Mit einem pochierten Ei begeisterst du deine Gäste beim Brunch. Es schmeckt nicht nur wunderbar, ich liebe es auch, wenn das Eigelb beim Anschneiden zerläuft.
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Für das perfekte Ergebnis umschließt das Eiweiß das Eigelb von allen Seiten, das Innere bleibt flüssig. Ich verrate dir ein paar wichtige Tipps – vorweg: Essig ist dafür nicht unbedingt nötig!

Einfache Tipps für das perfekte pochierte Ei
Ein pochiertes Ei wird im Wasserbad ohne Schale gegart, dabei kann einiges schief gehen. Ich zeige dir, wie das Pochieren ganz einfach geht:
- Wenn du sehr frische Eier verwendest, musst du weder einen Wasserstrudel erzeugen, noch benötigst du Essig. Sie sollten noch möglichst lange, im besten Fall mindestens 14 Tage, haltbar sein.
- Sollten deine Eier nicht ganz frisch sein, kannst du einen kleinen Schluck Essig ins Wasser geben. Er hilft dem Eiweiß beim Gerinnen und wird häufig empfohlen. Du kannst auch einen Wirbel im Wasser erzeugen, in dessen Mitte du das Ei gibst und der hilft das Eigelb mit Eiweiß zu umschließen. Dann kannst du jedoch nur ein Ei auf einmal machen.
- Achte unbedingt darauf, dass das heiße Wasser nicht kocht, das Eiweiß würde zerfleddern.
- Warmhalten kannst du das pochierte Ei in einer Schale mit warmem Salzwasser.

Frischhaltefolien-Trick für pochiertes Ei
Ich bevorzuge zum Pochieren die klassische Methode, da sie mit minimalen Zutaten und Hilfsmitteln auskommt. Wenn du dir den klassischen Vorgang aber nicht zutraust, gibt es einen Eier-pochieren-Trick: Dafür kleidest du eine Tasse mit hitzebeständiger Frischhaltefolie aus und bestreichst sie von innen mit etwas Öl. Dann gibst du das rohe Ei ohne Schale in die Frischhaltefolie, schnürst das Päckchen oben zu und gibst es für 3-5 Minuten ins heiße Wasser.

Pochiertes Ei – die perfekte Beilage
Ein pochiertes Ei wertet jedes Gericht auf und macht es zu einem feinen Genussmoment. Meine Favoriten:
- Eggs Benedict: Ein Klassiker bei dem das Ei auf einem mit Speck belegten English Muffin, ein rundes und flaches Hefebrötchen, serviert und mit Sauce Hollandaise übergossen wird.
- Avocadobrot: Das hippe Frühstück aus dem Café kannst du auch ganz einfach zu Hause selbst machen. Gibst du das pochierte Ei auf ein rustikales Bauernbrot mit Avocado, hast du ein tolles und nahrhaftes Frühstück, das auch optisch etwas her macht.
- Mit Spinat: Kartoffeln mit Spiegelei und Spinat ist Hausmannskost pur. Mit pochierten Eiern, statt Ei aus der Pfanne, erhält dieses Gericht einen neuen Anstrich.
- Ramen: Die japanische Suppe schmeckt nach einer wärmenden Umarmung. Statt dem typischen gekochten Ei macht sich auch ein pochiertes ganz wunderbar in der Brühe.

Du hast Lust auf noch mehr leckere Ideen mit Ei? Dann schau unbedingt bei meinem Shakshuka oder dem Strammen Max vorbei.

Pochiertes Ei – einfach und schnell
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ZUTATEN
- 4 sehr frische Eier - maximal 10 bis 14 Tage alt – nach Legedatum
- 1,5 Liter Wasser
ANLEITUNG
- Zuerst füllst du 1,5 l Wasser in einen weiten Topf.
- Dann schlägst du die sehr frischen 4 Eier jeweils in eine Kaffeetasse auf. HINWEIS: Voraussetzung für schöne pochierte Eier ist die Frische, die Eier sollten maximal 10 bis 14 Tage alt sein. Siehe auch meinen Artikel "Wann ist mein Ei noch frisch". Gerne auch Eier direkt aus dem Kühlschrank verwenden.
- Bringe das Wasser im Topf zum Kochen, reduziere dann deutlich die Hitze (Stufe 2 bis 3) und warte, bis sich das Wasser nicht mehr bewegt. Dann die vier Eier zügig nach und nach vorsichtig aus den Tassen hineingleiten lassen.
- Nun pochierst du die vier Eier, weiterhin bei kleiner Hitze, 3 bis 5 Minuten (kleine Eier 3 Minuten, sehr große Eier 5 Minuten). Das Eigelb soll bei pochierten Eiern immer flüssig bleiben.HINWEIS: Nicht erschrecken, wenn auf der Oberfläche Eiweißfäden schwimmen, das ist normal und es sieht mehr aus, als es ist.
- Die fertigen Eier mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausheben und kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen. Dann eventuell störende Eiweißfäden abschneiden und die Eier servieren.
- Schmeckt lecker als Frühstück auf Toast, auf Spargel oder als Eggs Benedict. Ich wünsche dir einen guten Appetit.
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