Die Banane zählt zu meiner liebsten Südfrucht, und wenn keine Bananen mehr im Haus sind, ist das ein Grund schnell noch in den Supermarkt zu gehen. Oft ist es aber auch so, dass einige, oder gar alle von ihnen einen unliebsamen Reifegrad erreicht haben. Ungerechterweise werden sie dann von uns keines Blickes mehr gewürdigt, und es wird Zeit für ein Bananenbrot nach meinem einfachen Rezept.
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Übrigens hat ein Bananenbrot nichts mit einem Brot gemeinsam. Im Grunde genommen ist es ein leckerer, fluffiger und süßer Rührkuchen mit vielen gesunden Bananen darin. Dieser ist auch nicht nur bei mir zu Hause in Köln beliebt, sondern in vielen Teilen der Welt, wie zum Beispiel Amerika und Kanada. Dort hat es den Namen Banana Bread und ist es auch ein fester Bestandteil im Back-Repertoire für die Bananen-Resteverwertung. Auch ich werde so in die glückliche Lage versetzt überreife Bananen in meinem Bananenbrot Rezept zu verwerten – meine Familie liebt es.
Was zeichnet mein Bananenbrot Rezept aus?
Es gibt viele verschiedene und tolle Banana Bread Varianten, wie es auch auf der ganzen Welt genannt wird. Was erwartet Dich bei meinem Rezept?
- Es ist super einfach: Bananenbrot backen geht ganz einfach, man backt es wie einen Rührkuchen.
- Mein Kuchen ist locker, fluffig und saftig, auch über mehrere Tage
- Mein leckeres Bananen-Topping: 2 halbe Bananen werden in den Teig eingebacken. Ein echter Hingucker und der Kuchen schmeckt noch fruchtiger nach Banane.
- Resteverwertung von Bananen: Wenn Du reife oder überreife Bananen im Haus hast, steht dem Bananenbrot backen nichts im Wege. Allerdings musst Du Geduld aufbringen, wenn Du unreife oder halbfreife Bananen im Obstkorb hast, die eignen sich für die Verarbeitung nämlich nicht so gut und sind auch nicht so süß. Schneller geht es übrigens mit der Reifung, wenn die Bananen neben Äpfeln oder Tomaten gelagert werden, diese verbreiten das Reifegas Ethylen.
- Es kann auch mit Dinkelmehl abgewandelt werden
- Pflanzenöl statt Butter ist unter anderem ein Grund für die Einfachheit, denn mit Öl ist man viel flexibler, wenn man ein Bananenbrot backen möchte, außerdem sind die Back-Abläufe unkomplizierter als mit Butter. Wachsweiche Butter muss für einen Rührkuchen mitunter sehr lange bei Zimmertemperatur weich werden.
- Bananenbrot mit Walnüssen: Walnusskerne geben dem Kuchen einen leckeren, kernigen Biss. Alternativ passen auch Mandeln oder andere Nuss-Sorten. Oder man kann sie auch weglassen.
Für welche Anlässe passt Bananenbrot?
Bananenbrot passt eigentlich genau dann, wenn man auch Kuchen servieren würde. Nämlich zum Kaffee, zum Schulfest oder Kindergeburtstag. Aber auch zum Picknick, zum Frühstück oder auf jedem Buffet macht es sich meiner Meinung nach sehr gut. Ein Bananenbrot backen lohnt sich immer und schmeckt der ganzen Familie. Ich backe es auch gerne, wenn vor einer Reise noch zu viele (unliebsame) Bananen im Obstkorb sind. Als Reiseproviant hat sich das Bananenbrot schon vielfach bewährt.
Welche Zutaten brauchst Du für mein Bananenbrot Rezept?
Auch für mein saftiges Bananenbrot backen gilt, je hochwertiger die verwendeten Zutaten umso besser das Resultat. Das gilt besonders bei diesem Banana Bread-Kuchen, wo wenige Zutaten benötigt werden, die das ganze Jahr in jedem Supermarkt zur Verfügung stehen.
Bananen
Die Bananen sollten sich in einem reifen oder überreifen Reifestadium befinden, wenn Du Bananenbrot backen möchtest. Das bedeutet sie haben mindestens schon mehrere braune Flecken bis hin zu „sie sind ganz schwarz“.
Gut zu wissen: Je reifer die Bananen sind, umso saftiger und kompakter wird das Bananenbrot und der Teig weniger fluffig.
