Pizzateig selber machen ist bei uns ein Spaß für die ganze Familie. Einer rührt, einer knetet, nur das gut zureden, wie es bei manch anderem Pizza Teig notwendig ist, entfällt. Mein Pizzateig Rezept ist absolut gelingsicher: Der Teig geht auf, verdoppelt sein Volumen und das bei Raumtemperatur.
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In mancher italienischen Küche ruht der Hefeteig eine Woche. Bei mir geht es definitiv schneller. Den fertig gerührten und gekneteten Pizzateig lässt Du einfach eine Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur stehen. Man erreicht auf einfache Art einen homogenen Teig, der sich leicht ausrollen lässt. So macht Pizza backen Freude – ein einfaches Pizzateig Rezept für jeden Tag.

Was zeichnet mein Pizzateig Rezept aus?
Mein Pizzateig Rezept ist absolut gelingsicher und denkbar einfach. Nach langem Suchen und Experimentieren habe ich endlich den perfekten Pizzateig gefunden. Deshalb freut sich die Familie immer wieder aufs Pizza selber machen.
- Der Pizzateig wird garantiert geschmeidig und nicht pappig.
- Die Zutaten lassen sich schnell verarbeiten, so dass die Zubereitung nicht länger als 20 Minuten dauert.
- Frische Hefe aus dem Kühlregal garantiert das Aufgehen. Bitte achte aber auf das Mindesthaltbarkeitsdatum!
- Nach dem Kneten lässt Du den Teig einfach für 1 Stunde abgedeckt bei normaler Zimmertemperatur stehen.
- Dünn ausgewellt reicht der Teig für zwei Backbleche. Wenn Du den Pizza Teig dicker magst, reicht er für ungefähr 1,5 Backbleche.
- Mein schneller Pizzateig lässt sich in großen Mengen herstellen und Du kannst die richtigen Mengen einfach einfrieren.
- Pizzateig mit Hefe ist ein super Familienessen, denn jeder kann belegen, wie er möchte.

Welche Zutaten brauchst Du für den Pizzateig?
Hast Du auch schon einmal mit einem Pizzateig gekämpft? Weil er klebrig am Brett pappt statt sich geschmeidig ausrollen zu lassen? Das passiert Dir bei meinem Pizzateig Rezept garantiert nicht. Mein Pizzateig ist „gefällig“ und die Zutatenkombination machen Pizza backen sehr einfach und angenehm.
Mehl
Welches Mehl für Pizzateig? Um das richtige Mehl für Pizzateig ranken sich Mythen und Legenden. Tatsache ist: Es gibt zig Mehlsorten. Fürs Pizzateig selber machen habe ich mit herkömmlichem Weizenmehl Type 405 immer Erfahrungen gemacht. Der Mahlgrad ist perfekt und das enthaltene Klebereiweiß (Gluten) ausreichend für einen elastischen Teig. Auch Pizzabäcker haben mir das bestätigt.
In Italien wird häufig Mehl der Type 00 genommen, das entspricht ungefähr dem Mahlgrad des Typs 405, ist noch etwas feiner, aber der Stärkegrad ist höher. Das heißt: Das Mehl nimmt nicht so schnell Wasser auf und die Hefe benötigt viel mehr Zeit sich zu entwickeln.
Mein Tipp: Für meine Familien-Pizza für den Alltag ist also das herkömmliche Weizenmehl Type 405 aus Deinem Vorrat die beste Wahl.
Butter
Richtig gelesen: Ich nehme flüssige Butter statt Olivenöl für meinen Pizzateig mit Hefe. Denn mit Butter bekommst Du einen sehr geschmeidigen Pizzateig, der sich perfekt kneten und ausrollen lässt. Zudem bekommt der Teig eine angenehme, buttrige Geschmacks-Komponente.

Hefe
Bester Pizzateig? Natürlich mit frischer Hefe aus dem Kühlregal. Denn sie lässt den Teig einfach besser aufgehen als Trockenhefe. Das Einzige, worauf Du in meinem einfachen Pizzateig Rezept achten musst, ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) der Hefe. Eigentlich solltest Du da immer drauf achten, egal was Du mit Hefe zubereitest, so vermeidest Du Dir Enttäuschungen.
Denn ist das MHD überschritten, hat das Einfluss auf den Gärprozess der Hefe und die Qualität der Hefeteig Pizza. Aber: Wenn Du spontan Pizza selber machen willst, und Du hast nur Trockenhefe zuhause, kannst Du auch einen Beutel Trockenhefe mit dem Rezept verwenden.
Wasser
Das (Leitungs-) Wasser muss bei meinem Pizza Teig Rezept wirklich sehr kalt sein für den besten Effekt im Teig. Denn so kann die erwärmte Butter auf die notwendige Temperatur gebracht werden, um mit der Hefe zu arbeiten.
Hefe gärt am liebsten bei 37 Grad und bringt das beste Ergebnis. Mit der erwärmten Butter und sehr kaltem Wasser aus dem Wasserhahn bekommst Du diesen Effekt ganz einfach.

