Wann hat Weißkohl Saison?
Der Kohl aus heimischem Anbau hat von Juli bis November Saison und ist noch bis März als heimische Lagerware erhältlich.
Was ist Weißkohl und wie wächst er?
Weißkohl, Weißkraut – es kommt, wie beim Rotkohl oder Blaukraut, ganz auf die Region an, wie man nach dem hellgrünen, kugelrunden Kohlkopf verlangt. Ganz grob: Im Norden heißt er Weißkohl, im Süden Weißkraut, und im Westen der Republik ist er auch als Kappes bekannt.
Weißkohl hat unter allen Kohlsorten das intensivste Aroma. Deshalb ist es die Kohlsorte, die vor allem im Winter zubereitet wird, zu kräftigen Braten als Beilage gereicht oder in deftige Eintöpfe geschnitten wird. In Deutschland erfreut sich der Kohl extremer Beliebtheit. Weltweit gehört Deutschland zu den Hauptanbaugebieten (wir sind im angelsächsischen Raum nicht umsonst als „Krauts“ verschrien), neben Polen, Russland, Skandinavien, Großbritannien und vielen Ländern Asiens.
Im deutschen Norden, mit feuchtem Seeklima, gedeiht der Kohl besonders gut. Dabei kommt er ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, schon die Römer kultivierten den weißen Kohlkopf. Ein Großteil der heutigen Ernte wird zu Sauerkraut verarbeitet.
Wie erkenne ich die Frische?
Wenn man Weißkohl mit den riesigen Außenblätter kauft, sollten diese schön fest sein und krachen, wenn man sie biegt. Kauft man ihn schon befreit vom groben Blattwerk, sollte der Kohlkopf durchgängig hellgrün sein, und leicht glänzen. Dunkle Flecken oder Löcher sollte er keine haben.
Wie lagere ich ihn und darf er ins Tiefkühlfach?
Früh geernteter Weißkohl lässt sich rund zwei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Wenn der Kohl angeschnitten ist, sollte er in Frischhaltefolie oder in ein feuchtes Tuch gewickelt werden, so bleibt er auch noch wochenlang frisch, büßt aber angeschnitten etwas vom hohen Vitamin C-Gehalt ein. Eine Alternative zum Kühlschrank ist, ihn im kühlen Keller zu lagern, wenn er von den Außenblättern befreit ist. Der robustere Herbst- bzw. Winterkohl kann da rund zwei Monate lagern.
Er lässt sich gut blanchiert einfrieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsesorten, denen der Kälteschlaf nicht bekommt, weil sie nach dem Auftauen matschig sind, reduziert sich beim Weißkohl einfach nur die lange Kochzeit. Geputzt, gewaschen und trocken getupft in dünne Streifen schneiden. Etwa fünf Minuten ins kochende Salzwasser geben. In dieses den Saft einer Zitrone geben, so behält auch dieser Kohl (wie auch Blumenkohl) seine helle Farbe. Anschließend in ein Sieb abgießen und zum Trocknen auf ein Tuch auslegen. Abgekühlt und portionsweise in einen Gefrierbeutel oder -dose packen.
Wie bereite ich Weißkohl zu?
Weißkohl ist als Kopfkohl – wie auch Rotkohl und Wirsing – in der Küche schnell einsatzbereit. Der Grund: Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsesorten reicht es bei Kohlköpfen aufgrund ihres geschlossenen Wuchses sie einfach abzubrausen. Dafür müssen – wie bei Rotkohl, Spitzkohl oder Wirsing auch – zuerst die groben Außenblätter abgemacht und aussortiert werden. Den Kohl halbieren oder vierteln, den Strunk herausschneiden. Anschließend die Viertel in schmalere oder dickere Streifen schneiden, je nachdem ob der Kohl als Salat oder Gemüsebeilage eingesetzt wird. Die Streifen lassen sich roh gut als Krautsalat verarbeiten. Sind sie als Gemüsebeilage gedacht, müssen sie gebraten oder gedünstet werden. Sind die Blätter für Rouladen vorgesehen, einfach von außen zum Strunk hin schneiden. Die dicken Blattrippen herausschneiden, abspülen und für zwei Minuten in Salzwasser blanchieren.
Meine liebsten Weißkohl Rezepte
Das ist meine Lieblingsrezepte mit Weißkohl:
Weißkohl – gut zu wissen
Ein Vitamin C-Lieferant! 200 Gramm Weißkohl enthalten 94 Milligramm. Außerdem enthält er reichlich Magnesium. Durch die vielen Ballaststoffe hält er lange satt und regt die Verdauung an. Wem das eher schwere Gemüse im Magen zu schaffen macht, sollte es während des Garens mit Kümmel würzen.
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