Mehl
Ich persönlich bevorzuge für mein Bananenbrot Rezept das Allrounder-Mehl Type 405. Wenn Du einen höheren Mineralstoffgehalt möchtest, kannst Du auch Type 550 verwenden. Alternativ Dinkelmehl Type 630, wenn Du Dinkel dem Weizen vorziehst.
Mein Tipp: Wenn Du es besonders kernig magst, dann teile die benötigten 250 g Mehl auf in 100 g Weizen-Vollkornmehl (=da werden die Randschichten und der Keimling des Korns gemahlen) und 150 g Dinkelmehl.
Pflanzenöl
Für das Backen, nicht nur von Bananenbrot, eignen sich geschmacksneutrale Pflanzenöle wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Aber, bei beiden kann man wirklich danebengreifen und ein muffig riechendes und schmeckendes Öl erwischen. Gute Qualität ist hier entscheidend. Der Preis macht die Musik beziehungsweise die Qualität. Ich verwende seit mehr als 15 Jahren dieses hochwertige Rapsöl aus der Flasche (Affiliate Link). Es wurde mir mal in einer Kochschule von einem Profi empfohlen und ist in jedem gut sortierten Supermarkt zu bekommen.
Zucker
Ach herrje, was streiten sich die Geister welcher Zucker für das Bananenbrot das Wahre ist. Meine Erfahrung ist, Du kannst einen beliebigen Zucker verwenden, neben Haushaltszucker (normalen Zucker) braunen Zucker oder Rohrzucker. Brauner Zucker und Rohrzucker entwickeln ein leichtes Karamell-Aroma.
Bourbon-Vanillezucker
Bourbon Vanillezucker enthält Extrakte der Bourbon Vanille sowie gemahlene Vanilleschote. Im Gegensatz zu Vanillin-Zucker also kein synthetisches Aroma. Bourbon Vanillezucker (Affiliate Link) findest Du auch in jedem Supermarkt im Backregal zu kaufen.
Backpulver
Das Pulver ist auch im Bananenbrot ein notwendiges Backtriebmittel. Es besteht aus Natron, Zitronen- oder Weinsteinsäure und einem Trennmittel. Trennmittel deshalb, damit das Ganze nicht schon im Tütchen reagiert, sondern erst beim Backen im Ofen. Backpulver-Päckchen (Affiliate Link) findest Du auch im Supermarkt-Backregal.
Walnüsse
Wahlweise können Walnüsse einfach weggelassen werden oder gegen andere Nüsse oder Mandeln ersetzt werden. Grundsätzlich muss man auch bei Nüssen sagen, dass es qualitativ himmelweite Unterschiede gibt. Je höher der Preis umso besser in der Regel die Sortierung (also gammelige kommen raus) und umso besser der Geschmack. Das ist leider so und gilt auch für Walnüsse. Jetzt könnte man sagen, wird doch eh gebacken und erhitzt und so weiter, ganz egal ob günstig oder nicht? Ich persönlich finde aber, der Gesamtgeschmack macht am Ende den Unterschied.
Sonstige Zutaten
Noch wenige weitere Zutaten, die man in der Regel zu Hause hat wie Eier, Salz und Zimt, gemahlenen (Affiliate Link).
Wie backt man saftiges Bananen Brot?
Ein Bananenbrot ist kein klassisches, herzhaftes Brot wie das Wort vermuten lässt. Es handelt sich um einen süßen Rührkuchenteig, der auch wie ein klassischer Rührkuchen gebacken wird. Zuerst zerdrückst Du in einer Rührschüssel die Bananen mit einer Gabel. Unbedingt zu wissen ist, je reifer Deine Bananen sind umso saftiger, aber auch umso kompakter und weniger fluffig wird das fertige Ergebnis.
Für mein „Bananen Brot“ verwende ich Öl statt Butter, was auch den Vorteil hat, dass die Abläufe beim Bananenbrot backen noch einfacher sind. Du kannst direkt die Bananenmasse mit Öl, Zucker, Bourbon-Vanillezucker, Eier mit den Quirlen des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine verrühren. Normalerweise wird bei einem Rührkuchen zuerst wachsweiche Butter (das kann einige Zeit benötigen) mit Zucker cremig gerührt und dann geht es mit weiteren Einzelschritten weiter.
