Nostalgie zum Löffeln – mein Bohneneintopf versetzt mich gedanklich zurück in meine Kindheit. Die Kombination von zartem Fleisch, aromatischen grünen Bohnen und köstlichen Kartoffeln schmeckt einfach himmlisch.
• Direkt zum Rezept • Rezept ausdrucken •
Etwas frisches Brot zum Tunken dazu und jeder am Tisch ist mehr als zufrieden – das perfekte Wohlfühlessen für die ganze Familie. Aufgewärmt schmeckt er fast besser als frisch, somit ist er perfekt zum Vorbereiten geeignet.

Zutaten für meinen nostalgischen Bohneneintopf
Bei diesem Rezept dreht sich alles um die grünen Bohnen. Sie schmecken unglaublich lecker, stecken voller wertvoller B-Vitamine und sind ganz einfach zubereitet. Aus der Region gibt es sie von Ende Juni bis November zu kaufen – vielleicht wachsen sie ja sogar in deinem Gemüsebeet. Achte beim Einkaufen darauf, dass sie eine knallgrüne Farbe und keine braunen Stellen haben.
Ansonsten brauchst du:
- Rindfleisch – für einen herzhaften Geschmack.
- Durchwachsener Speck sorgt für Tiefe und Raucharoma.
- Zwiebel liebe ich für eine leichte Süße und Würze.
- Suppengemüse: Lauch, Sellerie, Möhren und Petersilie sind ein Muss im Eintopf.
- Kartoffeln machen richtig satt und dicken den Eintopf an.
- Rinderbrühe für intensiven Geschmack.
- Bohnenkraut, getrocknet und gemahlen, macht die Bohnen besser verdaulich.
- Natron hilft damit die Bohnen schön grün bleiben und neutralisiert die Säure im Kochwasser.
- Pflanzenöl zum Anbraten.
- Ich würze meinen Eintopf mit Salz, Pfeffer, Piment und einem Lorbeerblatt.

Meine 6 Tipps für die Zubereitung des Eintopfs
- Ich koche die grünen Bohnen separat mit Bohnenkraut und Natron vor, um das enthaltene Phasin unschädlich zu machen. Phasin ist ein giftiges Eiweiß, das in rohen Bohnen enthalten ist. Anschließend muss das Kochwasser abgegossen werden.
- Schneide das Suppengemüse in gleich große Würfel, damit alles gleichzeitig gar werden kann.
- Mein Tipp: Entferne das austretende Eiweiß mit einem kleinen Sieb, damit der Eintopf am Ende klarer wird.
- Wenn das Fleisch nach einer Stunde für deinen Geschmack noch nicht zart genug ist, kannst du es ruhig noch etwas länger köcheln lassen.
- Wenn keine regionalen grünen Bohnen verfügbar sind, verwende ich auch gerne TK-Ware. Geschmacklich macht das kaum einen Unterschied!
- Den Eintopf kannst du zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren und ihn einfach im Topf wieder aufwärmen.

Variationsmöglichkeiten für meinen Bohneneintopf
- Fleisch ist bei dem Bohneneintopf nicht zwingend notwendig. Du kannst das Rindfleisch und den Speck einfach weglassen sowie den Rinderfond gegen Gemüsefond ersetzen – schon hast du ein veganes, deftiges Gericht. Grüne Bohnen enthalten viel pflanzliches Eiweiß, weshalb sie auf keinem veganen Speiseplan fehlen sollten!
- Du kennst das grüne-Bohnen-Rezept bestimmt aus deiner Kindheit. Bei vielen gibt es den Eintopf auch häufig als schnelle Variante mit Mettenden oder klein geschnittener Bockwurst anstelle von Rindfleisch – je nachdem, was es im Kühlschrank gibt.
- Ein Schuss Essig zum Schluss bringt etwas Säure in die Suppe und hebt die Aromen hervor. Das hört sich zunächst etwas komisch oder ungewohnt an, schmeckt aber unglaublich lecker!
- Wenn du magst, kannst du nach dem Anrösten der Zutaten etwas Tomatenmark hinzugeben – das sorgt für eine schöne rötliche Farbe und ein intensiveres Aroma. Es bringt außerdem eine mediterrane Note hinein!