Pizzateig selber machen ganz einfach
Alle Details zum Ablauf, Zutaten, Verarbeitung findest Du in meiner Pizzateig Rezept-Karte > weiter unten < mit einer bebilderten Schritt-für-Schritt Anleitung, auch zum Ausdrucken.
Mein Pizzateig ist keine Diva und es gibt auch keine große Pizzabäcker Wissenschaft zu beachten. Und genau das möchte ich ja im Alltag haben, um mal eben schnell eine Pizza für meine Lieben backen zu können – mit dem immer gleich guten Ergebnis 🙂 .
Pizzateig fürs Backblech
Die Teigmenge dünn ausgerollt reicht für 2 ganze Backbleche. Wenn Du den Pizzateig lieber dicker magst, reicht der Teig für 1,5 Backbleche. Zum Ausrollen benötigst Du eine gut eingemehlte Fläche wie ein großes Brett oder eine spezielle Backunterlage. Auch das Wellholz muss gut eingemehlt sein.
Den Teig rollst Du in zwei Durchgängen auf Blechgröße. Das Blech sollte beim Pizzateig selber machen immer eingefettet sein und mit Mehl oder Grieß bestäubt oder mit einem Backpapier belegt sein, damit sich die fertige Pizza lösen lässt.
Runde Pizzen formen
Wenn Du statt des Blechs lieber runde Pizzen bäckst, teilst Du den Pizzateig in 4 kleine Kugeln, und zwar vor dem gehen lassen des Teigs. Diese kleinen Teigkugeln solltest Du auch auf getrennten und abgedeckten Tellern ruhen lassen (siehe Punkt 4 in Anleitung).
Pizza Teig belegen
Beim Belag darf jeder kreativ sein, bei uns zu Hause bekommt jeder eine Hälfte vom Backblech zum freien Belegen. Als Grund gebe ich immer meinen Tomatensugo (siehe nächsten Absatz) auf den Teig und dann darf jeder wie er mag: Kochschinken, frische Champignons, Mais und Salamischeiben. Der Kreativität sind natürlich keine Grenzen gesetzt 🙂 . Beim Käse-Topping verwenden wir gerne Mozzarella, Feta oder Pizzakäse.
Tomatensugo einfach selbst gemacht
Er ist die schnelle und tomatige Soße als Grundlage für den Pizza-Belag und geschmacklich eine bessere Wahl statt nur passierte Tomaten zu verwenden. Die Sugo-Menge genügt für zwei Pizzableche, für mehrere Bleche musst Du die Zutaten also vervielfachen.
- Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe dünstest Du in Olivenöl klein gewürfelt in einer Pfanne an.
- Dann gibst Du eine Dose passierte Tomaten (400g) von guter Qualität dazu.
- Schmeckst mit Salz, Pfeffer, Oregano und etwas Zucker ab, bis Dir der Sugo geschmacklich zusagt.
- Etwa 10 Minuten köcheln (also leicht blubbern) lassen. Fertig ist die Grundlage zum Belegen vom Pizza Teig.
- Sollte vom Sugo etwas übrigbleiben, kannst Du ihn im Kühlschrank in einem verschlossenen Behälter ein paar Tage aufbewahren.
Pizza-Fans finden noch weitere Rezepte die schnell und einfach gehen und Abwechslung aus dem Backofen bringen.
In den FAQs rund ums Pizzateig selber machen findest Du noch weitere Tipps und Antworten auf Zubereitung und Haltbarkeit.
Fragen und Antworten rund um mein Pizzateig Rezept
Kann man den fertigen Pizzateig im Kühlschrank lagern?
Nach dem Aufgehen kann der Teig noch 2 Tage im Kühlschrank gelagert werden. Vor dem Ausrollen solltest Du den Pizzateig auf Zimmertemperatur bringen, also rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.
Kann man den fertigen Pizzateig einfrieren?
Du kannst den Pizzateig in großer Menge herstellen und dann portionsweise nach dem gehen lassen einfrieren. Zum Beispiel als Kugel. So hast Du immer welchen vorhanden, den Du auf Zimmertemperatur auftauen kannst und frisch ausrollen kannst.
Kann man den Pizzateig vorbereiten?
Du kannst den Pizzateig vorbereiten und gehen lassen und danach bis zu 2 Tage in den Kühlschrank geben.
Kann man den Pizzateig auch auf einem Pizzastein backen?
Natürlich kannst Du meinen Pizzateig auch auf einem Pizzastein ausbacken. Du solltest dann eben nur die Teigmenge und Form beachten.