Jetzt wird, wie bei jedem anderen Rührkuchen noch Mehl und Backpulver und im Fall des Bananenbrot Rezepts zusätzlich Zimt verrührt. Die Mehlmischung wird im Anschluss kurz unter die Öl-Zucker-Eimasse gerührt. Nur so lange, bis das Mehl so einigermaßen vermengt wird.
MEIN TIPP: Auf keinen Fall darfst Du zu lange rühren, sonst wird das Gluten im Mehl aktiviert. Der Rührteig wird zäh und später kompakt.
Der genaue Ablauf sowie die Verwendung der Zutaten findest Du, wie üblich bei mir, in einer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern in der Bananenbrot Rezept-Karte weiter unten. Selbstverständlich auch zum praktischen Ausdrucken oder abspeichern.
Wie bewahrt man saftiges Bananenbrot auf?
Wie jeder Rührkuchen kannst Du das süße Brot aus Bananen in einer Kuchen-Box oder Kuchen-Glocke bei Zimmertemperatur bis zu 4 Tage aufbewahren. Der Kuchen bleibt auf jeden Fall saftig und trocknet nicht aus. Falls Du ihn einfrieren möchtest ist das ohne weiteres für bis zu 6 Monate möglich. Zum auftauen einfach bei Zimmertemperatur auf einen Teller stellen.
Noch mehr Rezept-Inspirationen für die Verwertung von alten Bananen
Weitere leckere und einfache Rezepte, bei denen Du Deine überreife Bananen verwerten kannst sind meine Bananen Pancakes aus der Pfanne, meine Bananen-Cookies oder meine Bananen-Schoko-Muffins.
Saftiges Bananenbrot ganz einfach
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ZUTATEN
DU BENÖTIGST EINE KASTENFORM MIT CA. 25 X 11 CM
ERGIBT CA. 10 STÜCK
- 3 Bananen - reif bis sehr reif
- 1 Banane - als Topping (kann auch weggelassen werden)
- 2 Eier - Größe M
- 250 g Mehl (Type 405) - alternativ Dinkelmehl Type 630
- 100 ml Pflanzenöl, geschmacksneutral - z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl
- 100 g Zucker - alternativ brauner Zucker oder Rohrzucker
- 80 g Walnusskerne - grob gehackt
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL Zimt, gemahlen
ANLEITUNG
- Als erstes heizt Du den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 160 °C) vor und fettest Deine Kastenform gut mit Butter oder Pflanzenfett ein.
- Die 3 reifen Bananen gibst Du in eine Rührschüssel und zerdrückst sie mit einer Gabel.
- Dann kommt 100 ml Pflanzenöl, 2 Eier, 100 g Zucker und das 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker dazu.
- Alles mit den Quirlen des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine verrühren.
- Die 250 g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 Prise Salz und 1/2 TL Zimt in einer kleinen Schüssel vermischen.
- Im Anschluss verrührst Du die Mehl-Mischung mit der Öl-Zucker-Eimasse. Nur kurz bis alles einigermaßen vermengt ist. MEIN TIPP: Auf keinen Fall darfst Du zu lange rühren, sonst wird das Gluten im Mehl aktiviert. Der Rührteig wird zäh und später kompakt.
- Die 80 g Walnusskerne hackst Du grob und hebst sie unter den Bananenbrot Teig.
- Den Teig füllst Du nun in Deine gefettete Auflaufform und verstreichst ihn gleichmäßig. 1 Banane schälen, halbieren und auf die Bananenhälften als Topping oben auf den Teig setzen. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene für ca. 50 Minuten backen.
- Das gebackene Bananenbrot in der Kastenform leicht abkühlen lassen bevor Du es herausnimmst.
- Ich wünsche Dir einen süßen und guten Appetit!
WAS MEINST DU?
Danke für deine Bewertung und dein Kompliment, Sarah:) Alles Liebe!
Das freut mich, liebe Annika! Vielen Dank auch für Deine Rezept-Bewertung! LG, Emmi
Ich danke Dir für dein nettes Feedback und deine Rezept-Bewertung liebe Jens💜. Alles Liebe, Emmi
Klasse Samantha-Lee! Dann weiterhin viel Freude mit meinem Rezept! LG Emmi
Danke für deine Rückmeldung Christa. Lass es dir weiterhin gut schmecken bei mir. Viele liebe Grüße, Emmi
Ich danke dir für dein Lob Daniel😍. LG Emmi
Das kannst du ohne Probleme machen Claudia 🙂 LG Emmi
Herzlichen Dank Mane😍. Viele liebe Grüße!