügen, um den Tagesbedarf zu decken. Außerdem ist sie auch eine gute Quelle für Vitamin A und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium.
Petersilie passt gut zu…
in nahezu jedes Gericht. Krause Petersilie wird nach wie vor gern über Salzkartoffeln oder Hühnerfrikassee gestreut und ist fixer Bestandteil der Frankfurter Grünen Sauce. Glatte Petersilie passt in alle mediterrane Schmorgerichte, wie Bolognese oder Ossobuco, und gehört in alle Salate und Gerichte der türkischen, levantinischen und marokkanischen Küche, wie Couscous, Taboulé, Tajine.
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