Die Haupterntezeit der grünen Bohnen fällt in den Sommer, wo ich auch gerne den erfrischenden Bohnensalat serviere. Klassischerweise ist das kein Eintopf-Wetter, aber wenn es doch einmal etwas abkühlt, genieße ich die wärmende Wirkung meines leckeren Eintopfs mit grünen Bohnen. Alternativen sind mein klassischer Linseneintopf, mein einfacher Möhreneintopf oder mein Bauerntopf mit Hackfleisch. Dazu schmeckt etwas frisches Fladenbrot oder Dinkelvollkornbrot.

Bohneneintopf mit grünen Bohnen
Sterne anklicken zum Bewerten
ZUTATEN
- 1 kg grüne Buschbohnen
- 600 g mageres Rindfleisch - Rinderbauch, Tafelspitz oder mageres Suppenfleisch
- 500 g Kartoffeln - festkochend
- 150 g durchwachsener Speck
- 70 g Zwiebel
- 1 Bund Suppengemüse - 200 g Lauch, 225 g Möhren, 160 g Sellerie, 10 g Petersilie
- 1 Liter Rinderfond - aus dem Glas oder Trockenprodukt
- 5 Pfefferkörner
- 5 Pimentkörner
- 1 Lorbeerblatt
- 1 EL Bohnenkraut, gemahlen
- 1 TL Salz
- 1 TL Natron
- 2 EL neutrales Pflanzenöl
- Weißweinessig - nach Belieben zum Abschmecken
ANLEITUNG
- Die 600 g mageres Rindfleisch schneidest du in mundgerechte Würfel von ca. 2 x 2 cm. Die 150 g durchwachsenen Speck schneidest du in ca. 1 x 1 cm Würfel und die 70 g Zwiebel schälst du und würfelst sie grob.
- Die 200 g Lauch putzt du und schneidest es in ½ cm dicke Scheiben, bei den 160 g Sellerie entfernst du die Rinde und würfelst sie in ca. ½ cm dicke Stücke, die 225 g Möhren schälst du und würfelst sie in ca. 1 cm dicke Stücke. Die 10 g Petersilie wäschst du, trocknest sie etwas ab und hackst sie mit Stielen grob.
- Das 1 kg grüne Buschbohnen wäschst du ab und entfernst die Enden, dabei kannst du die Fäden entfernen. Schneide die Bohnen in ca. 4 cm lange Stücke.
- Die 500 g festkochenden Kartoffeln wäschst und schälst du, dann schneidest du sie in 1 cm dicke Würfel.
- In einem großen Topf erhitzt du 2 EL neutrales Pflanzenöl und brätst darin die Zwiebel- und Speckwürfel für ca. 4 Minuten scharf an.
- Das Fleisch gibst du dazu und löschst mit 1 Liter Rinderfond ab.
- Lauch-Scheiben, Petersilie, Sellerie- und Möhrenstreifen gibst du in die Brühe und würzt mit 1 TL Salz, 5 Körnern schwarzem Pfeffer, 5 Körnern Piment und 1 Lorbeerblatt. Lass die Suppe dann im Anschluss erst einmal für 45 Minuten mit geschlossenem Deckel leise köcheln.
- Ab und zu kannst du mit einem kleinen Sieb oder einem Löffel das Eiweiß abschöpfen, welches sich beim Kochen von Fleisch auf der Wasseroberfläche absetzt.
- In einem weiteren Topf lässt du Wasser zum Kochen bringen, 1 gute Prise Salz hineingeben, 1 EL Bohnenkraut, 1 TL Natron und die grünen Bohnen. Lasse die Bohnen mindestens 10 Minuten mit halb geöffnetem Deckel kochen. Gieße die Bohnen über ein großes Sieb ab, ohne sie abzuspülen, sie sollen wegen des Geschmacks noch einen Teil des Bohnenkrauts behalten. HINWEIS: Grüne Bohnen enthalten den Giftstoff Phasin, der erst beim Kochen unschädlich wird. Während der 10 Minuten Kochzeit verflüchtigt sich der Stoff ins Wasser, deshalb sollte das Kochwasser weggeschüttet werden.
- Nach der 45-minütigen Kochzeit gibst du die Kartoffelwürfel zur Suppe und köchelst sie für weitere 15 Minuten mit Deckel.
- Nach folglich 60 Minuten Kochzeit sollte das Fleisch nicht mehr zäh sein, wenn doch, lass es einfach noch etwas länger kochen. Wenn das Fleisch für dich zart und essbar ist (jeder definiert die Weichheit von Fleisch anders), gibst du die Bohnen hinein und schmeckst noch mit etwas Salz und nach Belieben mit Weißweinessig ab.
- Ich wünsche dir einen guten Appetit.
NÄHRWERTE PRO PORTION
WAS MEINST DU?

