Weißer Spargel kann je nach Wetter schon Ende März geerntet werden, traditionell endet die Spargelzeit am 24. Juni. Die Vielfalt der Rezepte ist groß und vor allem frisch gekocht schmeckt Spargel gut.
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Doch kochst du Spargel zu stark und lange, wird er schnell matschig statt bissfest. Damit du die Saison bestens auskosten kannst, gebe ich dir nützliche Tipps für die Zubereitung.
Wie du frischen Spargel erkennst
Willst du Spargel selbst kochen, tun sich bereits beim Kauf erste Hürden auf. Denn wie erkennst du, ob das Gemüse frisch ist? Das am schnellsten erkennbare Zeichen: geschlossene Spargelköpfe. Außerdem sollen die Stangen prall und glänzend aussehen. Sie dürfen keinerlei Risse aufweisen und sind fest statt biegsam. Achte bei den Spargelenden unbedingt darauf, dass sie weder ausgetrocknet noch bräunlich verfärbt oder hohl sind. Wenn bei leichtem Daumendruck Saft austritt und ein aromatischer Duft aufsteigt, ist alles fein.
Aber da Spargel häufig in Wasser gelagert wird, kann eine feuchte Schnittfläche auch leicht Frische vortäuschen. Hier hilft, die Spargelstangen gegeneinander zu reiben – quietschen sie, kannst du dich über beste Ware freuen. Übrigens: Idealerweise kaufst du Spargel, der aus deiner Region kommt. Auf vielen Wochenmärkten und an Straßenständen verkaufen Bauern verschiedene Sorten, die am Morgen oder am Vortag gestochen wurden und an Frische wirklich kaum zu übertreffen sind – perfekt für meinen Spargelsalat, Spargelquiche und Spargel-Cordon-bleu-Röllchen.
Tipps für die Aufbewahrung von Spargel
Spargel ist ein echtes Sensibelchen, das sich nur schwer lange lagern lässt. Aber manchmal kommt man nicht dazu, ihn direkt zu kochen. Wenn du die folgenden Tipps beachtest, kannst du das Gemüse gut aufbewahren:
- Lege den Spargel sofort uneingepackt in den Kühlschrank – am besten nicht in die Nähe stark riechender Lebensmittel, denn Spargel kann Gerüche annehmen. Im Kühlschrank hält sich Spargel bis zu 4 Tage.
- Bitte schäle die Stangen nicht, wenn du sie ein paar Tage lagern musst. Das lässt sie nur unnötig schnell austrocknen.
- Musstest du das Schälen vor dem Spargelkochen aus Zeitgründen vorziehen, sollten die geschälten Stangen in eine Plastiktüte. Alternativ wickelst du sie in ein feuchtes Tuch.
- Ist der Spargel bei der Lagerung eingetrocknet, entferne die betroffenen Stellen und lege ihn zum Auffrischen kurz in Wasser.
- In der Gefriertruhe hält sich das Gemüse bis zu 6 Monate. Vor dem Einfrieren solltest du es aber unbedingt schälen.
Bevor du Spargel kochst, musst du ihn schälen
Spargel ist teuer, deshalb sollte er sparsam geschält werden. Wie du am besten vorgehst? So:
- Lege eine Stange zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass das Ende auf dem Handballen liegt.
- Setze ein Gemüseschälmesser etwa 3 cm unterhalb des Kopfes an und ziehe es vorsichtig durch die äußere Schicht des Spargels.
- Spargel leicht drehen und von Neuem beginnen.
- Im unteren Bereich kannst du gern etwas mehr abziehen.
- Zum Schluss unten etwa 1 cm abschneiden, um trockenere Enden zu entfernen.
Pro-Tipp: Aus den Schalen und den unteren Stücken kannst du einen kräftigen Sud als Basis für die Spargelzubereitung oder eine Spargelsuppe kochen.
Zum klassischen Spargel darf eines natürlich nicht fehlen: die cremige Sauce hollandaise. Doch die Spargelküche hat von Pasta bis Risotto noch vieles mehr zu bieten. Lass dich inspirieren!
Spargel kochen einfach gemacht
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ZUTATEN
BENÖTIGT WIRD EIN ENTSPRECHEND GROSSER TOPF, IN DEN DER SPARGEL HINEINPASST.
- 500 g weißer Spargel
- 2 Liter Wasser
- 1 Zitronenscheibe
- 1 TL Salz
- ½ TL Zucker
- 1 TL Butter - wahlweise
ANLEITUNG
- 500 g Spargel gut abwaschen und die holzigen Enden großzügig entfernen, bis sich ein glatter Schnitt ergibt. Je älter die Stangen, umso holziger die Enden. Mit einem Pendelschäler/Spargelschäler vom Kopf bis zum Ende sorgfältig schälen, damit beim Essen keine Fasern stören.
- Im Anschluss in einem weiten Topf mit Deckel 2 Liter Wasser aufkochen und 1 Zitronenscheibe, 1 TL Salz, ½ TL Zucker sowie wahlweise 1 TL Butter hineingeben. Dann den Spargel vorsichtig mithilfe einer Schöpfkelle hineingleiten lassen und 12-15 Minuten leicht gar köcheln. Für die Garprobe ein kleines scharfes Messer nehmen und an der dicksten Stelle hineinstechen: Wenn es durchgleitet, ist das Gemüse gar. GUT ZU WISSEN: Durch den Zitronensaft bleibt der Spargel schön weiß. Der Zucker mildert die Bitterstoffe, das Salz hebt das Aroma, aber mehr als ½ TL pro Liter Wasser ist nicht empfehlenswert. Das Hinzufügen von Butter bzw. Fett ins Spargelwasser ist reine Geschmackssache.
- Nach der Kochzeit mit einer Schöpfkelle entnehmen und sofort servieren.
- Soll das Spargelwasser für eine Suppe verwendet werden, lässt es sich geschmacklich intensivieren, indem die Schalen darin 20 Minuten ausgekocht werden.
- Zum Spargel entweder Sauce hollandaise oder Buttersauce sowie Salzkartoffeln und Kochschinken servieren. Guten Appetit!
Danke für den Tipp Gaby 🙂
💜-lichen Dank Nicole 🙂 Viele liebe Grüße!
Ja wunderbar Doris. So muss es doch auch sein 😉 LG in die Schweiz, Emmi
Danke für Deine Anregung Birgit!
Einfach nur geschmolzene (echte) Butter 🙂 Oder meine Blitz Hollandaise Soße. LG Emmi