Pizzateig selber machen – einfaches Rezept
ZUTATEN
REICHT FÜR 2 STANDARDBLECHE (39 x 34 cm)
DER TEIG MUSS 1 STUNDE BEI RAUMTEMPERATUR RUHEN ZUM AUFGEHEN.
- 500 g Mehl - Type 405
- 21 g Frischhefe - oder 1 Päckchen Trockenhefe 7g
- 90 g Butter
- 250 ml sehr kaltes Wasser
- 1 TL Salz
ANLEITUNG
- Die 90 g Butter lässt Du auf dem Herd oder in der Mikrowelle bei geringer Hitze schmelzen, gibst 250 ml sehr kaltes Wasser hinein und lässt darin die 21 g Frischhefe (oder 7g Trockenhefe) auflösen.WICHTIGER HINWEIS: Achte bitte auf das Haltbarkeitsdatum der Hefe. Meine Erfahrung ist, sobald es abgelaufen ist, arbeitet die Hefe nicht mehr optimal und der Teig geht nicht ordentlich auf.
- 500 g Mehl vermengst Du mit 1 TL Salz in einer Schüssel und gießt das Butter-Hefe-Gemisch dazu.
- Jetzt 3-5 Minuten mit den Händen, dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.
- Mit den Händen formst Du den Teig zu einer großen runden Kugel oder alternativ kleineren Kugeln, wenn Du direkt für runde Pizzen vorportionieren möchtest. Da empfehle ich Dir pro kleiner Kugel ca. 200-250 g Gewicht.
- Die Teigkugel(n) legst Du in eine Schüssel / Behälter, deckst sie mit einem Küchenhandtuch ab und lässt sie bei Raumtemperatur für 1 Stunde gehen. Das Teigvolumen sollte sich ungefähr verdoppeln.
- Die große Teigkugel teilst Du in zwei Teile, der Teig reicht für zwei Standardbleche (ca. 39 x 38 cm). Diese fettest Du ein oder legst Backpapier darauf. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche rollst Du die Teige mit einem bemehlten Nudelholz auf Backblechgröße aus, legst sie aufs Blech und belegst sie mit den Zutaten Deiner Wahl. Mein einfaches Sugo Rezept findest Du im Beitrag!Den Backofen auf 220 °C Ober- / Unterhitze vorheizen und die Pizzen nacheinander auf der mittleren Schiene für 10-15 Minuten backen. Je nach Dicke des Teiges und Belag kann die Backzeit variieren, also halte ein Auge drauf 😉 .
- Ich wünsche Dir mit meinem Pizzateig Rezept viel Freude und einen guten Appetit.
WAS MEINST DU?

❤️-lichen Dank Tina für Dein Feedback zum Pizzateig 🙂
❤️-lichen Dank für Dein Feedback zum Pizza Teig Karl-Heinz 🙂
Liebe Marie-Renée, Du kannst den Teig prima einfrieren, kein Problem. Die sage Hefe gegen Sauerteig kann ich Dir nicht beantworten, damit habe ich keine Erfahrung. LG
Hier konnte ich schon viele schmackhafte Rezepte finden. Das hier jedoch ist an allen Ecken und Kanten falsch und hat nichts, aber rein gar nichts mit einem authentischen Rezept für einen Pizzateig gemein. Angefangen von der Hydration, der Menge an Hefe, Verwendung von Butter, ausrollen des Teiges. Nope. Geht gar nicht.
Lieber Sascha, hast Du das Rezept denn überhaupt ausprobiert? Das Rezept hat so viele Leserinnen und Leser begeistert. Es geht hier nicht um einen Wettbewerb mit einem authentischen italienischen Pizzateig – so wie im Beitrag ausführlich beschrieben. Es geht hier um einen unkomplizierten Pizzateig für den Familienalltag. Und das ist er 🙂 Nope – Dein Kommentar geht leider gar nicht!
Ganz herzlichen Dank Marina für Dein Kompliment😍
Liebe Emmi, ich bin ja ein Fan von dir. Jetzt wollte ich mal den Pizzateig ausprobieren, habe aber jetzt schon Bedenken wie ich den Teig ausgerollt bekomme, bzw. dann aufs Backblech bekommen soll. Hast du da Tipps, ich verzweifle da immer bei allen Teigsorten. Danke Dagmar
Keine Sorge Dagmar. Mein Pizzateig ist keine Diva und Deine Bedenken habe ich im Absatz „Pizzateig fürs Backblech“ erklärt. Gutes Gelingen und viele LG
Merci Dagmar für Dein Kompliment❤️❤️❤️
1000 Dank für Deine Rückmeldung Marleen❤️. Es freut mich wenn alles gepasst hat 🙂 Viele LG
Lieber Florian, ja genau 1 Stunde gehen lassen und dann über Nacht im Kühlschrank lagern. LG
Ich danke Dir für Dein nettes Lob Miriam💞
Ja wie toll Anette. Es freut mich wenn die Pizza ein Erfolg war 🙂 Alles Liebe!
Hallo Heidi, das steht alles ausführlich im Beitrag beschrieben 🙂 . Viele LG
Lieber Stefan, Vollkornmehl ist immer schwierig, da dann die Zutaten-Verhältnisse nicht mehr passen. Aber ein Dinkelmehl mit Type 630 sollte gut funktionieren. Viele LG
Ja prima Manu – so soll es ja auch sein 😉 Viele LG
Das freut mich zu hören Silke💚👍. Merci und viele LG
Es freut mich wenn es Euren Geschmack getroffen hat Dina 🤗👍. Viele LG
💚-lichen Dank Saskia – dann lasst es Euch schmecken 🙂
Merci!
Das freut mich Birgitt. Ich kann Dir den Teig sehr empfehlen 🙂