💕-lichen Dank Ela🙂 Das freut mich sehr. LG
Klasse Billa💛. Hab weiterhin viel Freude mit meinem Rezept & Viele Grüße!
Liebe Astrid, vielen Dank für deinen Kommentar. Du kannst gerne auch TK Bohnen verwenden. Ich würde dir empfehlen die Bohnen wie im Schritt 9 zu kochen. Liebe Grüße
Das ist ja ein schönes Kompliment Rena💚. Vielen lieben Dank 🙂
Ich danke dir sehr für dein schönes Lob, Sabine💟. Das freut mich wirklich sehr. Alles Liebe!
Das freut mich sehr, Steffi. Ich habe habe von der Suppe gehört, habe aber noch nie selbst gemacht 🙂 Vielleicht kennt sie jemand, der das liest? LG
Wunderbar Verena 🙂
Danke für deinen schönen Tipp, Roman💚.
Lieben dank für dein schönes Lob, Winnifried🥰. Hab noch viel Freude mit meinen Rezepten & LG
Immer gerne Anette💟. Dankeschön für deine lieben Zeilen & viele LG
💚-lichen Dank Felizitas und lass es dir weiterhin schmecken bei mir 🙂 Viele LG
Ganz herzlichen Dank für dein nettes Feedback zu meinem Rezept, Ute❤️. Immer gerne!
Liebe Emmi, ich freue mich jeden Sonntag über deine neuen Rezepte! Lieben Dank für deine unermüdliche Arbeit :-)! Aber: Ich habe es schon mal geschrieben, die angegebene Personenzahl mit entsprechenden Rezeptmengen für eine „Großfamilie“, ohne die Möglichkeit einen automatischen Umrechnungs-Assistenten bei dir zu haben, hält mich oft ab, mühselig mit Taschenrechner alles auf Ein oder Zwei Personen runterzurechnen und in dem Rezept mit Kuli rumzupfuschen. Heute z.B.: Bohneneintopf mit grünen Bohnen. Bitte, wer kocht das denn für „8 Personen“?? Eine normale Familie besteht aus 2 bis 4 Personen! Da ich dieses Rezept aber sehr gerne nachkochen möchte, liegt mein Taschenrechner schon wieder bereit. (Aber es nervt mich, ganz ehrlich gesagt :-() Nichts für ungut, ich weiß, dass du das alles kostenlos für uns postest, aber vielleicht kannst du daran was ändern. Ganz liebe Grüße Marion
Liebe Marion, vielen Dank für dein Feedback und deinen Kommentar. Gerade Eintöpfe wie der Bohneneintopf werden ganz klassisch in größeren Mengen gekocht, sie schmecken aufgewärmt oft noch besser und lassen sich wunderbar einfrieren oder am nächsten Tag genießen. Das ist in vielen Familien super praktisch. Liebe Grüße, Emmi
Lieber Helmut, ich hoffe du wirst noch ganz viel Freude mit meinen Rezepten haben💟😊. Viele LG
Sehr gerne Juli💚😊