Sauerkraut ist eine gesunde Beilage für deftige Gerichte und nach meinem Rezept schnell und einfach zubereitet. Besonders im Winter schmeckt es hervorragend zu traditioneller Hausmannskost.
• Direkt zum Rezept • Rezept ausdrucken •
Das säuerliche Kraut aus Weißkohl feiert in der kalten Jahreszeit seinen Höhepunkt zu herzhaften Gerichten. Nach meinem Rezept musst du das Kraut weder einkochen noch fermentieren, da ich fertiges Sauerkraut verwende.
Zutaten für mein Sauerkraut-Rezept
Weißkohl, aus dem Sauerkraut hergestellt wird, ist gesund, liefert viele Vitamine und wird durch die Milchsäuregärung beim Fermentieren gut verdaulich. Da der Fermentierungsprozess einige Zeit in Anspruch nimmt, verwende ich für mein Rezept fertiges Sauerkraut für den Kochalltag – es ist etwas weniger vitaminreich, schmeckt aber genauso gut.
Zutaten, um das Sauerkraut zu verfeinern:
- Fleisch- oder Gemüsebrühe verleiht dem Kraut eine zusätzliche Würze.
- Speck macht das Sauerkraut deftiger und gibt ihm eine rauchige Geschmacksnote.
- Zwiebeln sorgen gleichzeitig für eine ausbalancierte Süße, Schärfe und Röstaromen.
- Butterschmalz ist ein hitzebeständiges Fett zum Braten und Geschmacksträger.
- Wacholderbeeren bringen ein leicht süßliches Aroma.
- Lorbeerblätter, Salz und Pfeffer runden den würzigen Geschmack ab.
3 Fakten zu Sauerkraut
- Kraut steckt, so wie auch andere Kohlgerichte, voller gesunder Nährstoffe und Bakterien (Probiotika), die gut für die natürliche Darmfunktion sind – besonders frisch fermentiertes Sauerkraut. Achte beim Einkaufen darauf, dass das Kraut aus der Dose für mein Rezept keinen zusätzlichen Zucker oder andere Zusatzstoffe enthält. Du bekommst es übrigens auch bei manchen Händlern auf dem Wochenmarkt.
- Spüle das Sauerkraut gründlich ab, um es von möglichen Salzresten und überschüssiger Flüssigkeit der Salzlake zu befreien, in die es eingelegt wurde.
- Bei der Fermentierung wird die blähende Wirkung von Kohl reduziert. Die Zugabe von Kümmel macht das Kraut jedoch noch bekömmlicher und bringt eine angenehm würzige Geschmacksnote in das Gericht.
Darum liebe ich Kraut mit Speck als Beilage
- Das Rezept ist sehr einfach und für Kochanfänger gut geeignet.
- Die Beilage ist schnell zubereitet – so hast du mehr Zeit für die Hauptspeise.
- Du kannst das Sauerkraut verfeinern, indem du würzige Zutaten hinzufügst.
- Es enthält Vitamine und Ballaststoffe, die gesund für den Körper sind.
- Deftige Gerichte werden durch die säuerliche Beilage aufgelockert und bringen eine größere Geschmacksvielfalt auf den Teller.
Du suchst ein Gericht, zu dem du Sauerkraut gut kombinieren kannst? Wie wäre es mit einem Alpengericht, wie meinen Schupfnudeln mit Sauerkraut. Auch zu Kartoffelpüree oder meinem deftigem Kassler passt das Kraut ausgezeichnet.
Sauerkraut mit Speck
Sterne anklicken zum Bewerten
ZUTATEN
- 1 Dose Sauerkraut, 770 g Abtropfgewicht
- 200 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe
- 140 g Speck
- 120 g Zwiebeln - ca. 2 Stück
- 35 g Butterschmalz
- 6 Stück Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Salz
- 1/2 Msp. schwarzer Pfeffer aus der Mühle
ANLEITUNG
- Die 770 g Sauerkraut gibst du in ein Küchensieb. Probiere unbedingt das rohe Sauerkraut, damit du schmeckst, wie sauer das Kraut ist. Spüle dann das Sauerkraut mit Leitungswasser ab, bis dass das Sauerkraut etwas wässrig schmeckt. Keine Sorge, es ist nachher immer noch sauer genug, aber wesentlich milder.
- Die 140 g Speck schneidest du in kleine Würfel. Die 120 g Zwiebeln schälst du und schneidest sie ebenfalls in kleine Würfel.
- In einem Topf lässt du alle Speckwürfel ohne weiteres Fett bei geringer Hitze aus, bis sie schön knusprig sind. Nimm dann ungefähr 2/3 des Specks aus dem Topf und stelle sie fürs zur Seite. Gebe die 35 g Butterschmalz in den Topf und dünste die im Topf verbliebenen Speckwürfel gemeinsam mit den Zwiebelwürfeln darin glasig an.
- Das abgetropfte Sauerkraut gibst du nun bei mittlerer Hitze zu den Zwiebelwürfeln. Mit 200 ml Fleischbrühe oder Gemüsebrühe löschst du das Sauerkraut ab, gibst 2 Lorbeerblätter, 5 angedrückten Wacholderbeeren, 1 TL Salz und 2 Msp. Pfeffer hinzu und verrührst alles miteinander. Für 12 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Das Sauerkraut ist dann noch bissfest, wenn du es weicher haben möchtest, lass es einfach noch weitere 10 Minuten köcheln.
- Zum Servieren rührst du die zur Seite gestellten Speckwürfel unter das Kraut und entfernst nach Belieben die Lorbeerblätter. Ich wünsche die einen guten Appetit!
Prima Stephan! Gutes Gelingen!
Das freut mich, liebe Bärbel! Vielen Dank auch für Deine Rezept-Bewertung! LG, Emmi
Wenn das Sauerkraut wie in der Dose „fertig“, also fermentiert wurde ist das natürlich auch kein Problem. Bei uns gibt es mittlerweile dieses Kraut jetzt in der Saison auch auf Marktständen auf dem Markt. Liebe Grüße, Emmi