Mit meinen Gelingtipps bekommst du eine cremige, glatte und glänzende Béchamelsauce hin. Die Sauce braucht nur drei Zutaten und ein wenig Würze. Ihre Basis ist eine klassische Mehlschwitze.
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Du kannst mein Béchamelsauce Rezept für so viele Gerichte verwenden: Die Sauce passt zu Fleisch, Gemüse, Fisch und natürlich Pasta. Für meine Lasagne ist sie essenziell.
Nur 3 Zutaten für die Béchamelsauce
Die Hauptzutat der Béchamelsauce ist Milch. Du fügst sie der klassischen Mehlschwitze aus Butter und Mehl zu. Damit aus der hellen Mehlschwitze eine Sauce wird, ist Flüssigkeit erforderlich. Für eine cremige Béchamelsauce nimmst du Milch, für andere Saucen auf der Basis Mehlschwitze nimmst du Brühe: Gemüsebrühe, Hühnerbrühe oder auch Rinderbrühe, im französischen Kochhandwerk heißen diese dann aber Velouté.
Ansonsten brauchst du fürs Béchamelsauce Rezept noch diese Zutaten:
- Butter – eine sehr wichtige Grundzutat, die der Sauce tollen Geschmack verleiht.
- Mehl – ist ebenfalls ganz wichtig: Du streust es in die erwärmte Butter, so dass die Sauce bindet.
- Salz und Pfeffer – für mehr Geschmack!
- Muskatnuss – das i-Tüpfelchen! Das Gewürz, frisch gerieben von der Muskatnuss, hat am meisten Intensität. Muskat schmeckt bitter-süßlich mit leichter Schärfe und verleiht vielen Gerichten außer Aroma eine schöne Tiefe.
3 Gelingtipps für Béchamel kochen
Eine Béchamelsauce selber machen geht ganz einfach. Die Sauce ist schnell gemacht, erfordert aber etwas Geduld am Herd. Denn: Sie muss ständig gerührt werden. Mit meinen Tipps wird sie perfekt – versprochen!
- Du gibst das Mehl in die zerlassene Butter, rührst es gründlich unter und lässt es unter ständigem Rühren für ca. 2 Minuten leicht aufwallen, bis Butter und Mehl sich verbunden haben. Das muss nach einer „innigen Verbindung in Hellgelb“ aussehen.
- Wenn du die kalte oder erwärmte Milch in die Mehlschwitze rührst, hast du erst mal eine dünne Béchamel Sauce. Das Mehl bindet die Flüssigkeit während des langsamen Köchelns und Rührens. Bei kalter Milch dauert das Aufkochen und Eindicken länger.
- Erst wenn der Mehlgeschmack verschwunden ist, kommen die Gewürze in die cremige Sauce. Diese verleihen der hellen Sauce ein schönes Aroma.
Meine Schritt-für-Schritt-Erklärung in Bildern und die Zutatenmengen findest du in der Rezeptkarte weiter unten.
Meine Basis-Béchamelsauce – einfache Abwandlungen
Eine fertig gerührte Béchamelsauce ist eine tolle Basis für viele weitere Saucen. Denn mit ihrem milden Charakter verträgt sie gut kräftige Partner für ein neues Aroma und für andere Rezepte.
- Senf – ergänzt die helle Sauce super. Wenn du zwei Löffel Senf in die Béchamel gibst, erhältst du eine Senfsauce, die gut zu hellem Fischfilet wie Kabeljau passt, aber auch zu Salzkartoffeln oder gekochten Eiern.
- Meerrettich – frisch in die Sauce gerieben für eine köstliche Meerrettichsauce, die nicht zu scharf wird. Sie passt perfekt zu Tafelspitz, aber auch zu gebratenen und gekochten Kartoffeln.
- Weichkäse oder geriebener Bergkäse – damit bekommst du eine tolle Käsesauce, die du gut fürs Überbacken von Gemüse nehmen kannst.
Warum du mein Béchamelsauce-Rezept lieben wirst
Mit meinem Rezept kann nichts schief gehen: Die oft gefürchteten Mehlklümpchen in einer Béchamel wirst du nicht haben und falls doch, ist es nicht schlimm, oder du hältst den Pürierstab hinein.
- Die Sauce ist schnell gemacht und macht jede Fix-Tüte oder Saucenpulver aus dem Supermarktregal überflüssig.
- Geschmacklich ist die helle Sauce wirklich kein Vergleich zum Fertigprodukt.
- Die cremige Béchamel hat ein feines Aroma, das zu vielem passt.
- Der cremige Charakter der Sauce ergänzt super milde Fischgerichte, helles Fleisch wie Huhn und Kalb. Sie ist perfekt für Gemüseaufläufe und natürlich für meine Pastaklassiker Rigatoni al Forno und Lasagne genauso essenziell wie für meine Moussaka.
Weitere Saucen-Klassiker sind meine einfache Tomatensauce, meine Sauce Hollandaise, meine Currywurstsoße oder meine würzige Teriyaki-Sauce.
Béchamelsauce selber machen
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ZUTATEN
- 500 ml Milch
- 25 g Mehl
- 25 g Butter
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- Muskatnuss, frisch gerieben
ANLEITUNG
- In einem (idealerweise beschichteten) Topf 25 g Butter erhitzen bis sie leicht Blasen wirft. 25 g Mehl nach und nach hinzugeben und bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen für ca. 2 Minuten anschwitzen lassen, bis es leicht goldgelb ist und etwas aufwallt.
- Im Anschluss gießt du nach und nach und unter ständigem Rühren die 500 ml Milch (egal ob warm oder kalt) hinein und stellst die Herdplatte direkt etwas höher, aufkochen lassen, dabei sehr häufig umrühren.HINWEIS: Laut Kochhandwerk sollte fürs Gelingen einer Béchamel die Milch bis zum Siedepunkt erwärmt und lauwarm sein. Ich verwende sie aus dem Kühlschrank, nach meiner Erfahrung klappt es ebenfalls, dauert nur etwas länger, bis sie aufkocht und eindickt.
- Die Sauce lässt du etwa 3 bis 5 Minuten bei schwacher Hitze köcheln, bis sie eingedickt und der Mehlgeschmack verschwunden ist - immer wieder umrühren! Im Anschluss mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss kräftig abschmecken.
- Die Béchamelsauce ergänzt Gemüseaufläufe aller Art oder als Beilage zu gebratenem Gemüse, gefüllten Pilzen oder Kartoffeln. Ich wünsche dir einen guten Appetit.
Lieber Arnd, die Béchamelsoße ist eine Grundsoße aus der französischen Küche bzw. dem französischen Kochhandwerk. Die Einbrenne ist lediglich der Weg/ die Basis diese zu kreieren. Eine Einbrenne mit Fond (Gemüse, Huhn, Rind etc) zum Beispiel wird „Velouté“ genannt, auch eine Grundsoße aus der französischen Küche. LG, Emmi
Danke für deine Erfahrungen und Anregungen Adrian 🙂 . LG Emmi