Herzhaft und schnell zubereitet: Das Wirsinggemüse ist die perfekte Beilage im Herbst und Winter, wenn frisches Gemüse aus saisonalem Anbau rarer wird und der Kohl seinen großen Auftritt feiert.
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Wirsing liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die wir in der kalten Jahreszeit gut brauchen können. Für die cremige Gemüsebeilage wird er geschnitten, eingekocht und mit Schmand und Gewürzen verfeinert.

Zutaten für mein Wirsinggemüse
Der Wirsing zählt zu meinen Favoriten der Kohlfamilie. Du bekommst ihn von Juni bis März, also auch über die Wintermonate hinaus, aus heimischem Anbau. Seine grünen, gewellten Blätter schmecken mild-nussig und haben eine feine Textur, perfekt für ein cremiges, eingekochtes Rahmgemüse. Frischer Wirsing sieht knackig grün aus: Achte also beim Kauf darauf, dass er keine braunen Stellen hat.
Für das Wirsinggemüse benötigst du außerdem:
- Schmand – er ist ein Geschmacksträger, umhüllt das Gemüse für eine himmlische Cremigkeit, bleibt dabei sehr frisch im Aroma und ist nicht so kalorienreich wie Sahne.
- Zwiebeln entwickeln unter Hitze einen süßlichen Geschmack, der perfekte Kontrast zum leicht herben Wirsing.
- Butterschmalz fügt dem Gericht eine feine, buttrige Note hinzu, ist besonders hoch erhitzbar und aus Omas Küche nicht wegzudenken.
- Gemüsebrühe, Salz und schwarzen Pfeffer aus der Mühle für die Grundwürze.
- Muskatnuss, am besten frisch gerieben, hebt den Geschmack des Wirsings hervor und rundet die Beilage wunderbar ab.

4 Tipps für den Rahmwirsing
- Die äußeren Blätter des Wirsings solltest du entfernen, sie sind häufig eher bitter und fest. Die inneren, hellgrünen Blätter sind zarter. Gut waschen solltest du sie trotzdem, da sich auch zwischen ihnen Erde und Sand befinden könnte.
- In vielen Rezepten für Wirsinggemüse ist Sahne eine Zutat, ich persönlich finde Schmand besser geeignet, da er eine frisch-säuerliche Note mitbringt, die prima mit dem Wirsinggeschmack harmoniert.
- Das Wirsinggemüse lässt sich außerdem ganz einfach nach deinem Geschmack verfeinern: Wer es deftig mag, kann Speckwürfel in der Pfanne auslassen und die Zwiebeln dann anschließend darin dünsten. Mit kleinen Apfelstückchen erhältst du eine süß-fruchtige Note in der Beilage, für Crunch sorgen leicht geröstete Mandelblättchen oder Haselnüsse.
- Für eine bessere Bekömmlichkeit des Kohlgemüses kannst du zusätzlich Kümmel oder Fenchelsamen hinzugeben, aber auch mit Paprikapulver sowie Cayennepfeffer kannst du nachwürzen.

Warum du das Wirsinggemüse lieben wirst
- Der Rahmwirsing schmeckt einfach köstlich: Die Beilage ist cremig-mild und hat eine wunderbar zarte Struktur.
- Es passt zu zahlreichen leckeren Gerichten: ob mit Frikadellen und Kartoffeln, Bratwurst und Kartoffelpüree oder leckeren Sonntagsklassikern wie Rouladen, Schweinebraten oder Kassler. Sogar Fisch macht zum Wirsing eine tolle Figur!
- Das Schmorgericht eignet sich perfekt für den Herbst und Winter, da es von innen wärmt und einfach glücklich macht – eine echte Wohlfühl-Beilage!
- Dabei ist sie in unter 20 Minuten fertig und auch für Kochanfänger geeignet.
- Vielleicht kennst du Wirsinggemüse, genau wie ich, aus deiner Kindheit? Dann weckt mein Rezept bestimmt Erinnerungen an Omas oder Mamas Küche!
- Das Kohlgemüse kannst du wunderbar für bis zu drei Tage im Kühlschrank aufheben, eingefroren hält es mindestens drei Monate und ist damit auch ideal zum Vorbereiten geeignet.

Weitere leckere Gerichte mit Wirsing sind auch die Rezepte für meine Kohlrouladen und den Wirsing-Kartoffel-Auflauf.

Wirsinggemüse – klassisch wie von Oma
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ZUTATEN
- 1 kg Wirsing
- 200 g Schmand
- 60 g Zwiebeln
- 30 g Butterschmalz
- 1 TL Salz
- 1 TL Gemüsebrühe
- 1 Msp. schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 1 Msp. Muskatnuss - frisch gerieben
ANLEITUNG
- Von dem 1 kg Wirsing entfernst du die äußeren Blätter, viertelst ihn und schneidest den Strunk heraus. Im Anschluss schneidest du den Wirsing in schmale Streifen.
- Die 60 g Zwiebeln schälst du und würfelst sie fein.
- In einem Topf erhitzt du 30 g Butterschmalz und dünstest darin die Zwiebelwürfel an.
- Zuerst eine Hälfte der Wirsingstreifen in den Topf geben, lasse sie zerfallen und etwas anbraten, dabei ab und zu umrühren. Wenn Platz entstanden ist, gibst du die zweite Hälfte der Wirsingstreifen hinein, verrührst alles gut miteinander und lässt auch ihn zusammenfallen und etwas anbraten.
- Den Wirsing würzt du mit 1 TL Gemüsebrühe, 1 TL Salz, 1 Msp. schwarzem Pfeffer aus der Mühle und 1 Msp. frisch geriebener Muskatnuss.
- Zum Abschluss gibst du die 200 g Schmand dazu und verrührst alles miteinander. Mit geschlossenem Deckel für ca. 5 Minuten garen. Sollte dir der Wirsing zu bissfest sein, lass ihn einfach weiter garen bis zur gewünschten Konsistenz. Nach Belieben noch mit Salz abschmecken.
- Ich wünsche dir einen guten Appetit.
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Die Saison ist noch lange uns muss genossen werden Jutta💚. LG
💚-lichen Dank für deine Rückmeldung Jenny. Viele Grüße!
Das freut mich zu hören Sylvia🙂 Merci vielmals & LG❤️